uni.intern
40 Millionen Euro aus Berlin: it’s OWL siegt im Spitzencluster-Wettbewerb
Die regionale Hightech-Strategie „it’s OWL“ gehört zu den Siegern im Spitzencluster-Wettbewerb der Bundesregierung. Das Bundesforschungsministerium stellt 40 Millionen Euro für die Entwicklung neuer Technologien bereit. Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld: „Dieser Erfolg ist ein großer Gewinn für Hochschulen und Unternehmen – und damit für ganz Ostwestfalen-Lippe. Durch die Förderung durch das Bundesforschungsministerium erfolgt der Transfer unserer Forschung in die Unternehmen der Region in Zukunft massiver und schneller. Auch wird die anwendungsorientierte Forschung in unseren Universitäten stärker angeregt. Hinzu kommt: Unternehmen erfahren schon frühzeitig von neuen Forschungsthemen, die für ihre Branche bedeutsam sind.“
Unter
dem Dach der Clusterstrategie „it’s OWL – Intelligente Technische
Systeme OstWestfalenLippe“ arbeiten 173 Unternehmen, Hochschulen,
Forschungseinrichtungen und Organisationen zusammen. Konzeptioneller
Leiter ist Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier, Vorstand des Heinz Nixdorf
Instituts der Universität Paderborn. Die OWL Marketing GmbH koordiniert
den Prozess.
Mit Hilfe der Fördermittel aus Berlin werden in den nächsten Jahren 45 Forschungs- und Entwicklungsprojekte in die Tat umgesetzt und völlig neue Produkte konzipiert – vom intelligenten Haushaltsgerät über die sich selbst optimierende Maschine bis zum Erntefahrzeug, das seine Umgebung analysiert. Teil des Programms ist der Wissenstransfer zu kleinen und mittleren Unternehmen. Jürgen Gausemeier verweist auf die enorme Bedeutung des Clusters für die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität der Region: „Wir bauen die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft aus, stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, sichern Beschäftigung und schaffen neue Arbeitsplätze in der Region.“
Gefeiert wird der Erfolg aber nur kurz, denn nun gilt es, die Ärmel aufzukrempeln. So müssen bis Ende März beim Bundesforschungsministerium die Förderanträge für einen Großteil der Projekte gestellt werden. Zudem wird "it’s OWL" für die Profilierung des Standorts genutzt: Unter der Erfolgsmarke präsentieren OWL Marketing und OWL Maschinenbau mit zahlreichen Partnern Ostwestfalen-Lippe auf der Hannover Messe im April als Spitzentechnologie-Standort.
Die Marke "it’s OWL" - "Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe" steht für eine regionale Entwicklungsstrategie, um Ostwestfalen-Lippe im europäischen Maßstab zum Standort für Spitzentechnologie auszubauen. 127 Unternehmen, 16 Hochschulen und Kompetenzzentren sowie 30 wirtschaftsnahe Organisationen setzen gemeinsam eine Clusterstrategie um, die in den Branchen Maschinenbau, Elektro, Elektronik und Automobilzulieferung die Wettbewerbsposition der Region stärkt. Wirtschaft und Wissenschaft planen Projekte im Umfang von rund 100 Millionen Euro und Programme, um den Wissenstransfer zu kleinen und mittleren Unternehmen zu sichern.Intelligente
Technische Systeme beruhen auf einer Symbiose von Informatik und
Ingenieurwissenschaften. Sie passen sich ihrer Umgebung und den Wünschen
ihrer Anwender im Haushalt, in der Produktion, im Handel und auf der
Straße an, sparen Ressourcen und sind intuitiv zu bedienen. Sie
bewältigen auch unerwartete Situationen in einem dynamischen Umfeld und
können auf der Basis von Erfahrungswissen Gefahren frühzeitig erkennen
und Strategien zur Bewältigung entwickeln.
Der Wettbewerb
„Deutschlands Spitzencluster – Mehr Innovation. Mehr Wachstum. Mehr
Beschäftigung“ wurde 2007 vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung gestartet. In der dritten und letzten Runde des Wettbewerbs
hatten sich 24 Cluster beworben, elf von ihnen sind in die Finalrunde
gelangt. Die fünf Sieger sind von einer unabhängigen Expertenjury
ausgewählt worden. Das erfolgreiche Cluster-Quintett bekommt jeweils bis
zu 40 Millionen Euro Fördermittel von der Bundesregierung.
Weitere Informationen unter:
www.its-owl.de