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Die Rolle des Menschen in der digitalisierten Arbeitswelt
Wenn Menschen und technische Systeme ihre Arbeit gemeinsam erledigen, hat das Folgen für die Beschäftigten. Wie lassen sich potentielle Probleme der „Arbeit 4.0“ frühzeitig abwenden und Risiken in Chancen umwandeln? Damit befassen sich zwei gemeinsame Einrichtungen der Universitäten Bielefeld und Paderborn: das NRW-Forschungskolleg „Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten“ und der Forschungsschwerpunkt „Digitale Zukunft“. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das Forschungskolleg für weitere dreieinhalb Jahre. Auf einer Tagung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld diskutierten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis über die Rolle des Menschen in der digitalisierten Arbeitswelt.
Das gemeinsame NRW-Forschungskolleg „Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten“ der Universitäten Paderborn und Bielefeld erforscht die Auswirkungen der Digitalisierung am Arbeitsplatz. Die 13 Doktorandinnen und Doktoranden des Kollegs erforschen neue soziale Infrastrukturen, die Antworten auf die rasante technologische Entwicklung finden und so dem Menschen über sein gesamtes Arbeitsleben nützen. Solche Infrastrukturen betreffen etwa Gesundheitsmanagement, lebenslanges Lernen, Laufbahnmodelle und Wissensmanagement. Das NRW-Forschungskolleg startete im Mai 2014. In der zweiten Phase ab Januar 2019 wird das Kolleg bis Juni 2022 mit 2,2 Millionen Euro vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Der Forschungsschwerpunkt „Digitale Zukunft“ wird ebenfalls von beiden Universitäten organisiert. Er entwickelt wissenschaftliche Grundlagen, um Beschäftigte, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Selbstständige und Privatpersonen bei der aktiven Gestaltung des digitalen Wandels zu unterstützen. In interdisziplinären Teams kooperieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem aus Betriebswirtschaft, Elektrotechnik, Informatik, Psychologie und Soziologie. Der Forschungsschwerpunkt läuft seit Januar 2017 und wird bis Dezember 2020 mit zwei Millionen Euro vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.