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Veröffentlicht am
3. Januar 2015
Kategorie:
Allgemein
Erste Frauenbeauftragte der Universität Bielefeld geht in den Ruhestand
Veronika Schmidt-Lentzen verabschiedet sich
Veronika Schmidt-Lentzen hat bis zu ihrem Rentenbeginn Anfang des Jahres 42 Jahre in der Universität gearbeitet. Ihr Fazit: “Beständig ist allein der Wandel, doch in der Frauenfrage kommt man sich allzu oft wie eine Wiederkäuerin vor“.
Seit 1973 arbeitete Veronika Schmidt-Lentzen in der Universität Bielefeld. Viele Jahre – von 1975 bis 1988 wurde sie in den Personalrat der nichtwissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewählt – engagierte sich für Mitbestimmung und die Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen. 1988 wurde sie von den weiblichen Mitgliedern der Universität Bielefeld zur ersten Frauenbeauftragten nominiert, der ersten an einer nordrhein-westfälischen Hochschule.
In diesem Amt hat sie – gemeinsam mit der „Kommission für die Gleichstellung von Frauen“ – unter anderem den ersten „Rahmenplan zur Gleichstellung von Frauen an der Universität Bielefeld“ auf den Weg gebracht – damals durchaus auch gegen einige Widerstände. Auch dieser Rahmenplan war ein Novum in Nordrhein-Westfalen. Viele der dort formulierten Vorhaben und Maßnahmen sind im viel später verabschiedeten Landesgleichstellungsgesetz NRW wieder zu finden. Gleichzeitig wurden damit Grundlagen für die bis heute sehr erfolgreiche Gleichstellungsarbeit der Universität Bielefeld gelegt.
Im Team des Studierendensekretariats arbeitete Veronika Schmidt-Lentzen seit 1997 mit zahlreichen Herausforderungen: die Einführung und wieder Abschaffung von Studiengebühren, der Bologna-Prozess, die Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge, die zahlreichen zulassungsbeschränkten Studiengänge, die Hochschulzulassung für beruflich Qualifizierte.
Als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte stellte sie sich 2004 erneut zur Verfügung. Diesmal mit dem klaren Fokus auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Technik und Verwaltung. Im Team mit der zentralen Gleichstellungsbeauftragten Dr. Uschi Baaken und den langjährig engagierten Mitarbeiterinnen des „Frauenbüros“ konnte die Gleichstellung an der Universität Bielefeld in den letzten Jahren erfolgreich weiter entwickelt werden. Bereits zum dritten Mal in Folge wurde der Universität Bielefeld mit dem "Total E-Quality" Prädikat ein erfolgreiches und nachhaltiges Engagement für die Chancengleichheit von Frauen und Männern attestiert.
Für die Zukunft hat sich Veronika Schmidt-Lentzen viel vorgenommen. Familie, besonders die Enkeltöchter, werden eine viel größere Rolle als bisher einnehmen. Auch die ersten Seminare und Workshops im Rahmen der Erwachsenenbildung mit dem Fokus auf Frauen- und Gleichstellungsthemen sind in Planung. Und natürlich wird es – neben den bekannten Pickert-Kursen – neue Angebote im Bielefelder Bauernhausmuseum geben.
Veronika Schmidt-Lentzen hat bis zu ihrem Rentenbeginn Anfang des Jahres 42 Jahre in der Universität gearbeitet. Ihr Fazit: “Beständig ist allein der Wandel, doch in der Frauenfrage kommt man sich allzu oft wie eine Wiederkäuerin vor“.
Seit 1973 arbeitete Veronika Schmidt-Lentzen in der Universität Bielefeld. Viele Jahre – von 1975 bis 1988 wurde sie in den Personalrat der nichtwissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewählt – engagierte sich für Mitbestimmung und die Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen. 1988 wurde sie von den weiblichen Mitgliedern der Universität Bielefeld zur ersten Frauenbeauftragten nominiert, der ersten an einer nordrhein-westfälischen Hochschule.
In diesem Amt hat sie – gemeinsam mit der „Kommission für die Gleichstellung von Frauen“ – unter anderem den ersten „Rahmenplan zur Gleichstellung von Frauen an der Universität Bielefeld“ auf den Weg gebracht – damals durchaus auch gegen einige Widerstände. Auch dieser Rahmenplan war ein Novum in Nordrhein-Westfalen. Viele der dort formulierten Vorhaben und Maßnahmen sind im viel später verabschiedeten Landesgleichstellungsgesetz NRW wieder zu finden. Gleichzeitig wurden damit Grundlagen für die bis heute sehr erfolgreiche Gleichstellungsarbeit der Universität Bielefeld gelegt.
Im Team des Studierendensekretariats arbeitete Veronika Schmidt-Lentzen seit 1997 mit zahlreichen Herausforderungen: die Einführung und wieder Abschaffung von Studiengebühren, der Bologna-Prozess, die Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge, die zahlreichen zulassungsbeschränkten Studiengänge, die Hochschulzulassung für beruflich Qualifizierte.
Als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte stellte sie sich 2004 erneut zur Verfügung. Diesmal mit dem klaren Fokus auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Technik und Verwaltung. Im Team mit der zentralen Gleichstellungsbeauftragten Dr. Uschi Baaken und den langjährig engagierten Mitarbeiterinnen des „Frauenbüros“ konnte die Gleichstellung an der Universität Bielefeld in den letzten Jahren erfolgreich weiter entwickelt werden. Bereits zum dritten Mal in Folge wurde der Universität Bielefeld mit dem "Total E-Quality" Prädikat ein erfolgreiches und nachhaltiges Engagement für die Chancengleichheit von Frauen und Männern attestiert.
Für die Zukunft hat sich Veronika Schmidt-Lentzen viel vorgenommen. Familie, besonders die Enkeltöchter, werden eine viel größere Rolle als bisher einnehmen. Auch die ersten Seminare und Workshops im Rahmen der Erwachsenenbildung mit dem Fokus auf Frauen- und Gleichstellungsthemen sind in Planung. Und natürlich wird es – neben den bekannten Pickert-Kursen – neue Angebote im Bielefelder Bauernhausmuseum geben.