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Erhöhte Bleiwerte im Wasser
Manuelles Spülen der Rohre als Sicherheitsmaßnahme
Bei Routineuntersuchungen des Trinkwassers sind in einzelnen, am Ende der jeweiligen Rohrleitung befindlichen, Teeküchen erstmals erhöhte Bleiwerte festgestellt worden. Die Belastung findet sich allerdings nur nach Wochenenden oder längerer Nutzungsunterbrechung. Die Erklärung: Wenn für längere Zeit kein Wasser durch die Rohre fließt, kann sich Blei im Trinkwasser anreichern. Dieser Effekt wird neuerdings dadurch entscheidend verstärkt, dass durch den ersten Bauabschnitt weniger Wasser verbraucht wird – so fehlt beispielsweise mit der Mensa-Küche ein großer Wasserabnehmer.
Das Dezernat Facility Management rüstet die betroffenen Bereiche aktuell technisch so auf, dass es zu einem regelmäßigen und automatischen Durchspülen der Rohre kommt. Diese Technik kommt bereits in WC-Anlagen zum Einsatz. Da das Umrüsten einige Zeit in Anspruch nimmt, hat der Kanzler vorsorglich als Sofortmaßnahme das manuelle Spülen der Rohre am Wochenende und bei längeren Unterbrechungen, z.B. der Weihnachtsschließung, angeordnet. Dafür werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes bis auf Weiteres in den entsprechenden Bereichen, unter Berücksichtigung der tatsächlichen Nutzung, das Wasser für einige Minuten laufen lassen.
Die Tatsache, dass sich Blei im Wasser nachweisen lässt, ist umso überraschender, da in der Universität für die Trinkwasserversorgung keine Rohre aus oder mit Blei im Einsatz sind. Die Gutachter vermuten, dass die verwendeten Rohre – sie stammen noch aus der Gründungszeit der Universität – bei der Produktion mit Blei behandelt wurden.