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Weichenstellungen für Unimodernisierung werden überprüft
Die Schadstoffsanierung des ersten Bauabschnittes läuft weiter
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) hat sich in
Abstimmung mit der Universität Bielefeld dazu entschlossen, für die
Modernisierung des Universitätshauptgebäudes (UHG) eine sogenannte
Projekt-DueDiligence durchzuführen. Bei dieser „Sorgfältigen
Risikoprüfung“ sollen nach nunmehr gut anderthalb Jahren Planung für den
ersten Bauabschnitt die Weichenstellungen frühzeitig noch einmal
überprüft und – wo nötig – nachjustiert werden. Die Schadstoffsanierung
des ersten Bauabschnittes läuft derweil weiter.
Im Juli
hat der BLB NRW gemeinsam mit der Universität Bielefeld eine
sorgfältige Risikoprüfung für die Modernisierung des Bielefelder
Universitätshauptgebäudes begonnen. Ziel der Überprüfung ist es, die
Erkenntnisse aus den ersten 20 Monaten Planung in das Projekt einfließen
zu lassen und sich im Hinblick auf den weiteren Projektverlauf so gut
wie möglich aufzustellen. Auf Basis des aktuellen Planungsstandes sollen
einerseits die Risiken neu betrachtet und bewertet werden. Andererseits
geht es darum zu klären, ob die bestehende Projektstruktur und die
eingesetzten Ressourcen aller Beteiligten noch den aktuellen
Anforderungen des Projektes entsprechen. Im Zuge der DueDiligence
befasst sich der BLB NRW unter anderem mit Fragen zur Ablaufplanung, zu
den erforderlichen Informationen und Abstimmungen, zur personellen
Ausstattung, zum Einsatz von IT-Systemen und sonstiger Infrastruktur
sowie zu den Auswirkungen auf den Gebäudebestand und den laufenden
Betrieb der Universität.
Von der Maßnahme versprechen sich der
BLB NRW und die Universität Bielefeld Vorteile im Hinblick auf das
Risikomanagement und den weiteren Ablauf des Projektes. „Gerade bei
einem Projekt von der Größenordnung der Universitätsmodernisierung ist
es wichtig, die entscheidenden Weichenstellungen beim Erreichen
bestimmter Meilensteine schon in der Planung zu überprüfen“, erklärt BLB
NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems. Vor allem die Entscheidungen in
den frühen Projektphasen haben großen Einfluss auf Aspekte wie
Termintreue, Kosten und Qualität eines Projektes. „Die
Universitätsleitung steht hinter dieser Entscheidung“, erklärt Dr.
Stephan Becker, Kanzler der Universität Bielefeld.
Die
Durchführung der DueDiligence bei diesem Großprojekt, welches den BLB
NRW für Jahrzehnte beschäftigen wird, ist auch eine Folge der
konsequenten Neuausrichtung des BLB NRW, die unter anderem ein
verbessertes Risikomanagement beim Handling von Bauprojekten zum Ziel
hat. Die derzeitigen Arbeiten im ersten Bauabschnitt der Universität
dauern derweil an. „Die Schadstoffsanierung wird ganz normal
weiterlaufen“, erklärt Carsten Pilz, Pressesprecher der BLB
Niederlassung Bielefeld.
Hintergrund zur Modernisierung des Universitätshauptgebäudes:
In
insgesamt sechs Bauabschnitten wird der Bau- und Liegenschaftsbetrieb
NRW das Universitätshauptgebäude in den kommenden Jahren modernisieren.
Der BLB NRW ist Eigentümer des Gebäudes und damit auch Bauherr der
Modernisierung. Das Universitätshauptgebäude hat eine Grundfläche von
insgesamt rund 154.000 Quadratmetern und ist damit das größte
zusammenhängende Universitätsgebäude Deutschlands. Der erste
Bauabschnitt umfasst die Gebäudeteile A, B, K, R, S und J. Er wurde
bereits 2015 baulich und technisch vom übrigen Gebäude abgetrennt und
durch eine große Lärm- und Staubschutzwand in der Halle zum übrigen
Gebäude abgedichtet. Die Baustellenwand nutzt die Universität als
Projektionsfläche für das Baustellenkino und hat diese teilweise auch
künstlerisch gestaltet.