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Personalnachrichten aus der Universität

Veröffentlicht am 30. November 2022, 11:11 Uhr
•    Prof’in Dr. Karin Knorr-Cetina ist die neue Luhmann-Gastprofessorin
•    Prof. Dr. Dr. Holger Sudhoff neuer Vorsitzender der Politzer Gesellschaft
•    Dr. Madelaine Fitzgerald Moore mit dem PPE Young Scholar Award ausgezeichnet
•    Privatdozent Dr. Gert Schubring mit Hans-Freudenthal-Preis geehrt

Prof’in Dr. Karin Knorr-Cetina, Foto: Universität Bielefeld
Prof’in Dr. Karin Knorr-Cetina, Foto: Universität Bielefeld
Professorin Dr. Karin Knorr-Cetina (78) ist die nächste Niklas Luhmann-Gastprofessorin an der Fakultät für Soziologie. Sie führt von Anfang Dezember 2022 bis Ende Januar 2023 an der Fakultät für Soziologie ein Promotionsseminar zum Thema „Social Theory for the Digital Age durch“ und hält zu diesem Thema am 21. Dezember eine offene Vorlesung. Die Soziologin ist Wissenschaftstheoretikerin und arbeitet in den Bereichen Wissenssoziologie und Wissenschaftssoziologie. Gegenwärtig forscht sie über künstlich intelligente Wissenschaft sowie über Semiautonomie als moralische, kulturelle und soziale Form. Sie ist seit 2004 Gastprofessorin an der University of Chicago (USA). Knorr-Cetina war bis 2001 Professorin an der Universität Bielefeld – von 1988 bis 1992 war sie Prorektorin für Struktur, Planung und Bauangelegenheiten. Anschließend war sie an der Universität Konstanz tätig, ehe sie 2010 emeritiert wurde. Sie ist seit 2004 Mitglied der Leopoldina. 2016 erhielt sie den Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie für ihr herausragendes wissenschaftliches Lebenswerk. 2017 bekam sie den Gutenberg Research Award und seit 2021 ist sie Mitglied der American Academy of Arts and Sciences. Sie hat zahlreiche Publikationen auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Technologiestudien, der Finanzsoziologie und der Gesellschaftstheorie veröffentlicht.
2005 haben die Fakultät für Soziologie und das Rektorat der Universität Bielefeld erstmals eine Niklas-Luhmann-Gastprofessur eingerichtet. Deren Intention ist es, international renommierte Sozialtheoretiker zu gewinnen, um Studierenden und der breiten Öffentlichkeit die Gelegenheit zu bieten, maßgebliche und innovative Theorien unmittelbar kennenzulernen.


Prof. Dr. Dr. Holger Sudhoff, Foto: Klinikum Bielefeld/S. Behrmann
Prof. Dr. Dr. Holger Sudhoff, Foto: Klinikum Bielefeld/S. Behrmann
Professor Dr. Dr. Holger Sudhoff (54), Direktor der Universitätsklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Kopf- und Halschirurgie am Klinikum Bielefeld, wurde in Sao Paulo (Brasilien) zum Vorsitzenden der internationalen Politzer Society gewählt. Holger Sudhoff ist der erste deutsche Mediziner, der der renommierten Fachgesellschaft vorsitzt und den Kongress der Gesellschaft in Deutschland ausrichten wird. Die Politzer Gesellschaft trägt den Namen von Adam Politzer (1835-1920). Politzer ist einer der Begründer der modernen Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde. Im Jahre 1865 gründete Adam Politzer am Wiener Krankenhaus die erste Abteilung für Ohrenheilkunde. Professor Holger Sudhoff wurde im Januar 2021 auf die Klinische Professur für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an der Medizinischen Fakultät OWL berufen.


Dr. Madelaine Fitzgerald Moore, Foto: Universität Bielefeld
Dr. Madelaine Fitzgerald Moore, Foto: Universität Bielefeld
Dr. Madelaine Fitzgerald Moore (34) ist vom „Institute for Social and Institutional Change” der Universität Witten/Herdecke mit dem PPE Young Scholar Award 2022 ausgezeichnet worden. PPE steht für das Department of Philosophy, Politics and Economics. In ihrer Studie zu den Verteilungskämpfen um Wasser in Australien und Irland entwickelt sie den Ansatz einer „Politischen Ökonomie von unten“, der sich mit den regionalen und lokalen Auswirkungen kapitalistischer Produktionsstrukturen beschäftigt. Ihr besonderes Interesse gilt lokalen Protestbewegungen, die sich diesen Strukturen entgegenstellen.
Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird seit 2015 aus dem Kuratorium der Universität Witten/Herdecke gestiftet. Er richtet sich an junge Wissenschaftler*innen im Alter bis 35 Jahre, die inter-, trans-, und multidisziplinär an den Schnittstellen von Philosophie, Politik und Ökonomik forschen und so einen Beitrag zum besseren Verständnis sozialer und institutioneller Wandlungsprozesse leisten. Die gebürtige Australierin hat an der Universität Kassel promoviert und arbeitet seit 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Transnationale Sozialpolitik der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.


Privatdozent Dr. Gert Schubring, Foto: Universität Bielefeld
Privatdozent Dr. Gert Schubring, Foto: Universität Bielefeld
Privatdozent Dr. Gert Schubring (78) ist von der Fakultät für Mathematik der Universität Bielefeld geehrt worden. Gert Schubring erhielt eine der wichtigsten Ehrungen in der Mathematikdidaktik: den Hans- Freudenthal-Preis. Der Preis konnte 2021 durch die ICMI (International Commission on Mathematics Instruction) nur virtuell verliehen werden. Der Preis wird ihm in Anerkennung seines herausragenden Beitrags zur Forschung über die Geschichte der Mathematikausbildung verliehen. Gert Schubrings über vier Jahrzehnte andauernde Forschung hat wichtige Erkenntnisse zur mathematischen Bildung eröffnet. Er hat ein Forschungsprogramm im Bereich der Sozialgeschichte des internationalen Mathematikunterrichts entwickelt und als Wissenschaftler, Organisator und Mentor für jüngere Forscher zu deren Weiterentwicklung beigetragen. Schubring hat mehr als 35 Jahre am Institut für die Didaktik der Mathematik (IDM) der Universität Bielefeld gearbeitet und ist weiterhin als Gastprofessor an der Universidade Federal do Rio de Janeiro (Brasilien) aktiv.  

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