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Anschubfonds Medizinische Forschung fördert weitere acht Kooperationsprojekte
Forschung zur Verbesserung des Verständnisses und der Therapie von chronischen Erkrankungen
Die Universität Bielefeld unterstützt mit dem Anschubfonds Medizinische Forschung (AMF) zukunftsweisende und das Forschungsprofil der Medizinischen Fakultät OWL stärkende Projekte mit einer Fördersumme von insgesamt 1,1 Mio. Euro. Dabei steht die Medizin für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen im Fokus, um die gesundheitliche Versorgung, Teilhabe und Lebensqualität von Patient*innen zu verbessern.
Wie in der ersten Runde des AMF, werden Kooperationen zwischen forschenden Ärzt*innen des UK OWL, ambulant tätigen Ärzt*innen in OWL und Wissenschaftler*innen der Universität Bielefeld zur Vorbereitung von gemeinsamen Drittmittelanträgen unterstützt. Die neue zweite Förderlinie richtet sich exklusiv an Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen und soll deren wissenschaftliche Eigenständigkeit und Profilbildung unterstützen. Das Rektorat hat am 22. Feburar die Förderempfehlung einer interdisziplinären, achtköpfigen, mit namenhaften Wissenschaftler*innen anderer Medizinstandorte besetzten Auswahlkommission für acht der 19 eingereichten Anträge bestätigt
Die Projekte reichen von Untersuchungen neuer Therapien für psychische Störungen über digitale Anwendungen in der ambulanten Versorgung bis hin zur Erforschung grundlegender biologischer Prozesse bei der Krankheitsentstehung. So werden beispielsweise robotergestützte Therapieverfahren bei Kindern, Achtsamkeits- und neuropsychologische Trainings in der Therapie von Depressionen und Verfahren zur Selbsthilfe für emotional instabile Patient*innen untersucht. Andere Vorhaben widmen sich dem Einsatz transdiagnostischer Apps in der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung von Jugendlichen oder der Bewertung der Fahrtauglichkeit in der Rehabilitation nach Schlaganfall. In weiteren Projekten werden biologische Prozesse bei der Entstehung von entzündlichen Hirnerkrankungen, neue Medikationen bei der Tumorchirurgie sowie Geschlechtsunterschiede bei Migränepatient*innen untersucht. Weitere Informationen zu den ausgewählten Projekten.
Der AMF soll trägerübergreifende Forschung innerhalb des Universitätsklinikums OWL anregen und Kooperationen mit Forschenden aus der ambulanten und stationären Medizin sowie den Fakultäten der Universität Bielefeld beflügeln. Die Anschubförderung soll den Kooperationspartner*innen die anschließende Beantragung einer Drittmittelförderung ermöglichen.
Weitere Informationen zum Anschubfonds Medizinische Forschung