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Veröffentlicht am
27. Juli 2012
Kategorie:
Allgemein
Von Bielefeld an die Universität Paris Diderot: ein Austausch unter Kollegen
Ein Erfahrungsbericht
Erasmus: Wer denkt da nicht an Studierendenmobilität und das Kennenlernen neuer Länder und Kulturen. Während meines Studiums habe ich mit Erasmus ein Jahr in Frankreich verbracht, das mir in guter Erinnerung geblieben ist. Sechs Jahre später habe ich diese Erfahrung erneuert – als Teilnehmerin am Lifelong-Learning-Programm von Erasmus für Beschäftigte an Hochschulen.
Eine Fußgängerbrücke führt über einen kleinen Park zum Hauptgebäude des neuen Campus der Universität Paris Diderot. Seit ihrer Renovierung im Jahr 2007 beherbergt die denkmalgeschützte ehemalige Mehlfabrik unter anderem die Universitätsbibliothek.Foto: Hervé de Brus, Service communication, Université Paris Diderot
Diese Parallelen haben mich neugierig gemacht, die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen im Bereich Kommunikation der Universität Paris Diderot kennenzulernen. Nachdem über das International Office der Universität Bielefeld ein erster Kontakt hergestellt war, schickte ich eine Bewerbung nach Paris. In Bielefeld blieben nur wenige offizielle Schritte zu gehen: ein Antrag mit Motivationsschreiben für die Personalabteilung und das International Office, eine Stellungnahme meiner Vorgesetzten, ein Vertrag über die Annahme der Erasmus-Förderung sowie ein Arbeitsplan, den ich gemeinsam mit den Kolleginnen in Paris abgestimmt habe. Auch eine Unterkunft habe ich mithilfe des Büros für Internationale Angelegenheiten der Universität Paris Diderot schnell gefunden.
Während meiner Hospitation vom 9. bis zum 20. Juli bin ich von den Kolleginnen und Kollegen in Paris herzlich empfangen worden. In Gesprächen mit ihnen konnte ich Einblick in ihre unterschiedlichen Arbeitsbereiche erhalten, von Presseservice und Publikationen bis zu Grafik und Videoproduktion, und auch selbstständig im Bereich Baukommunikation arbeiten. Der Austausch über die jeweiligen Arbeitsweisen war sehr gewinnbringend für beide Seiten – denn auch wenn die Ziele unserer Arbeit im Wesentlichen die gleichen sind, unterscheiden sich die Herangehensweisen doch erheblich. So liegt ein Schwerpunkt der Kommunikation der Universität Paris Diderot im Bereich Video und ich konnte verfolgen, wie eine Kurzfilmreihe über Neutrino-Forschung Gestalt annimmt. Die Pariser Kollegen hingegen waren besonders von der engen Anbindung der Pressestelle an die Hochschulleitung und dem Austausch mit den Fakultäten beeindruckt – Voraussetzung für zahlreiche Pressemitteilungen und einen steten Informationsfluss. Neben beruflichen Aspekten ist natürlich auch das kollegiale Miteinander bei einem solchen Besuch wichtig und da ließ die berühmte französische Lebensart grüßen: Meine Anwesenheit fiel in die letzten Wochen vor den großen allgemeinen Augustferien in Frankreich und so haben wir uns eines Mittags zu einem Abschiedsessen getroffen. Das obligatorische Glas Rotwein durfte dabei nicht fehlen – andere Länder, andere Sitten. Insgesamt habe ich von meiner Hospitation sehr profitiert und kann das Programm allen empfehlen, die beruflich ihren Horizont erweitern und dabei auch weitere spannende Dinge entdecken wollen.
Mariell Borchert, Pressestelle/Referat für Kommunikation
Über mich:
Nach einem Studium der Literatur- und Kulturwissenschaft und ersten beruflichen Stationen in Hamburg bin ich seit Anfang 2011 Wahl-Bielefelderin. Obwohl mir als gebürtiger Kielerin natürlich manchmal Wind und Wasser fehlen, habe ich die Stadt seitdem schnell schätzen gelernt. Und als Volontärin in der Pressestelle habe ich täglich mit spannenden Aufgaben zu tun, von Nachrichten aus Lehre und Forschung über Pressekonferenzen bis zur Redaktion des H1-Magazins.
Weitere Infos zu dem Programm:
www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Ueberblick/Organisation/Verwaltung/Dez_III/Abteilung_3_3/erasmus.html
Kontakt:
Karin Kruse, International Office, Tel. 106-4087
Kathrin Krömer, Personalentwicklung, Tel. 106-2553