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Veröffentlicht am
26. Juni 2017
Kategorie:
Allgemein
Mit der Erasmus+ Personalmobilität nach Finnland
Linda Thomßen über ihren Aufenthalt an der Turku University of Applied Sciences
Eine moderne Hochschule, offene und freundliche Kolleginnen und Kollegen, ein strukturiertes Programm und ganz viel Speiseeis, Kaffee, helle Nächte und Sauna am Meer – das durfte ich vom 29. Mai bis zum 9. Juni durch das Programm Erasmus+ Personalmobilität erleben. An der Universität Bielefeld arbeite ich als Volontärin im Referat für Kommunikation und habe mich dementsprechend vor Ort in Turku mit den Mitarbeitenden der Kommunikationsabteilung ausgetauscht. Die erste Woche sah Job Shadowing vor, in der zweiten Woche nahm ich am Programm der Internationalen Woche teil, zu der fast hundert Beschäftigte aus Universitätsverwaltungen aus der ganzen Welt anreisten.
Wo sind die Studierenden? Die Plakate? Die Informationsstände der Hochschulgruppen? Nichts davon war zu sehen, als ich das neue, moderne Gebäude mit den hohen Fenstern betrat. So fand ich den Haupt-Campus von TUAS vor, der Turku University of Applied Sciences. Erster Eindruck: Wow! So könnte das Hauptgebäude der Universität Bielefeld nach der Modernisierung aussehen.
An der Hochschule in Turku, einer Art Fachhochschule, sind knapp 9.000 Studierende eingeschrieben. Ein großer Unterschied der Hochschule im Vergleich zur Universität Bielefeld ist: Die Voraussetzung für den Master sind drei Jahre Berufserfahrung. Projektarbeit ist die Regel und Wirtschaftsstudierende haben zum Beispiel ihre eigenen Kundinnen und Kunden. Vor allem die vorlesungsfreie Zeit, die schon Ende Mai begann, verbrachten viele Studierende in Praktika und Arbeitsgruppen.
Mein Programm in der Kommunikationsabteilung begann also ohne Studierende, aber mit netten Kolleginnen und Kollegen, die mich herzlich willkommen hießen. Mein Plan für die erste Woche: Die Beschäftigten berichteten in Einzelgesprächen von ihrer alltäglichen Arbeit.
Festnetztelefone sind dort nicht so selbstverständlich wie hier: In der Kommunikationsabteilung gibt es nur ein zentrales Telefon, die Mitarbeitenden sind mit Mobiltelefonen ausgestattet und nutzen Skype und das Intranet, um untereinander zu kommunizieren. Die Postfächer für Briefe und Unterlagen sind meistens leer.
Neben den Unterschieden habe ich aber auch viele Ähnlichkeiten zur Arbeit im Referat für Kommunikation an der Universität Bielefeld entdeckt. Zum Beispiel stehen wir vor ähnlichen Fragen und Herausforderungen: Wie erreichen wir die Studierenden am besten? Was könnte eine gute Lösung für eine Bilddatenbank sein? Welche Informationen sollten auf der Startseite der Webseite zu finden sein? Wir diskutierten einiges und auf diese Weise konnte auch ich die Universität Bielefeld aus der Außensicht betrachten.
In der zweiten Woche wurde es dann doch noch richtig voll an der Hochschule im Gebäude: Knapp einhundert Beschäftigte aus Universitäten und Hochschulen aus ganz Europa und sogar aus Kanada nahmen am Programm der Internationalen Woche, oder auch „Staff Week“ genannt, teil. Das hieß für mich, dass ich noch eine viel größere Bandbreite von Vorgehensweisen und Strategien in Kommunikationsabteilungen und anderen Bereichen erfuhr. Außerdem lernte ich eine Menge Menschen kennen. Wir tauschten uns auf einer kleinen Universitätsmesse aus, bei der jede/r seine Hochschule vorstellte. Wir lachten, während wir kleine Pausenübungen – angeleitet vom Hochschulsport – machten. Wir plauderten in der Kantine, während wir Kaffee tranken, der im Menü enthalten ist. Wir diskutierten in Workshops. Wir unterhielten uns im Restaurant, in der Bar und in der Sauna.
Während meiner Zeit in Turku habe ich viele sehr offene Menschen kennengelernt und mich nie fremd gefühlt. Ganz selbstverständlich wechselten die finnischen Kolleginnen und Kollegen ins Englische und nahmen ihre Aufgabe ernst, mir ihre Arbeit zu zeigen. Die Internationale Woche bereicherte meinen Besuch mit einem ausgefeilten Programm und einer tollen Möglichkeit zum Networking. Ich kann einen Erasmus-Aufenthalt sehr empfehlen. Und warum nicht nach Finnland? Zumindest im Sommer in der hellen Jahreszeit. Übrigens: Die Finnen verspeisen das meiste Eis in Europa.
Weitere Informationen zur Erasmus+ Personalmobilität:
www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Ueberblick/Organisation/Verwaltung/Dez_III/Abteilung_3_3/erasmus.html
Übersicht über Staff Weeks:
http://staffmobility.eu/staff-week-search
Kontakt:
Karin Kruse, International Office, E-Mail: karin.kruse@uni-bielefeld.de, Telefon: 106-4087
Eine moderne Hochschule, offene und freundliche Kolleginnen und Kollegen, ein strukturiertes Programm und ganz viel Speiseeis, Kaffee, helle Nächte und Sauna am Meer – das durfte ich vom 29. Mai bis zum 9. Juni durch das Programm Erasmus+ Personalmobilität erleben. An der Universität Bielefeld arbeite ich als Volontärin im Referat für Kommunikation und habe mich dementsprechend vor Ort in Turku mit den Mitarbeitenden der Kommunikationsabteilung ausgetauscht. Die erste Woche sah Job Shadowing vor, in der zweiten Woche nahm ich am Programm der Internationalen Woche teil, zu der fast hundert Beschäftigte aus Universitätsverwaltungen aus der ganzen Welt anreisten.
Wo sind die Studierenden? Die Plakate? Die Informationsstände der Hochschulgruppen? Nichts davon war zu sehen, als ich das neue, moderne Gebäude mit den hohen Fenstern betrat. So fand ich den Haupt-Campus von TUAS vor, der Turku University of Applied Sciences. Erster Eindruck: Wow! So könnte das Hauptgebäude der Universität Bielefeld nach der Modernisierung aussehen.
An der Hochschule in Turku, einer Art Fachhochschule, sind knapp 9.000 Studierende eingeschrieben. Ein großer Unterschied der Hochschule im Vergleich zur Universität Bielefeld ist: Die Voraussetzung für den Master sind drei Jahre Berufserfahrung. Projektarbeit ist die Regel und Wirtschaftsstudierende haben zum Beispiel ihre eigenen Kundinnen und Kunden. Vor allem die vorlesungsfreie Zeit, die schon Ende Mai begann, verbrachten viele Studierende in Praktika und Arbeitsgruppen.
Mein Programm in der Kommunikationsabteilung begann also ohne Studierende, aber mit netten Kolleginnen und Kollegen, die mich herzlich willkommen hießen. Mein Plan für die erste Woche: Die Beschäftigten berichteten in Einzelgesprächen von ihrer alltäglichen Arbeit.
Festnetztelefone sind dort nicht so selbstverständlich wie hier: In der Kommunikationsabteilung gibt es nur ein zentrales Telefon, die Mitarbeitenden sind mit Mobiltelefonen ausgestattet und nutzen Skype und das Intranet, um untereinander zu kommunizieren. Die Postfächer für Briefe und Unterlagen sind meistens leer.
Neben den Unterschieden habe ich aber auch viele Ähnlichkeiten zur Arbeit im Referat für Kommunikation an der Universität Bielefeld entdeckt. Zum Beispiel stehen wir vor ähnlichen Fragen und Herausforderungen: Wie erreichen wir die Studierenden am besten? Was könnte eine gute Lösung für eine Bilddatenbank sein? Welche Informationen sollten auf der Startseite der Webseite zu finden sein? Wir diskutierten einiges und auf diese Weise konnte auch ich die Universität Bielefeld aus der Außensicht betrachten.
In der zweiten Woche wurde es dann doch noch richtig voll an der Hochschule im Gebäude: Knapp einhundert Beschäftigte aus Universitäten und Hochschulen aus ganz Europa und sogar aus Kanada nahmen am Programm der Internationalen Woche, oder auch „Staff Week“ genannt, teil. Das hieß für mich, dass ich noch eine viel größere Bandbreite von Vorgehensweisen und Strategien in Kommunikationsabteilungen und anderen Bereichen erfuhr. Außerdem lernte ich eine Menge Menschen kennen. Wir tauschten uns auf einer kleinen Universitätsmesse aus, bei der jede/r seine Hochschule vorstellte. Wir lachten, während wir kleine Pausenübungen – angeleitet vom Hochschulsport – machten. Wir plauderten in der Kantine, während wir Kaffee tranken, der im Menü enthalten ist. Wir diskutierten in Workshops. Wir unterhielten uns im Restaurant, in der Bar und in der Sauna.
Während meiner Zeit in Turku habe ich viele sehr offene Menschen kennengelernt und mich nie fremd gefühlt. Ganz selbstverständlich wechselten die finnischen Kolleginnen und Kollegen ins Englische und nahmen ihre Aufgabe ernst, mir ihre Arbeit zu zeigen. Die Internationale Woche bereicherte meinen Besuch mit einem ausgefeilten Programm und einer tollen Möglichkeit zum Networking. Ich kann einen Erasmus-Aufenthalt sehr empfehlen. Und warum nicht nach Finnland? Zumindest im Sommer in der hellen Jahreszeit. Übrigens: Die Finnen verspeisen das meiste Eis in Europa.
Weitere Informationen zur Erasmus+ Personalmobilität:
www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Ueberblick/Organisation/Verwaltung/Dez_III/Abteilung_3_3/erasmus.html
Übersicht über Staff Weeks:
http://staffmobility.eu/staff-week-search
Kontakt:
Karin Kruse, International Office, E-Mail: karin.kruse@uni-bielefeld.de, Telefon: 106-4087