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Veröffentlicht am
4. Oktober 2011
Kategorie:
Allgemein
Universität Bielefeld trauert um Paul Mikat
Ehrensenator der Universität Bielefeld starb im Alter von 86 Jahren
„Die Universität Bielefeld trauert um einen ihrer Gründungsväter“, erklärt der Prorektor und stellvertretende Rektor Professor Dr. Rolf König. „Seinem persönlichen Einsatz verdanken wir als erste Universität in Ostwestfalen unser Bestehen. Damit hat er auch die gesamte Region nachhaltig geprägt.“ Professor Dr. Paul Mikat war 1962 bis 1966 Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen und von 1965 bis 1967 Vorsitzender des Gründungsausschusses der Universität Bielefeld. 1983 verlieh ihm der Senat der Universität Bielefeld für sein Engagement die Ehrensenatorwürde. Er habe als Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen den wissenschaftspolitischen Impuls zur Gründung der Universität Bielefeld gegeben, so die Begründung. Mikat starb am 24. September im Alter von 86 Jahren.
Paul Mikat leitete in seiner Zeit als Kultusminister die bildungspolitischen Reformen in Nordrhein-Westfalen ein. In seiner Amtszeit – damals gab es noch kein Wissenschaftsministerium – wurde Nordrhein-Westfalen das hochschulreichste Land der Bundesrepublik. Zu den Universitäten Köln, Bonn, Münster und der TH Aachen traten Bielefeld, Bochum, Düsseldorf und Dortmund als Neugründungen. Paul Mikat traf als NRW-Kultusminister die regional-planerische als auch die konzeptionelle Entscheidung für die Gründung. Den dialogischen Entwicklungsprozess der Universität Bielefeld hat er auch über seine Amtszeit als Minister hinaus aktiv mitgetragen.
Paul Mikat wurde 1924 in Scherfede/Kreis Warburg im südlichen Westfalen geboren und studierte nach dem Krieg Theologie, Germanistik, Geschichte und Rechtswissenschaft, worin er 1954 promovierte. Zwei Jahre später habilitierte er sich in Bonn und folgte 1957 einem Ruf an die Universität Würzburg. Von 1965 bis zu seiner Emeritierung 1990 war er ordentlicher Professor für Bürgerliches Recht, Rechtsgeschichte und Kirchenrecht an der Ruhr-Universität Bochum. Von 1998 bis 2001 war er Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Von 1966 bis 1969 war er Mitglied des Landtags und von 1969 bis 1987 Mitglied des Deutschen Bundestages für die Christlich Demokratische Union. 1994 wurden Paul Mikat der Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen - die höchste Auszeichnung des Landes - und der Verdienstorden des Landes verliehen.
„Die Universität Bielefeld trauert um einen ihrer Gründungsväter“, erklärt der Prorektor und stellvertretende Rektor Professor Dr. Rolf König. „Seinem persönlichen Einsatz verdanken wir als erste Universität in Ostwestfalen unser Bestehen. Damit hat er auch die gesamte Region nachhaltig geprägt.“ Professor Dr. Paul Mikat war 1962 bis 1966 Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen und von 1965 bis 1967 Vorsitzender des Gründungsausschusses der Universität Bielefeld. 1983 verlieh ihm der Senat der Universität Bielefeld für sein Engagement die Ehrensenatorwürde. Er habe als Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen den wissenschaftspolitischen Impuls zur Gründung der Universität Bielefeld gegeben, so die Begründung. Mikat starb am 24. September im Alter von 86 Jahren.
Paul Mikat leitete in seiner Zeit als Kultusminister die bildungspolitischen Reformen in Nordrhein-Westfalen ein. In seiner Amtszeit – damals gab es noch kein Wissenschaftsministerium – wurde Nordrhein-Westfalen das hochschulreichste Land der Bundesrepublik. Zu den Universitäten Köln, Bonn, Münster und der TH Aachen traten Bielefeld, Bochum, Düsseldorf und Dortmund als Neugründungen. Paul Mikat traf als NRW-Kultusminister die regional-planerische als auch die konzeptionelle Entscheidung für die Gründung. Den dialogischen Entwicklungsprozess der Universität Bielefeld hat er auch über seine Amtszeit als Minister hinaus aktiv mitgetragen.
Paul Mikat wurde 1924 in Scherfede/Kreis Warburg im südlichen Westfalen geboren und studierte nach dem Krieg Theologie, Germanistik, Geschichte und Rechtswissenschaft, worin er 1954 promovierte. Zwei Jahre später habilitierte er sich in Bonn und folgte 1957 einem Ruf an die Universität Würzburg. Von 1965 bis zu seiner Emeritierung 1990 war er ordentlicher Professor für Bürgerliches Recht, Rechtsgeschichte und Kirchenrecht an der Ruhr-Universität Bochum. Von 1998 bis 2001 war er Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Von 1966 bis 1969 war er Mitglied des Landtags und von 1969 bis 1987 Mitglied des Deutschen Bundestages für die Christlich Demokratische Union. 1994 wurden Paul Mikat der Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen - die höchste Auszeichnung des Landes - und der Verdienstorden des Landes verliehen.