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Veröffentlicht am
5. Februar 2013
Kategorie:
Allgemein
Über drei Millionen Euro für Forschung zu „zwei Amerikas“
Neues Zentrum für Regionalforschung an der Universität Bielefeld
Angloamerika und Lateinamerika: Wie in kaum einer anderen Region der Welt begegnen sich in „den Amerikas“ kulturelle, sprachliche, soziale und politische Gegensätze zwischen Industrienationen und sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat nun an der Universität Bielefeld ein Regionalzentrum zur Erforschung der „Amerikas als Verflechtungsraum“ bewilligt. Das Projekt wird mit über drei Millionen Euro für vier Jahre gefördert. Am 1. Februar beginnen die leitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Postdoktoranden mit der Vorbereitung. Für das Projekt werden fünfzehn Stellen in der Wissenschaft und eine in der Verwaltung geschaffen. Zur Eröffnungskonferenz vom 6. bis 8. Mai tragen renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA, Kanada, Lateinamerika und Europa bei.
„Die Amerikas als Verflechtungsraum: Transnationale Flows, geopolitische
Imaginarien, gesellschaftliche Produktion von Umwelt“ lautet der
vollständige Titel des Projektes, das vom Bielefelder Center for
InterAmerican Studies (Zentrum für interamerikanische Studien – CIAS)
beantragt wurde. Es setzt sich zum Ziel, historische und gegenwärtige
Dynamiken zu untersuchen, die den Doppelkontinent der Amerikas als
Verflechtungsraum prägen. Dazu zählen ökonomische Abhängigkeiten,
Migrationsbewegungen, transnationale Vergemeinschaftungen,
grenzüberschreitende Medien- und Kommunikationsflüsse sowie politische
Integrationsprozesse. Sie zeigen, wie dringend überbrachte kulturelle,
politische und wissenschaftliche Raumvorstellungen hinterfragt und
überwunden und innovative Forschungsansätze für die Regionalstudien zu
den Amerikas erarbeitet werden müssen. In den Blick nehmen die
Forscherinnen und Forscher dabei die oft auch konfliktbeladenen
interamerikanischen Beziehungen von der Epoche der Unabhängigkeit im 18.
und 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit.
Das neue Zentrum für Regionalforschung wird die mehrjährigen und international sichtbaren interamerikanischen Forschungsleistungen an der Universität Bielefeld fortsetzen. Neben der Forschergruppe „E Pluribus Unum“ am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität zeigt sich die Bielefelder Vorreiterrolle auf diesem Gebiet in den Gründungen der International Association of InterAmerican Studies (Internationale Vereinigung interamerikanischer Studien – IAS) und des Center for InterAmerican Studies (Zentrum für interamerikanische Studien – CIAS). Der Lehr- und Forschungsverband interamerikanischer Studien ist seit 2002 an der Universität Bielefeld aktiv. Das Leitungsgremium setzt sich aus dem Sprecher des Projektes, Professor Dr. Wilfried Raussert (Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft), Professorin Dr. Angelika Epple (Allgemeine Geschichte, besonders 19. und 20. Jahrhundert) und Juniorprofessor Dr. Olaf Kaltmeier (Transnationale Geschichte der Amerikas) zusammen.
An den drei geplanten Nachwuchsgruppen des Projektverbunds sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Kultur-, Medien- und Sprachwissenschaften, Soziologie, Politikwissenschaft und Sozialanthropologie, Wirtschafts-, Umwelt- und Politikgeschichte, Religionswissenschaft, Rechtswissenschaft und Ökosystembiologie beteiligt. Auf diese Weise wird die an der Universität Bielefeld vorhandene USA-, Kanada- und Lateinamerika-Expertise zusammengeführt. Das Projekt steht damit beispielhaft für die interdisziplinäre und internationale Ausrichtung der Universität und spielt eine zentrale Rolle in dem Profilschwerpunkt „Theories and Methodologies in Humanities and Sociology“.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/cias/verflechtungsraum.html
Angloamerika und Lateinamerika: Wie in kaum einer anderen Region der Welt begegnen sich in „den Amerikas“ kulturelle, sprachliche, soziale und politische Gegensätze zwischen Industrienationen und sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat nun an der Universität Bielefeld ein Regionalzentrum zur Erforschung der „Amerikas als Verflechtungsraum“ bewilligt. Das Projekt wird mit über drei Millionen Euro für vier Jahre gefördert. Am 1. Februar beginnen die leitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Postdoktoranden mit der Vorbereitung. Für das Projekt werden fünfzehn Stellen in der Wissenschaft und eine in der Verwaltung geschaffen. Zur Eröffnungskonferenz vom 6. bis 8. Mai tragen renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA, Kanada, Lateinamerika und Europa bei.
Juniorprof.
Dr. Olaf Kaltmeier, Prof. Dr. Angelika Epple und Prof. Dr. Wilfried
Raussert (v.l.) bilden das Leitungsgremium des neuen Zentrums für
Regionalforschung der „Amerikas“. Sie stehen vor der „Chile-Wand“, einem
Protestgemälde, das Studierende der Universität Bielefeld 1976 aus
Solidarität mit dem chilenischen Volk malten.
Das neue Zentrum für Regionalforschung wird die mehrjährigen und international sichtbaren interamerikanischen Forschungsleistungen an der Universität Bielefeld fortsetzen. Neben der Forschergruppe „E Pluribus Unum“ am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität zeigt sich die Bielefelder Vorreiterrolle auf diesem Gebiet in den Gründungen der International Association of InterAmerican Studies (Internationale Vereinigung interamerikanischer Studien – IAS) und des Center for InterAmerican Studies (Zentrum für interamerikanische Studien – CIAS). Der Lehr- und Forschungsverband interamerikanischer Studien ist seit 2002 an der Universität Bielefeld aktiv. Das Leitungsgremium setzt sich aus dem Sprecher des Projektes, Professor Dr. Wilfried Raussert (Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft), Professorin Dr. Angelika Epple (Allgemeine Geschichte, besonders 19. und 20. Jahrhundert) und Juniorprofessor Dr. Olaf Kaltmeier (Transnationale Geschichte der Amerikas) zusammen.
An den drei geplanten Nachwuchsgruppen des Projektverbunds sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Kultur-, Medien- und Sprachwissenschaften, Soziologie, Politikwissenschaft und Sozialanthropologie, Wirtschafts-, Umwelt- und Politikgeschichte, Religionswissenschaft, Rechtswissenschaft und Ökosystembiologie beteiligt. Auf diese Weise wird die an der Universität Bielefeld vorhandene USA-, Kanada- und Lateinamerika-Expertise zusammengeführt. Das Projekt steht damit beispielhaft für die interdisziplinäre und internationale Ausrichtung der Universität und spielt eine zentrale Rolle in dem Profilschwerpunkt „Theories and Methodologies in Humanities and Sociology“.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/cias/verflechtungsraum.html