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Weitere Fördermittel für geflüchtete Studierende
Clearing, sprachliche Studienvorbereitung und Orientierung für Geflüchtete
Das International Office und das Deutschlernzentrum PunktUm haben weitere 1,1 Millionen Euro Fördermittel für geflüchtete Studieninteressentinnen und -interessenten vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) eingeworben. Das meiste Geld fließt in die Finanzierung von Deutschintensivkursen. Hier werden die geflüchteten Studierenden auf die Deutschprüfung für den Hochschulzugang vorbereitet. Darüber hinaus werden eingeschriebene Studierende mit Fluchthintergrund auch im Studium von PunktUm und der Zentralen Studienberatung (ZSB) begleitet. Die studienvorbereitenden und -begleitenden Maßnahmen für Geflüchtete, die die Vorraussetzungen für eine Studium erfüllen, sind somit für die nächsten Jahre gesichert.
Mit studienorientierenden Angeboten wie etwa dem „Clearing“ oder dem naturwissenschaftlichen Orientierungsstudium öffnet sich die erste Tür für Geflüchtete zur Hochschule. „Es ist wichtig, dass die Studieninteressierten von Anfang an wissen, welche Kriterien erfüllt sein müssen, um ein Studium aufzunehmen. Dazu gehören neben ihren Zeugnissen aus dem Heimatland auch die nötigen Deutschkenntnisse. Nur so ist der Einstieg ins Studium überhaupt möglich.“, erläutert Daniela Bartel, Koordinatorin der Mercator-Clearingstelle für Geflüchtete.
Studienvorbereitende Deutschkurse im Deutschlernzentrum PunktUm
Aufgrund der enorm großen Nachfrage entschied sich die Universität im Jahr 2016 studienvorbereitende Deutschkurse für Geflüchtete anzubieten, die ein Studium aufnehmen könmnen. Dieses Angebot kann nun im Umfang von zwei bis drei Kursen pro Semester in den kommenden Jahren fortgeführt werden. Alle Kurse bereiten gezielt auf die Deutschprüfung für den Hochschulzugang vor. PunktUm hat dafür vier Deutschlehrerstellen eingerichtet, die von sieben studentischen Hilfskräften unterstützt werden. Für die Qualität des Angebots bürgt die enge Kooperation mit dem akademischen Fach Deutsch als Fremdsprache und dieArbeit des Deutschlernzentrums PunktUm, das mit seinen Projekten zur Optimierung der Studiensituation von internationalen Studierenden schon mehrfach vom DAAD ausgezeichnet oder als best-practice-Beispiel gefördert wurde.
„Unsere jahrelange Erfahrung in der Studienbegleitung ermöglicht uns nun, zielorientiert und optimal auf den Studieneinstieg vorzubereiten“, so Heike Brandl, die Leiterin von PunktUm. Neben der Studienvorbereitung werden ab dem Sommersemester 2017 auch studienbegleitende Maßnahmen wie etwa eine individuelle Schreib- und Lernberatung, aber auch ein kulturelles Rahmen- und Freizeitprogramm sowie Angebote zur Berufsfeldorientierung angeboten.
Finanziert werden die Angebote über Programme des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD): NRWege ins Studium, Integra und Welcome. Der Universität Bielefeld stehen bis Ende 2020 insgesamt knapp 1,1 Millionen Euro für die Integration von Geflüchteten zur Verfügung.
Dr. Thomas Lüttenberg, Leiter des International Office, bekräftigt: "Das Vier-Säulen-Programm Clearing, Orientierung, Beratung und Sprache hat sich also bewährt."
Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/refugees/sprache.html