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Knapp 130 Millionen Euro für den Einstieg in Modernisierung und Erweiterung der Universität Bielefeld

Veröffentlicht am 5. Oktober 2009, 17:48 Uhr

Vertrag mit dem Land NRW unterzeichnet

Grünes Licht für den Einstieg in die Modernisierung des Hauptgebäudes der Universität Bielefeld: Zunächst 129,7 Millionen Euro erhält die Hochschule in den kommenden Jahren für die Errichtung eines Ersatzgebäudes auf den Parkflächen an der Universitätsstraße. Das sieht eine Vereinbarung vor, die Innovationsminister Professor Dr. Andreas Pinkwart,  BLB-Geschäftsführer Rolf Krähmer und der Kanzler der Universität Bielefeld, Hans-Jürgen Simm, am 21. September in Bielefeld unterzeichnet haben. Das Ersatzgebäude dient während der Modernisierung des Hauptgebäudes unter anderem als Ausweichquartier für die von den Baumaßnahmen betroffenen Fakultäten, Einrichtungen und Abteilungen sowie Teile der Verwaltung. Dauerhaft werden  die Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, die Fakultät für Soziologie, die Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS), das Institut für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT) und das Interdisziplinäre Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF)  in das neue Gebäude ziehen. Außerdem soll auf den Parkflächen eine neue Mensa – gemeinsam für Universität und Fachhochschule – errichtet werden. Bereits im kommenden Jahr sollen die ersten Bagger anrücken.

Kanzler Hans-Jürgen Simm, Minister Prof.  Andreas Pinkwart und Rolf Krähmer vom BLB (v.l.)
Kanzler Hans-Jürgen Simm, Minister Prof. Andreas Pinkwart und Rolf Krähmer vom BLB (v.l.)

„Die Vereinbarung stellt einen Meilenstein für die Zukunft der Universität Bielefeld dar“, erklärte Kanzler Hans-Jürgen Simm nach der Vertragsunterzeichnung. „Denn nur mit einer modernen Baustruktur werden wir auch den nächsten Forscher- und Studierendengenerationen eine bestmögliche Infrastruktur bieten können.“

Das Ersatzgebäude wird auf den Parkflächen im Norden des Hauptgebäudes zwischen der Universitätsstraße und der Stadtbahntrasse entstehen. Das Wettbewerbsverfahren führt der Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB) durch. Mit dem Beginn der Bauarbeiten wird im Herbst 2010 gerechnet, die Fertigstellung ist für das Jahr 2013 vorgesehen. Der Neubau soll eine Nutzfläche von 30.000 Quadratmetern haben. Als Dauernutzer sind die Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, die Fakultät für Soziologie, die Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS), das Institut für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT) sowie das Interdisziplinäre Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF) vorgesehen. Außerdem soll auf den Parkflächen eine neue Mensa – gemeinsam für Universität und Fachhochschule – errichtet werden.

Nach dem Umzug der ersten Einrichtungen in das neue Ersatzgebäude können anschließend die im Hauptgebäude frei gewordenen Bauteile modernisiert werden. Insgesamt sehen die Planungen eine Unterteilung des Hauptgebäudes in sechs Bauabschnitte vor, die sich an der Baustruktur orientieren und bis zu 25.000 Quadratmeter groß sind; das gesamte Hauptgebäude verfügt über eine Hauptnutzungsfläche von etwa 150.000 Quadratmetern. Während der Arbeiten sind die jeweiligen Bauteile komplett zu räumen, die betroffenen Nutzer werden innerhalb des Hauptgebäudes umziehen.

Nach 34 Jahren Nutzungsdauer muss das Hauptgebäude saniert und die Baustrukturen modernisiert werden. Beides wird voraussichtlich mehr als zehn Jahre dauern. Nach Beendigung der Bau- und Modernisierungsarbeiten soll das Ersatzgebäude zusätzliche Raumbedarfe abdecken. Die erfolgreiche Entwicklung der Universität in den vergangenen Jahren hat zu einem Anwachsen der Zahl von Wissenschaftlern und Mitarbeitern geführt, was in der Vergangenheit immer wieder Raumengpässe hervorrief. Diese Entwicklung der Universität Bielefeld wird – so die Einschätzung externer Gutachter – vermutlich auch in Zukunft anhalten. Daraus ergibt sich der zusätzliche Flächenbedarf. Aktuell gibt es Überlegungen, für das zurzeit in einem Mobilgebäude untergebrauchte Exzellenzcluster CITEC auf dem Campus Nord („Lange Lage“) zusätzlich neu zu bauen.

Die Mittel für das Ersatzgebäude kommen aus dem Hochschulmodernisierungsplan, einem finanzstarken Programm des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) für Baumaßnahmen an Hochschulen. Über die nachfolgenden Bauabschnitte entscheidet das Land in der kommenden Legislaturperiode – ein Ausstieg aus der einmal begonnenen Modernisierung ist aus Sicht der Universitätsleitung aber ausgeschlossen.

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