uni.intern
Arbeiten und Leben in der vielleicht schönsten Stadt der Welt
Von Nora Frei
Ich liebe es, neue Leute, Kulturen und Städte kennenzulernen. Seit 2014 arbeite ich an der Universität Bielefeld in der Pressestelle und für mich war von Anfang an klar: Mit der Erasmus+ Personalmobilität soll es für zwei Wochen ins Ausland gehen. Mein Ziel: Die 650 Jahre alte Universität Wien mit etwa 92.000 Studierenden. Das bedeutet natürlich unglaublich viel Geschichte und eine sehr abwechslungsreiche Pressearbeit.
In Wien durfte ich die gesamte Öffentlichkeitsarbeit kennenlernen: Von der Online-Zeitung uni:view über Social Media bis hin zu Grafik und Webdesign. Auch in die Öffentlichkeitsarbeit der Universitätsbibliothek durfte ich reinschnuppern. Es war spannend zu sehen, wie die Kolleginnen und Kollegen in Wien arbeiten. Wir hatten viel Gelegenheit uns auszutauschen: Wie oft postet ihr etwas auf Facebook? Wie sehen eure Redaktionssitzungen aus? Wie plant ihr die Themen der nächsten Woche? Wie schreibt ihr eure Forschungsartikel? Mein neues Wissen kann ich jetzt an meine Bielefelder Kolleginnen und Kollegen weitergeben.
Vieles an der Universität Wien stand im Zeichen des 650-Jahr-Jubiläums. Es gab viele verschiedene Veranstaltungen und Aktionen, darunter auch ein Campus Festival. Von der Universität Wien können wir sicherlich viel lernen für unser Jubiläum in ein paar Jahren – auch wenn die Universität Bielefeld 2019 erst junge 50 Jahre alt werden wird.
Für die Universität Wien hatte der Austausch den Vorteil, dass ich als Außenstehende zu ihnen kam. Ich hatte eine ganz andere Perspektive auf Dinge und auf den Arbeitsalltag. Zum Beispiel habe ich mir die Homepages der Universität Wien und die der Max F. Perutz Laboratories (MFPL) angeschaut: Ist die Homepage sinnvoll gegliedert? Finde ich die wichtigsten Infos auf der Website schnell und einfach? Gibt es etwas, was man verbessern könnte?
Ein paar Vorteile des Erasmus-Programms:
- Man kann eine neue Kultur und neue Menschen kennenlernen und Kontakte knüpfen.
- Es gibt Partneruniversitäten in allen möglichen Ländern. Der Aufenthalt ist deshalb gut geeignet, um Sprachkenntnisse zu verbessern.
- Erasmus zahlt eine Pauschale für die Reise- und Lebenshaltungskosten. Wer nicht zu extravagant lebt, sollte mit dem Geld gut hinkommen.
- Ich hatte das große Glück, dass mein Praktikum super geplant war. Es ist sinnvoll, vorher schon zu wissen, welche Abteilungen man gern kennenlernen möchte. So kann man die kurze Zeit effektiv nutzen. Davon profitieren die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter, die Heimatuniversität und die Gastuniversität.
- Nach Feierabend und am Wochenende kann man die Stadt und die Umgebung erkunden.
- Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Aufenthalt mit erstaunlich wenig Bürokratie verbunden ist. Vielen Dank dafür an das International Office der Universität Bielefeld und an die Universität Wien.
Studiert habe ich in Siegen, Nordirland und Freiburg (Medien-, Kultur-, und Wirtschaftswissenschaften). Nachdem ich unter anderem für die F.A.Z. geschrieben und als Pressesprecherin für den Sport-Club Freiburg gearbeitet habe, bin ich seit Oktober 2014 Volontärin in der Pressestelle der Universität Bielefeld. Ich bin unter anderem zuständig für das Studierendenmagazin „H1“, schreibe Pressemeldungen und vermittele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Interviewpartner an die Medien.
Weitere Informationen zur Erasmus+ Personalmobilität:
www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Ueberblick/Organisation/Verwaltung/Dez_III/Abteilung_3_3/erasmus.html
www.uni-bielefeld.de/International/IO/
Kontakt:
Karin Kruse, International Office, E-Mail: karin.kruse@uni-bielefeld.de, Tel.: 106-4087