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uni.intern
Veröffentlicht am
2. Juni 2017
Kategorie:
Allgemein
Studienperspektiven für Geflüchtete: strukturiert mit anerkannten Kiron-Modulen
Kooperationsvertrag von Universität Bielefeld und Bildungsplattform
„Kiron Open Higher Education“ ermöglicht gleitenden Übergang in ein
reguläres Hochschulstudium
Die Universität Bielefeld und das soziale Start-up Kiron Open Higher Education haben am 12. Mai ihre Kooperation besiegelt. Beider Ziel ist es, geflüchtete Menschen bei ihrem Bildungsweg zu unterstützen und damit eine langfristige Integration zu fördern. Mit dem Vertrag zwischen der Universität Bielefeld und Kiron wird eine Kooperation „auf Augenhöhe“ eingegangen.
Kiron ist eine Bildungsplattform, die Geflüchteten einen
unbürokratischen Einstieg ins Studium ermöglicht. Studierende lernen
durchschnittlich bis zu zwei Jahre über englischsprachige Online-Formate
und können im Anschluss an eine Partnerhochschule wie die Universität
Bielefeld wechseln. Geflüchtete erhalten bei Kiron die Möglichkeit,
unabhängig vom Aufenthaltsstatus und -ort, mit dem kostenfreien Studium
zu beginnen. Möglich wurde dies durch das INTEGRAL² Projekt,
das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert
wird. In diesem Projekt werden die bisherigen von Kiron eingesetzten
Online-Formate (sog. Massive Open Online Courses - MOOCs) zu Modulen
weiterentwickelt, wie sie auch Hochschulen anbieten.
Auf Basis des Vertrages prüfen die Fakultäten die Anerkennung der Kiron-Module auf ihr Curriculum. Anerkennbare Module werden schriftlich festgehalten. Weisen Kiron-Studierende diese Module nach, wird ihnen eine Anerkennung garantiert. Sofern Kiron-Studierende die Einschreibvoraussetzungen erfüllen, können sie ihr Studium in einem höheren Fachsemester beginnen und einen Bachelorabschluss erwerben. Die Planungen für eine Kooperation im Bachelorstudiengang mit dem Kernfach Wirtschaftswissenschaften und dem Nebenfach Informatik stehen kurz vor dem Abschluss.
„Unser Ziel ist es, geflüchtete Menschen in ein reguläres Studium zu bringen“, so Professorin Angelika Epple, die Prorektorin für Internationales und Diversität. „Die Kooperation mit Kiron bildet einen weiteren wichtigen Baustein dafür.“ Ronny Röwert von Kiron ergänzt: „Die langjährige Erfahrung der Universität Bielefeld mit studiengangbezogenen Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren hat maßgeblich dazu beigetragen, dass diese Übereinkunft erzielt werden konnte.“
Geflüchtete mit Studierwunsch erhalten an der Universität Bielefeld zahlreiche Angebote. Bereits seit dem Wintersemester 2015/2016 bietet das Naturwissenschaftliche Orientierungsstudium (NAWIOS) Unterstützung beim Übergang in ein reguläres Studium. Das NAWIOS-Programm umfasst ein umfangreiches Sprachkursangebot, das bis zur DSH-Prüfung führt, einen deutsch-arabischen Mathematikkurs mit Übung, ein Tutorium, begleitende individuelle Studienberatung, die Teilnahme an ausgewählten regulären Lehrveranstaltungen sowie ein MINT-Mentoringprogramm.
Zudem bietet die Universität Bielefeld im hochschuleigenen Deutschlernzentrum PunktUm weitere studienvorbereitende Deutschkurse für Geflüchtete an. Dabei arbeitet sie eng mit der Fachhochschule Bielefeld zusammen. Neu seit September 2016 ist die Mercator-Clearingstelle. Hier wird für jede Person einzeln geklärt, ob und wenn ja, welches Studium in Frage kommt und welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen.
Weitere Informationen
Über Kiron:
Das soziale Start-up Kiron Open Higher Education wurde 2015 von Vincent Zimmer und Markus Kreßler gegründet. Kiron ist die weltweit erste Bildungsplattform, die Geflüchteten einen unbürokratischen Zugang zu Hochschulbildung und erfolgreiches Lernen durch digitale Lösungen ermöglicht. Das integrative Lernmodell 2.0 von Kiron besteht aus bis zu zwei Jahren Onlinestudium, gefolgt von einem Präsenzstudium von weiteren zwei Jahren an einer Partnerhochschule, um einen anerkannten Bachelorabschluss zu erhalten. Geflüchteten ist es möglich, unabhängig von ihrem Rechtsstatus und ihren Sprachkenntnissen kostenfrei ein Studium zu beginnen. Ziel ist sowohl die Förderung von wirtschaftlicher und sozialer Integration in die jeweiligen Gastländer, als auch Geflüchtete zu bestärken durch das Studieren zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu finden. Dafür wird das Programm mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten ergänzt, welche sich an den Bedürfnissen der Studierenden orientieren. Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website unter kiron.ngo oder folgen Sie Kiron auf Twitter und Facebook.
Zum INTEGRAL² Projekt:
www.bmbf.de/de/bmbf-foerdert-soziales-start-up-kiron-fuer-fluechtlinge-3281.html
https://kiron.ngo/our-projects/integral2/
Zu den Angeboten der Universität Bielefeld für Geflüchtete:
www.uni-bielefeld.de/refugees
Die Universität Bielefeld und das soziale Start-up Kiron Open Higher Education haben am 12. Mai ihre Kooperation besiegelt. Beider Ziel ist es, geflüchtete Menschen bei ihrem Bildungsweg zu unterstützen und damit eine langfristige Integration zu fördern. Mit dem Vertrag zwischen der Universität Bielefeld und Kiron wird eine Kooperation „auf Augenhöhe“ eingegangen.
Die
Vertreter von Kiron Open Higher Education sowie die Vertreter der
Universität Bielefeld sind zur feierlichen Vertragsunterzeichnung in der
Universität Bielefeld zusammengekommen. Foto: Universität Bielefeld
Auf Basis des Vertrages prüfen die Fakultäten die Anerkennung der Kiron-Module auf ihr Curriculum. Anerkennbare Module werden schriftlich festgehalten. Weisen Kiron-Studierende diese Module nach, wird ihnen eine Anerkennung garantiert. Sofern Kiron-Studierende die Einschreibvoraussetzungen erfüllen, können sie ihr Studium in einem höheren Fachsemester beginnen und einen Bachelorabschluss erwerben. Die Planungen für eine Kooperation im Bachelorstudiengang mit dem Kernfach Wirtschaftswissenschaften und dem Nebenfach Informatik stehen kurz vor dem Abschluss.
„Unser Ziel ist es, geflüchtete Menschen in ein reguläres Studium zu bringen“, so Professorin Angelika Epple, die Prorektorin für Internationales und Diversität. „Die Kooperation mit Kiron bildet einen weiteren wichtigen Baustein dafür.“ Ronny Röwert von Kiron ergänzt: „Die langjährige Erfahrung der Universität Bielefeld mit studiengangbezogenen Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren hat maßgeblich dazu beigetragen, dass diese Übereinkunft erzielt werden konnte.“
Geflüchtete mit Studierwunsch erhalten an der Universität Bielefeld zahlreiche Angebote. Bereits seit dem Wintersemester 2015/2016 bietet das Naturwissenschaftliche Orientierungsstudium (NAWIOS) Unterstützung beim Übergang in ein reguläres Studium. Das NAWIOS-Programm umfasst ein umfangreiches Sprachkursangebot, das bis zur DSH-Prüfung führt, einen deutsch-arabischen Mathematikkurs mit Übung, ein Tutorium, begleitende individuelle Studienberatung, die Teilnahme an ausgewählten regulären Lehrveranstaltungen sowie ein MINT-Mentoringprogramm.
Zudem bietet die Universität Bielefeld im hochschuleigenen Deutschlernzentrum PunktUm weitere studienvorbereitende Deutschkurse für Geflüchtete an. Dabei arbeitet sie eng mit der Fachhochschule Bielefeld zusammen. Neu seit September 2016 ist die Mercator-Clearingstelle. Hier wird für jede Person einzeln geklärt, ob und wenn ja, welches Studium in Frage kommt und welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen.
Weitere Informationen
Über Kiron:
Das soziale Start-up Kiron Open Higher Education wurde 2015 von Vincent Zimmer und Markus Kreßler gegründet. Kiron ist die weltweit erste Bildungsplattform, die Geflüchteten einen unbürokratischen Zugang zu Hochschulbildung und erfolgreiches Lernen durch digitale Lösungen ermöglicht. Das integrative Lernmodell 2.0 von Kiron besteht aus bis zu zwei Jahren Onlinestudium, gefolgt von einem Präsenzstudium von weiteren zwei Jahren an einer Partnerhochschule, um einen anerkannten Bachelorabschluss zu erhalten. Geflüchteten ist es möglich, unabhängig von ihrem Rechtsstatus und ihren Sprachkenntnissen kostenfrei ein Studium zu beginnen. Ziel ist sowohl die Förderung von wirtschaftlicher und sozialer Integration in die jeweiligen Gastländer, als auch Geflüchtete zu bestärken durch das Studieren zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu finden. Dafür wird das Programm mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten ergänzt, welche sich an den Bedürfnissen der Studierenden orientieren. Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website unter kiron.ngo oder folgen Sie Kiron auf Twitter und Facebook.
Zum INTEGRAL² Projekt:
www.bmbf.de/de/bmbf-foerdert-soziales-start-up-kiron-fuer-fluechtlinge-3281.html
https://kiron.ngo/our-projects/integral2/
Zu den Angeboten der Universität Bielefeld für Geflüchtete:
www.uni-bielefeld.de/refugees