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Eine Stimme für die postmigrantischen Generationen
Dr. Ekrem Düzen floh aus seiner Heimat, der Türkei, nachdem er seinen Job an der Fakultät für Psychologie an der Universität Izmir verlor. Er hatte eine Friedenspetition unterzeichnet, die die türkische Regierung aufforderte, Militäraktionen in Kurdisch besiedelten Gebieten einzustellen, da sie zivile Todesopfer forderten – dies machte es unmöglich, weiterhin seinen Lebensunterhalt in der Türkei zu verdienen. Den gescheiterten Putschversuch in 2016 nutzte die Regierung der Türkei, um die intellektuelle Elite weiter zu verfolgen. Trotz großer Schwierigkeiten gelang es Düzen, rechtzeitig das Land zu verlassen. Heute lebt er in Bielefeld, wo er die Studie TransMIGZ über die türkische Community in Deutschland leitet.
Journalistin Amy Zayed hat mit ihm über die Studie gesprochen, und darüber, ob die Idee dazu mit seiner eigenen Geschichte als gefährdeter Wissenschaftler verknüpft ist. Das ausführliche Interview mit Dr. Ekrem Düzen im Aktuell-Blog.