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Veröffentlicht am
28. März 2018
Kategorie:
Allgemein
Veranstaltungshinweis: Reinhart Koselleck und das Bild
Eine Ausstellung der Universität Bielefeld in Zusammenarbeit mit dem
Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) und dem Bielefelder
Kunstverein
Reinhart Koselleck, der von 1973 bis 1988 an der Universität Bielefeld lehrte, zählt zu den wichtigsten deutschen Historikern des 20. Jahrhunderts. Bekannt geworden ist er vor allem für seine Begriffsgeschichte und Beiträge zu einer Theorie historischer Zeiten. Kaum bekannt dagegen ist die Bedeutung der Bilder und Bildlichkeit in Kosellecks Nachdenken über die Geschichte – lange bevor in den Geistes- und Kulturwissenschaften von einem „iconic turn“ – der ikonischen Wende – gesprochen wurde. Die Universität Bielefeld, das Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) und der Bielefelder Kunstverein zeigen von April bis Juli 2018 Kosellecks theoretische wie praktische Auseinandersetzung mit dem Bild.
Die
gemeinsame Ausstellung schöpft aus einem immensen Bilderfundus, der aus
der langjährigen Fotografie- und Sammlungstätigkeit Kosellecks
entstanden ist. Heute ist er im Deutschen Dokumentationszentrum für
Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg aufbewahrt. Die Ausstellung
präsentiert eine Vielzahl an Objektgattungen wie eigene Fotografien,
Karikaturen und Zeichnungen, die im Dialog mit Kosellecks historischer
Forschung und Theoriearbeit standen. Ebenso werden „Fremdmaterialien“
aus dem Archiv, wie Briefe und Manuskripte, Bücher aus seiner Bibliothek
oder Sammlungen von Pferde- und Denkmalfiguren zu sehen sein. So macht
die Ausstellung visuell erfahrbar, was Reinhart Koselleck über viele
Jahrzehnte hinweg beschäftigte: die bildliche Dimension der Geschichte
und ihrer Erforschung.
Die einzelnen Exponate werden entlang von drei prägenden Leitgedanken in Kosellecks Forschung – „Zeitschichten“, „Politische Sinnlichkeit“ und „Erinnerungsschleusen“ – in drei „Erfahrungsräumen“ vorgestellt: in der Abteilung Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld, dem Ort der Lehre und Forschung Kosellecks, am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), dessen Direktorium Koselleck von 1974 bis 1979 angehörte, sowie im Bielefelder Kunstverein, den Koselleck als langjähriges Mitglied häufig besuchte.
Die Ausstellung ist eine Kooperation der Abteilung Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld mit dem Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg, dem Bielefelder Kunstverein, dem Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) und dem Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld. Gefördert wird die Ausstellung durch das Rektorat der Universität Bielefeld, die Abteilung für Geschichtswissenschaft und das Zentrum für Theorien in der historischen Forschung der Universität Bielefeld sowie die Universitätsgesellschaft Bielefeld. Studierende der Fachhochschule Bielefeld sind an der Erarbeitung der Ausstellungsgestaltung und mit künstlerisch-fotografischen Reflexionen der Sammlung Koselleck beteiligt.
Die Ausstellung „Reinhart Koselleck und das Bild“ korrespondiert nicht zuletzt mit aktuellen Anlässen, die die geisteswissenschaftlichen Traditionen Bielefelds aufgreifen und in neue Richtungen führen: mit dem an der Universität Bielefeld neu eingerichteten Bachelor-Studiengang „Bild- und Kunstgeschichte“ ab dem Wintersemester 2017/18, mit der Gründung eines Zentrums für Theorien in der historischen Forschung sowie der Einrichtung einer zweimonatigen, geschichtstheoretisch ausgerichteten Koselleck-Gastprofessur, die erstmals im Sommer 2018 besetzt wird.
Ausstellungsorte und Eröffnungsdaten:
Universität Bielefeld, Abteilung Geschichtswissenschaft, Gebäude X A2
Eröffnung am Mittwoch, 18. April, 18 Uhr
Bielefelder Kunstverein im Waldhof
Welle 61, 33602 Bielefeld
Eröffnung am Freitag, 20. April, 19 Uhr
Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld
Eröffnung am Dienstag, 24. April, 18 Uhr
Weitere Informationen und Pressebilder:
http://www.uni-bielefeld.de/geschichte/zthf/koselleck-und-das-bild.html
Reinhart Koselleck, der von 1973 bis 1988 an der Universität Bielefeld lehrte, zählt zu den wichtigsten deutschen Historikern des 20. Jahrhunderts. Bekannt geworden ist er vor allem für seine Begriffsgeschichte und Beiträge zu einer Theorie historischer Zeiten. Kaum bekannt dagegen ist die Bedeutung der Bilder und Bildlichkeit in Kosellecks Nachdenken über die Geschichte – lange bevor in den Geistes- und Kulturwissenschaften von einem „iconic turn“ – der ikonischen Wende – gesprochen wurde. Die Universität Bielefeld, das Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) und der Bielefelder Kunstverein zeigen von April bis Juli 2018 Kosellecks theoretische wie praktische Auseinandersetzung mit dem Bild.
Reinhart
Koselleck: Inschrift an einem Haus – Via del Progresso, 23. Juni 1977.
Foto: Bildarchiv Foto Marburg, Fotograf: Reinhart Koselleck
Die einzelnen Exponate werden entlang von drei prägenden Leitgedanken in Kosellecks Forschung – „Zeitschichten“, „Politische Sinnlichkeit“ und „Erinnerungsschleusen“ – in drei „Erfahrungsräumen“ vorgestellt: in der Abteilung Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld, dem Ort der Lehre und Forschung Kosellecks, am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), dessen Direktorium Koselleck von 1974 bis 1979 angehörte, sowie im Bielefelder Kunstverein, den Koselleck als langjähriges Mitglied häufig besuchte.
Die Ausstellung ist eine Kooperation der Abteilung Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld mit dem Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg, dem Bielefelder Kunstverein, dem Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) und dem Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld. Gefördert wird die Ausstellung durch das Rektorat der Universität Bielefeld, die Abteilung für Geschichtswissenschaft und das Zentrum für Theorien in der historischen Forschung der Universität Bielefeld sowie die Universitätsgesellschaft Bielefeld. Studierende der Fachhochschule Bielefeld sind an der Erarbeitung der Ausstellungsgestaltung und mit künstlerisch-fotografischen Reflexionen der Sammlung Koselleck beteiligt.
Die Ausstellung „Reinhart Koselleck und das Bild“ korrespondiert nicht zuletzt mit aktuellen Anlässen, die die geisteswissenschaftlichen Traditionen Bielefelds aufgreifen und in neue Richtungen führen: mit dem an der Universität Bielefeld neu eingerichteten Bachelor-Studiengang „Bild- und Kunstgeschichte“ ab dem Wintersemester 2017/18, mit der Gründung eines Zentrums für Theorien in der historischen Forschung sowie der Einrichtung einer zweimonatigen, geschichtstheoretisch ausgerichteten Koselleck-Gastprofessur, die erstmals im Sommer 2018 besetzt wird.
Ausstellungsorte und Eröffnungsdaten:
Universität Bielefeld, Abteilung Geschichtswissenschaft, Gebäude X A2
Eröffnung am Mittwoch, 18. April, 18 Uhr
Bielefelder Kunstverein im Waldhof
Welle 61, 33602 Bielefeld
Eröffnung am Freitag, 20. April, 19 Uhr
Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld
Eröffnung am Dienstag, 24. April, 18 Uhr
Weitere Informationen und Pressebilder:
http://www.uni-bielefeld.de/geschichte/zthf/koselleck-und-das-bild.html