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Veröffentlicht am
4. Juli 2012
Kategorie:
Allgemein
Universität Bielefeld weiterhin zweifach exzellent
Cluster und Graduiertenschule werden weiter gefördert
Feierstimmung an der Universität Bielefeld: Der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (Cognitive Interaction Technology – CITEC) und die Bielefelder Graduiertenschule in Geschichte und Soziologie (Bielefeld Graduate School in History and Sociology – BGHS) werden für weitere fünf Jahre gefördert. Das teilten die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat am 15. Juni mit.
Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer: „Diese Entscheidung freut uns
sehr. Wieder einmal zeigt sich: Die Universität Bielefeld spielt ganz
oben mit und kann sich auch mit den besten Universitäten messen, in
Deutschland und auf internationaler Ebene. Wir sind stolz auf diese
erneute Auszeichnung unserer forschungsstarken Universität und bedanken
uns bei den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der erfolgreichen
Projekte. Ihre Arbeit und ihr leidenschaftliches Engagement haben diesen
Erfolg erst ermöglicht.“ Der Exzellenzcluster CITEC und die
Graduiertenschule BGHS werden in der dritten und letzten Runde der
Exzellenzinitiative für fünf Jahre bis Oktober 2017 gefördert. Der
Exzellenzcluster CITEC hat 33,7 Millionen Euro und die Graduiertenschule
BGHS 6,6 Millionen Euro beantragt.
Die Sprecher der weiterhin geförderten Projekte CITEC und BGHS nutzen den Tag der Entscheidung für einen Rückblick auf die vergangene Förderperiode seit 2007 – und einen Ausblick auf die Zukunft. Professor Dr. Helge Ritter (CITEC): „Der erneute Erfolg im Exzellenzwettbewerb ist für uns ein wichtiger Meilenstein und Ansporn, unsere Arbeit mit noch mehr Elan voranzutreiben. Der in Bielefeld entwickelte Roboterkopf Flobi, unsere Forschungen zu Roboterhänden mit manueller Intelligenz und die interaktiven virtuellen Roboter MAX und Vince haben inzwischen große internationale Bekanntheit gewonnen. Mit den neu eingerichteten Forschungsteams wollen wir jetzt herausfinden, wie wir eine größere Anzahl intelligenter Teilfähigkeiten so zusammenwirken lassen können, dass die Systeme Wissenslücken selber schließen, sich auf Menschen und Aufgaben individuell einstellen und für praktische Alltagsaufgaben hilfsbereit und nützlich werden. Dabei wollen wir unsere sehr gute internationale Position weiter ausbauen und die Zusammenarbeit von CITEC mit lokalen Partnern und mit Forschungseinrichtungen in Europa, Japan und den USA weiter verstärken.“
Für die Graduiertenschule BGHS zieht Direktor Professor Dr. Thomas
Welskopp ebenfalls eine positive Bilanz: „Aktuell promovieren über 200
Doktorandinnen und Doktoranden an der BGHS und legen hier den Grundstein
für ihre Karrieren. Dabei reicht die Themenpalette der Arbeiten von der
Identitätsbildung koreanischer Krankenschwestern in der Bundesrepublik
bis hin zur Geschichte des Mensch-Tier-Verhältnisses am Beispiel von
Vögeln als Haustieren. Das kreative Umfeld, das mit dieser
Graduiertenschule entstanden ist, zieht sie an und wird auch über die
Exzellenzinitiative hinaus ausstrahlen.“
Der neu beantragte Exzellenzcluster „Kommunikation von Vergleichen. Von der Entfaltung der Moderne zur Weltgesellschaft“ (Communicating comparisons. From the onset of modernity to world society – ComCom) wurde nicht bewilligt. Rektor Sagerer: „Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sehr gute Arbeit geleistet, dafür möchte ich mich bei ihnen bedanken. Wir müssen jetzt zunächst die Gutachten von DFG und Wissenschaftsrat abwarten und werden dann entscheiden, welche anderen Förderformate in Frage kommen, um das spannende Projekt trotzdem umsetzen zu können.“
Exzellenzcluster seit 2007, weiterhin gefördert bis 2017:
Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC)
Der Exzellenzcluster CITEC zählt zum Profilschwerpunkt Interaktive Intelligente Systeme der Universität Bielefeld: Hier geht es um ein besseres Verständnis der Mechanismen, die es Menschen, Tieren und künstlichen Systemen erlauben, sich autonom in komplexen Umwelten zu verhalten und miteinander zu kommunizieren. Im Zentrum der Forschung, die von mehr als 30 Forschungsgruppen aus Informatik, Biologie, Linguistik, Psychologie, Sportwissenschaft und Physik getragen wird, stehen vier Themenfelder: Bewegungsintelligenz, Aufmerksamkeit, Situierte Kommunikation sowie Gedächtnis und Lernen. Die Vision der CITEC-Wissenschaftler sind technische Systeme, die für den Menschen intuitiv und leicht bedienbar sind: von Alltagsgeräten bis hin zu Robotern.
Sprecher: Professor Dr. Helge Ritter
Graduiertenschule seit 2007, weiterhin gefördert bis 2017:
Bielefelder Graduiertenschule in Geschichte und Soziologie (BGHS)
Individualität, Kreativität und Eigeninitiative - an der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) werden sie ganz groß geschrieben. Über 200 Doktorandinnen und Doktoranden aus Soziologie und Geschichtswissenschaften lernen und forschen hier gemeinsam unter einem Dach. Sie profitieren von der breiten thematischen Vielfalt der BGHS. Mediale Inszenierung, sozialer Wandel, historische und politische Wandlungsprozesse sind einige ihrer Hauptforschungsfelder. Doch auch ungewöhnliche Dissertationsvorhaben, wie zum Verhältnis von Kirche und Tanz im Mittelalter oder der Symbolik und Funktion von Tätowierungen sind an der BGHS willkommen. An der BGHS herrscht eine Kultur der Kreativität und des Austausches, in der die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler solide Grundsteine für ihre zukünftige Karriere legen können.
Direktor: Professor Dr. Thomas Welskopp
Die Exzellenzinitiative
Die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder fördert herausragende Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen. Mit diesem Programm wird der Ausbau der universitären Spitzenforschung finanziert, um den Hochschul- und Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Spitzen im Universitäts- und Wissenschaftsbereich sichtbar zu machen. Sie ist 2005/2006 erstmals ausgeschrieben worden. Die dritte und vermutlich letzte Phase der Exzellenzinitiative umfasst den Förderzeitraum von November 2012 bis Oktober 2017.
Feierstimmung an der Universität Bielefeld: Der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (Cognitive Interaction Technology – CITEC) und die Bielefelder Graduiertenschule in Geschichte und Soziologie (Bielefeld Graduate School in History and Sociology – BGHS) werden für weitere fünf Jahre gefördert. Das teilten die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat am 15. Juni mit.
Haben
doppelt Grund zum Feiern: Prof. Dr. Thomas Welskopp (BGHS), Prof. Dr.
Alfons Bora (BGHS), Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Anita
Adamczyk (CITEC), Prorektor Prof. Dr. Martin Egelhaaf, Prof. Dr. Helge
Ritter (CITEC) und Kanzler Hans-Jürgen Simm.
Die Sprecher der weiterhin geförderten Projekte CITEC und BGHS nutzen den Tag der Entscheidung für einen Rückblick auf die vergangene Förderperiode seit 2007 – und einen Ausblick auf die Zukunft. Professor Dr. Helge Ritter (CITEC): „Der erneute Erfolg im Exzellenzwettbewerb ist für uns ein wichtiger Meilenstein und Ansporn, unsere Arbeit mit noch mehr Elan voranzutreiben. Der in Bielefeld entwickelte Roboterkopf Flobi, unsere Forschungen zu Roboterhänden mit manueller Intelligenz und die interaktiven virtuellen Roboter MAX und Vince haben inzwischen große internationale Bekanntheit gewonnen. Mit den neu eingerichteten Forschungsteams wollen wir jetzt herausfinden, wie wir eine größere Anzahl intelligenter Teilfähigkeiten so zusammenwirken lassen können, dass die Systeme Wissenslücken selber schließen, sich auf Menschen und Aufgaben individuell einstellen und für praktische Alltagsaufgaben hilfsbereit und nützlich werden. Dabei wollen wir unsere sehr gute internationale Position weiter ausbauen und die Zusammenarbeit von CITEC mit lokalen Partnern und mit Forschungseinrichtungen in Europa, Japan und den USA weiter verstärken.“
Hand
drauf: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine Förderung des
Exzellenzclusters CITEC der Universität Bielefeld für weitere fünf
Jahre bewilligt. Am CITEC forschen die Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler zum Beispiel an manueller Intelligenz.
Der neu beantragte Exzellenzcluster „Kommunikation von Vergleichen. Von der Entfaltung der Moderne zur Weltgesellschaft“ (Communicating comparisons. From the onset of modernity to world society – ComCom) wurde nicht bewilligt. Rektor Sagerer: „Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sehr gute Arbeit geleistet, dafür möchte ich mich bei ihnen bedanken. Wir müssen jetzt zunächst die Gutachten von DFG und Wissenschaftsrat abwarten und werden dann entscheiden, welche anderen Förderformate in Frage kommen, um das spannende Projekt trotzdem umsetzen zu können.“
Exzellenzcluster seit 2007, weiterhin gefördert bis 2017:
Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC)
Der Exzellenzcluster CITEC zählt zum Profilschwerpunkt Interaktive Intelligente Systeme der Universität Bielefeld: Hier geht es um ein besseres Verständnis der Mechanismen, die es Menschen, Tieren und künstlichen Systemen erlauben, sich autonom in komplexen Umwelten zu verhalten und miteinander zu kommunizieren. Im Zentrum der Forschung, die von mehr als 30 Forschungsgruppen aus Informatik, Biologie, Linguistik, Psychologie, Sportwissenschaft und Physik getragen wird, stehen vier Themenfelder: Bewegungsintelligenz, Aufmerksamkeit, Situierte Kommunikation sowie Gedächtnis und Lernen. Die Vision der CITEC-Wissenschaftler sind technische Systeme, die für den Menschen intuitiv und leicht bedienbar sind: von Alltagsgeräten bis hin zu Robotern.
Sprecher: Professor Dr. Helge Ritter
An
der Bielefelder Graduiertenschule BGHS promovieren über 200
Doktorandinnen und Doktoranden zu vielfältigen Themen aus Geschichte und
Soziologie. Gegenseitige Inspiration und wissenschaftlicher Austausch
sind an der Tagesordnung.
Bielefelder Graduiertenschule in Geschichte und Soziologie (BGHS)
Individualität, Kreativität und Eigeninitiative - an der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) werden sie ganz groß geschrieben. Über 200 Doktorandinnen und Doktoranden aus Soziologie und Geschichtswissenschaften lernen und forschen hier gemeinsam unter einem Dach. Sie profitieren von der breiten thematischen Vielfalt der BGHS. Mediale Inszenierung, sozialer Wandel, historische und politische Wandlungsprozesse sind einige ihrer Hauptforschungsfelder. Doch auch ungewöhnliche Dissertationsvorhaben, wie zum Verhältnis von Kirche und Tanz im Mittelalter oder der Symbolik und Funktion von Tätowierungen sind an der BGHS willkommen. An der BGHS herrscht eine Kultur der Kreativität und des Austausches, in der die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler solide Grundsteine für ihre zukünftige Karriere legen können.
Direktor: Professor Dr. Thomas Welskopp
Die Exzellenzinitiative
Die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder fördert herausragende Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen. Mit diesem Programm wird der Ausbau der universitären Spitzenforschung finanziert, um den Hochschul- und Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Spitzen im Universitäts- und Wissenschaftsbereich sichtbar zu machen. Sie ist 2005/2006 erstmals ausgeschrieben worden. Die dritte und vermutlich letzte Phase der Exzellenzinitiative umfasst den Förderzeitraum von November 2012 bis Oktober 2017.