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Universität Bielefeld reicht in allen Förderlinien der Neuauflage der Exzellenzinitiative Antragsskizzen ein
„Transcending Boundaries – the Bielefeld Approach“ lautet der
Titel des Zukunftskonzepts/
Je zwei interdisziplinäre Anträge aus
mathematisch-naturwissenschaftlichem Bereich sowie aus geistes- und
sozialwissenschaftlichem Bereich
Die Universität
Bielefeld hat fünf Antragsskizzen für die Neuauflage der
Exzellenzinitiative von Bund und den Ländern zur Förderung von
Wissenschaft und Forschung bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft und
dem Wissenschaftsrat eingereicht: Neben einem Antrag für ein
Zukunftskonzept (Förderlinie 3) zwei Anträge aus dem
mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich für Graduiertenschulen
(Förderlinie 1) sowie zwei aus dem geistes- und sozialwissenschaftlichen
Bereich für Exzellenzcluster (Förderlinie 2). Bereits 2007 war die
Universität Bielefeld mit dem Exzellenzcluster „Cognitive Interaction
Technology“ und der Graduiertenschule „Bielefeld Graduate School in
History and Sociology“ erfolgreich und damit hinter den Universitäten in
Aachen und Bonn die Nummer 3 in Nordrhein-Westfalen.
„Auf
dem Erfolg von 2007 wollen wir uns nicht ausruhen“, so Professor
Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld. „Aufbauend
auf unserer Tradition und unseren Stärken haben wir fünf hochwertige
Antragsskizzen eingereicht – sie folgen alle unserem Leitgedanken der
Interdisziplinarität“.
Die Universität Bielefeld weist
spezifische Stärken auf: erfolgreiche fachübergreifende
Forschungsschwerpunkte und hoch renommierte zentrale wissenschaftliche
Einrichtungen wie das Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF).
Hierauf aufbauend legt sie ein Zukunftskonzept vor, mit dem sie
modellhaft einen Weg zur nachhaltigen Sicherstellung und
Weiterentwicklung von Spitzenforschung aufzeigt. Das Konzept entwickelt,
unter dem Titel „Transcending Boundaries – the Bielefeld Approach“, den
erfolgreichen Bielefelder Ansatz weiter, innovative Spitzenforschung
durch multiperspektivische Zugänge und problemorientiertes Überschreiten
von Grenzen zwischen Disziplinen, zwischen Wissenschaftskulturen, sowie
zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu befördern. Die eigentliche
Projektidee besteht aus drei komplementär aufeinander bezogenen
Elementen: Strategische Forschungsförderung, systematisches Entdecken
und Fördern von neuen Forschungsfeldern sowie eine kritische Erforschung
und Reflexion von Wissenschaftsentwicklungen.
„Mit diesem
Zukunftskonzept verfolgt die Universität Bielefeld das Ziel, sich ihrem
Gründungsauftrag entsprechend dauerhaft als forschungsorientierte
Universität international sichtbar im Spitzensegment zu positionieren“,
so Rektor Sagerer. „Gleichzeitig erhebt sie einen hohen Anspruch an die
Qualität ihrer Lehre: Wir stellen uns den Anforderungen der
Spitzenforschung einerseits und der Lehre mit großen Studierendenzahlen
andererseits. Deshalb ist das Zukunftskonzept so angelegt, dass sich mit
ihm positive Wirkungen auch auf die Quali-tät der Lehre verbinden.“
Exemplarisch
für die Kultur der Universität Bielefeld ist der Prozess der
Entwicklung dieses Konzepts mitsamt seiner Einbettung in die
gesamtstrategische Planung. Die Konzeptentwicklung wurde von
regelmäßigen Diskussionen in den verschiedenen Organen und Gremien der
Universität begleitet, insbesondere im Senat, in den Dekanekonferenzen,
im Hochschulrat sowie mit Vertreterinnen und Vertretern des akademischen
Mittelbaus und der Studierendenschaft, aber auch mit den Initiatorinnen
und Initiatoren von Anträgen der 1. und 2. Förderlinie.
„Diese
Verbindung einer offenen, intensiven Kommunikation mit einer klaren
Entscheidungsverantwortung der Universitätsleitung ist eine gute
Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung des vorgelegten
Zukunftskonzepts“, betont Professor Sagerer. „Ich danke den vielen
Beteiligten für die intensive, kreative und kooperative Arbeit an den
fünf Antragsskizzen – ich wünsche uns allen in diesem hochkompetitiven
Wettbewerb, der große Chancen für unsere Universität Bielefeld bietet,
viel Erfolg.“
Die Entscheidung der Gutachter fällt im März 2011.
Im Falle der positiven Begutachtung können bis September 2011 die
Hauptanträge eingereicht werden. Die endgültigen Entscheidungen stehen
dann im Juni 2012 fest.