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Gleichstellung im Hochschulvergleich: Bielefeld verbessert Position
Hochschulranking zeigt: Der Frauenanteil in der Wissenschaft wächst
Zum
siebten Mal wurde jetzt das Hochschulranking zur Qualitätssicherung für
Gleichstellung an Hochschulen des Kompetenzzentrums Frauen in
Wissenschaft und Forschung (CEWS) veröffentlicht. Danach wurde die
Universität Bielefeld von der Ranggruppe sieben in die Ranggruppe fünf
hochgestuft und erhielt 8 von 12 möglichen Punkten. Aus
Nordrhein-Westfalen belegen lediglich die Universitäten in Aachen und
Duisburg-Essen eine bessere Ranggruppe. Gleichauf wurden die
Universitäten Düsseldorf, Köln und Paderborn eingestuft. Die Rangruppen 1
und 2 (11 beziehungsweise 12 Punkte) sind nicht besetzt.
Das
Ranking beruht auf quantitativen Daten aus dem Jahr 2013. Bewertet
werden die Hochschulen in den Bereichen Studierende, Promotionen,
Habilitationen und Juniorprofessuren, wissenschaftliches und
künstlerisches Personal und Professuren. Berücksichtigt werden auch
Veränderungen im Zeitverlauf beim wissenschaftlichen und künstlerischen
Personal sowie bei den Professuren. Eingeflossen sind die Daten von 337
Hochschulen, das Gesamtranking gibt Auskunft über 65 Universitäten, 158
Fachhochschulen und 46 Künstlerische Hochschulen.
Das
CEWS-Hochschulranking weist keine einzelnen Rangplätze aus, sondern
bildet drei Ranggruppen: Spitzengruppe, Mittelgruppe und Schlussgruppe.
Zur Spitzengruppe gehören die besten 25 Prozent, zur Schlussgruppe das
Viertel an Hochschulen mit den schlechtesten Werten. Die Berechnung der
Gesamtrangliste ergibt sich aus der Summierung der Punkte für die
einzelnen Indikatoren (sechs Indikatoren für die Universitäten). Der
Studierendenindikator fließt nicht in das Gesamtranking ein, da an einer
Vielzahl von Hochschulen keines der zwölf Fächer, für die er berechnet
wird, vorhanden ist.
Die Universität Bielefeld wurde bei den
Indikatoren „Steigerung des Frauenanteils am wissenschaftlichen und
künstlerischen Personal“ und „Steigerung des Frauenanteils an den
Professuren“ wie bereits in den vergangenen Jahren in die Spitzengruppe
eingestuft. Auch beim Studierendenindikator erreichte sie die Spitzengruppe, bei den anderen
Indikatoren die Mittelgruppe.
Seit der Erarbeitung
des Hochschulrankings nach Gleichstellungsaspekten im Jahr 2003 hat es
sich als ein Bestandteil der Qualitätssicherung für Gleichstellung an
Hochschulen etabliert. Zielstellung des Ranking ist es, die Leistungen
der Hochschulen im Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern mit
Hilfe quantitativer Indikatoren kontinuierlich zu vergleichen. Für
diese Ausgabe wurde die Methodik des Rankings grundlegend überarbeitet.
Das aktuelle CEWS-Hochschulranking berücksichtigt nun strukturelle
Veränderungen beim Hochschulpersonal und bei der wissenschaftlichen
Qualifikation für eine Professur genauso wie Weiterentwicklungen in der
Gleichstellungspolitik.