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Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld
- Professorin Katharina Kohse-Höinghaus als „Distinguished Scientist“ geehrt
- Professor Michael Röckner in die Academia Europaea aufgenommen
- Professor Wolfgang Greiner in Wissenschaftlichen Beirat in Ungarn berufen
- Professor Gernot Akemann erneut Mitglied des Wissenschaftlichen Direktoriums des ZiF
- Universität trauert um Professor Bernd Fischer
Professor Dr. Michael Röckner (64), Fakultät für Mathematik der Universität Bielefeld, ist in die Academia Europaea berufen worden. Die Academia Europaea ist eine europäische, nichtstaatliche Vereinigung. Die Mitglieder sind Wissenschaftler und Gelehrte, die sich gemeinsam für die Förderung von Lernen, Bildung und Forschung einsetzen. Sie wurde 1988 gegründet und hat etwa 3800 Mitglieder, darunter führende Experten und zahlreiche Nobelpreisträger aus den Bereichen Physik und Technik, Biowissenschaften und Medizin, Mathematik, Literatur- und Geisteswissenschaften, Sozial- und Kognitionswissenschaften, Wirtschaft und Recht. Röckner ist seit 1994 Professor für Mathematik mit dem Schwerpunkt Stochastische Analysis an der Universität Bielefeld. Er ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs zur mathematischen Erforschung des Zufalls an der Universität Bielefeld und war 2017/2018 Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV).
Professor Dr. Wolfgang Greiner (55) ist in den internationalen wissenschaftlichen Beirat des Forschungszentrums für Gesundheitsökonomie (HECON) des universitären Forschungs- und Innovationszentrums (EKIK) an der Universität Óbuda, Ungarn berufen worden. Das primäre Ziel von HECON ist die Entwicklung einer integrierten Forschungs- und Bildungsstrategie für Gesundheitsökonomie und Health Technology Assessment. Wolfgang Greiner lehrt und forscht seit 2005 „Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement“ an der Universität Bielefeld.
Professor Dr. Gernot Akemann (54), Fakultät für Physik der Universität Bielefeld, ist im Juli vom Rektorat für eine weitere vierjährige Amtszeit zum Mitglied des Wissenschaftlichen Direktoriums des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) ernannt worden. Das Wissenschaftliche Direktorium ist verantwortlich für das wissenschaftliche Programm des ZiF.
Die Universität Bielefeld trauert um den emeritierten Mathematik-Professor Dr. Dr. h.c. Bernd Fischer, der am 13. August 2020 im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Fischer galt als herausragender Vertreter der Algebra des 20. Jahrhunderts.Internationale Aufmerksamkeit erlangte der Forscher auf dem Gebiet der Gruppentheorie durch die Entdeckung von drei sogenannten sporadischen Gruppen, die – nach ihrem Entdecker – als „Fischergruppen F22, F23 und F24“ bezeichnet werden. Unter dem mathematischen Begriff der Gruppe wird das Zusammenspiel von Symmetrien, wie etwa Spiegelungen und Drehungen, beschrieben. Die Suche nach den – wie man heute weiß – insgesamt 26 sporadischen Gruppen zählte zu den größten mathematischen Forschungsprojekten im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts. Weltweit waren über 100 Mathematiker*innen daran beteiligt. Fischer war seit 1970 Professor an der Fakultät für Mathematik und leitete dort von 1991 bis 1993 den Sonderforschungsbereich „Diskrete Strukturen in der Mathematik“. Er war einer der Gründungsprofessoren und mehrfacher Dekan der Mathematischen Fakultät der Universität Bielefeld.