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uni.intern
Veröffentlicht am
5. Juli 2011
Kategorie:
Allgemein
Bildungsprojekt der Universität Bielefeld ausgezeichnet
Bundes-Wettbewerb "Ideen für die Bildungsrepublik" / Schavan: "Anerkennung für gesellschaftliches Engagement"
Insgesamt 52 herausragende Bildungsprojekte aus ganz Deutschland sind die Preisträger des Wettbewerbs "Ideen für die Bildungsrepublik". Unter ihnen ist auch das Projekt „Naturwissenschaftliche Bildung für alle“ der Chemieprofessorin Dr. Gisela Lück von der Universität Bielefeld. Aus über 1.300 Bewerbungen wurden die besten Projekte ausgewählt, die sich in vorbildlicher Weise für mehr Bildungsgerechtigkeit bei Kindern und Jugendlichen einsetzen.
Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bundesbildungsministerin Annette Schavan. Mit dem Wettbewerb soll das gesellschaftliche Engagement für gute Bildung anerkannt und Bildungsgerechtigkeit gefördert werden. "Die ausgewählten Projekte haben Vorbildcharakter. Sie zeigen: Das Thema Bildung bewegt nicht nur den Staat und die Schulen, sondern die ganze Gesellschaft", so Schavan. Ausgelobt wurde der Wettbewerb von "Deutschland - Land der Ideen", einer gemeinsamen Initiative der Bundesregierung und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), die die Stärken des Wirtschaftsstandortes Deutschland herausstellen will (www.land-der-ideen.de). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert den Wettbewerb. Unterstützt wird der Wettbewerb auch von der Vodafone Stiftung Deutschland.
Das Bielefelder Projekt
Der Arbeitskreis Chemiedidaktik unter der Leitung von Professorin Dr. Gisela Lück bietet seit 1996 Lerneinheiten und Workshops zu naturwissenschaftlichen Themen, die sich an pädagogische Fachkräfte im Elementar- und Primarbereich wenden und zudem auch Förderschulen, Familienbildungszentren in sozialen Brennpunkten und Eltern mit Migrationshintergrund berücksichtigen.
Hinter den chemischen Experimentierangeboten steckt die Idee, Kindern und Jugendlichen durch eine didaktisch ansprechend aufbereitete Vermittlung chemischer Inhalte schon früh die Gelegenheit zu geben, möglichst frei von Ressentiments naturwissenschaftlich-technische Entwicklungen verfolgen und bewerten zu können. Vor allem Kinder mit Behinderungen sind in unserem Schulsystem bislang von naturwissenschaftlichen Bildungsinhalten ausgeschlossen, obwohl – so die Ergebnisse einer Vielzahl von Einzelstudien des Arbeitskreises – gerade diese Kinder naturwissenschaftliche Experimente und deren Deutung mit Interesse verfolgen. Da das naturwissenschaftliche Experiment auch zahlreiche Sprechanlässe bietet, erhält naturwissenschaftliche Bildung inzwischen in Sprachförderschulen einen zunehmenden Stellenwert.
Da viele Ausbildungsberufe – Friseur, Bäcker, KFZ-Mechaniker – chemisch-technische Inhalte voraussetzen, sollen die Experimentierangebote den Jugendlichen in Familienbildungszentren die Gelegenheit geben, sich auf ihre Berufseinstiegsphase vorzubereiten, weshalb die Bielefelder Handwerkskammer die Initiativen des Arbeitskreises Chemiedidaktik ideell unterstützt. In Zeiten des Fachkräftemangels könnte diese Vorgehensweise ein vielversprechender Weg sein, junge Menschen an naturwissenschaftlich-technisch orientierte Ausbildungsberufe heranzuführen. Daher ist auch der Unternehmerverband NRW schon seit vielen Jahren tatkräftiger Kooperationspartner des Arbeitskreises Chemiedidaktik.
Für den bundesweiten Wettbewerb waren vor allem Bündnisse und Kooperationen von Bildungsinitiativen und -institutionen aufgerufen, sich unter dem Motto "Gemeinsam für mehr Bildungschancen“ zu bewerben. Ziel ist es, mit dem Wettbewerb die Vorreiter einer gesellschaftlichen Bewegung für mehr Bildung herauszustellen und andere zum Nachmachen zu ermutigen.
Von August 2011 an wird wöchentlich eine der Bildungsideen im Rahmen einer Preisverleihung ausgezeichnet. Das Bielefelder Projekt „Naturwissenschaftliche Bildung für alle“ soll am 21. Oktober ausgezeichnet werden. Professorin Gisela Lück möchte an diesem Tag das Thema Bildungsgerechtigkeit in den Mittelpunkt stellen.
In der Vergangenheit wurden bereits zwei Projekte der Universität Bielefeld im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Deutschland – Land der Ideen“ prämiert: Die Beratungsstelle für Kinder mit Rechenstörungen am Institut für Didaktik der Mathematik (IDM) der Universität Bielefeld wurde im März 2009 ausgezeichnet. Bereits 2007 wurde die interdisziplinäre Kommunikations- und Roboterforschung des Sonderforschungsbereichs "Alignment in communication" geehrt.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/chemie/dc/
www.land-der-ideen.de/de/bildungsideen/preistraeger/naturwissenschaftliche-bildung-fuer-alle
Insgesamt 52 herausragende Bildungsprojekte aus ganz Deutschland sind die Preisträger des Wettbewerbs "Ideen für die Bildungsrepublik". Unter ihnen ist auch das Projekt „Naturwissenschaftliche Bildung für alle“ der Chemieprofessorin Dr. Gisela Lück von der Universität Bielefeld. Aus über 1.300 Bewerbungen wurden die besten Projekte ausgewählt, die sich in vorbildlicher Weise für mehr Bildungsgerechtigkeit bei Kindern und Jugendlichen einsetzen.
Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bundesbildungsministerin Annette Schavan. Mit dem Wettbewerb soll das gesellschaftliche Engagement für gute Bildung anerkannt und Bildungsgerechtigkeit gefördert werden. "Die ausgewählten Projekte haben Vorbildcharakter. Sie zeigen: Das Thema Bildung bewegt nicht nur den Staat und die Schulen, sondern die ganze Gesellschaft", so Schavan. Ausgelobt wurde der Wettbewerb von "Deutschland - Land der Ideen", einer gemeinsamen Initiative der Bundesregierung und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), die die Stärken des Wirtschaftsstandortes Deutschland herausstellen will (www.land-der-ideen.de). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert den Wettbewerb. Unterstützt wird der Wettbewerb auch von der Vodafone Stiftung Deutschland.
Das Bielefelder Projekt
Der Arbeitskreis Chemiedidaktik unter der Leitung von Professorin Dr. Gisela Lück bietet seit 1996 Lerneinheiten und Workshops zu naturwissenschaftlichen Themen, die sich an pädagogische Fachkräfte im Elementar- und Primarbereich wenden und zudem auch Förderschulen, Familienbildungszentren in sozialen Brennpunkten und Eltern mit Migrationshintergrund berücksichtigen.
Hinter den chemischen Experimentierangeboten steckt die Idee, Kindern und Jugendlichen durch eine didaktisch ansprechend aufbereitete Vermittlung chemischer Inhalte schon früh die Gelegenheit zu geben, möglichst frei von Ressentiments naturwissenschaftlich-technische Entwicklungen verfolgen und bewerten zu können. Vor allem Kinder mit Behinderungen sind in unserem Schulsystem bislang von naturwissenschaftlichen Bildungsinhalten ausgeschlossen, obwohl – so die Ergebnisse einer Vielzahl von Einzelstudien des Arbeitskreises – gerade diese Kinder naturwissenschaftliche Experimente und deren Deutung mit Interesse verfolgen. Da das naturwissenschaftliche Experiment auch zahlreiche Sprechanlässe bietet, erhält naturwissenschaftliche Bildung inzwischen in Sprachförderschulen einen zunehmenden Stellenwert.
Da viele Ausbildungsberufe – Friseur, Bäcker, KFZ-Mechaniker – chemisch-technische Inhalte voraussetzen, sollen die Experimentierangebote den Jugendlichen in Familienbildungszentren die Gelegenheit geben, sich auf ihre Berufseinstiegsphase vorzubereiten, weshalb die Bielefelder Handwerkskammer die Initiativen des Arbeitskreises Chemiedidaktik ideell unterstützt. In Zeiten des Fachkräftemangels könnte diese Vorgehensweise ein vielversprechender Weg sein, junge Menschen an naturwissenschaftlich-technisch orientierte Ausbildungsberufe heranzuführen. Daher ist auch der Unternehmerverband NRW schon seit vielen Jahren tatkräftiger Kooperationspartner des Arbeitskreises Chemiedidaktik.
Für den bundesweiten Wettbewerb waren vor allem Bündnisse und Kooperationen von Bildungsinitiativen und -institutionen aufgerufen, sich unter dem Motto "Gemeinsam für mehr Bildungschancen“ zu bewerben. Ziel ist es, mit dem Wettbewerb die Vorreiter einer gesellschaftlichen Bewegung für mehr Bildung herauszustellen und andere zum Nachmachen zu ermutigen.
Von August 2011 an wird wöchentlich eine der Bildungsideen im Rahmen einer Preisverleihung ausgezeichnet. Das Bielefelder Projekt „Naturwissenschaftliche Bildung für alle“ soll am 21. Oktober ausgezeichnet werden. Professorin Gisela Lück möchte an diesem Tag das Thema Bildungsgerechtigkeit in den Mittelpunkt stellen.
In der Vergangenheit wurden bereits zwei Projekte der Universität Bielefeld im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Deutschland – Land der Ideen“ prämiert: Die Beratungsstelle für Kinder mit Rechenstörungen am Institut für Didaktik der Mathematik (IDM) der Universität Bielefeld wurde im März 2009 ausgezeichnet. Bereits 2007 wurde die interdisziplinäre Kommunikations- und Roboterforschung des Sonderforschungsbereichs "Alignment in communication" geehrt.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/chemie/dc/
www.land-der-ideen.de/de/bildungsideen/preistraeger/naturwissenschaftliche-bildung-fuer-alle