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Zeit für Lehre!

Veröffentlicht am 23. September 2010, 10:43 Uhr

Universität Bielefeld verbessert systematisch ihre Lehrveranstaltungen

Open Space im Fach Geschichte, Philosophie als Handwerk, Interdisziplinäre Forschungskompetenz in den Naturwissenschaften und Vernetzung von Theorie und Praxis in der Sportwissenschaft. Das sind nur einige Beispiele für Projekte zur Entwicklung neuer Lehrveranstaltungskonzepte an der Universität Bielefeld. Siebzehn Teams aus Lehrenden wurden ausgewählt, um besonders gute Ideen für die Weiterentwicklung der Lehre umzusetzen. Das Programm „Zeit für Lehre“ fördert, unterstützt und begleitet diese Entwicklungsarbeit. Eine Auftaktveranstaltung zum gegenseitigen Austausch unter den Teams findet dazu am 30. September und 1. Oktober statt. Finanziert wird „Zeit für Lehre“ aus dem Preisgeld, das die Universität Bielefeld im Rahmen des vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Kultusministerkonferenz ausgelobten Wettbewerbs „Exzellente Lehre“ mit ihrem Projekt „Wege zu einer neuen Studien- und Lehrkultur“ gewonnen hat.

Damit Studierende sich fachliches Wissen und Können so aneignen, dass sie damit möglichst viel anfangen können, müssen sie Gelegenheit haben, aktiv mit Wissen umzugehen, Vorgehensweisen auszuprobieren, zu üben und Rückmeldung zu bekommen. Gute Lehrveranstaltungen werden um entsprechende Aktivitäten der Studierenden herum geplant, gebaut und durchgeführt. Dass solche Veranstaltungen an der Universität Bielefeld immer zahlreicher werden, darauf zielt das Programm „Zeit für Lehre“ ab. Lehre ist nicht nur eine Kunst, für die die eine begabt ist und der andere nicht, sondern vor allem auch ein Handwerk. Gerade im Austausch über Lehre wird deutlich: Das Handwerk beherrscht, wer fachspezifische Prozesse der Erarbeitung und des Verständnisses von Wissen so plant, dass die Studierenden aktiv werden.
Deshalb fördert „Zeit für Lehre“ die Kommunikation zwischen Lehrenden. Hier wird auch sichtbar, was Lehre mit Wissenschaft zu tun hat: Andere in die Denk- und Arbeitsweisen seines Fachs einzuführen, führt in die spannende Auseinandersetzung mit der eigenen Fachdisziplin und ist eine besonders anspruchsvolle Form der Wissenschaftskommunikation.

Auftakt am 30. September und 1. Oktober mit Dee Fink

Am Donnerstag, dem 30. September und am Freitag, dem 1. Oktober geht es los mit dem Austausch zwischen den Projekten. Am 30. September um 19 Uhr beginnt er mit einem informellen Treffen im Restaurant Bültmannshof. Am nächsten Tag wird intensiv gearbeitet: Dann wird Dee Fink, einer der führenden US-amerikanischen Experten für Hochschullehre, den Teilneh-merinnen und Teilnehmern sein Konzept für die Planung von Lehrveranstaltungen präsentieren. In seinem Workshop werden die Bielefelder Lehrenden an Konzepten für Lehrveranstaltungen arbeiten, die darauf zielen, Studienerfahrungen zu ermöglichen, die die Absolventinnen und Absolventen auch nach zehn Jahren nicht vergessen haben.

Stifterverband und KMK hatten die Universität Bielefeld im Rahmen ihres auch als „Exzellenzinitiative für die Lehre“ bezeichneten Förderprogramms im Oktober 2009 für ihre Ideen zu einer  neuen Studien- und Lehrkultur ausgezeichnet. Sie gehört damit zu den sechs deutschen Universitäten, die je eine Million Euro erhielten, um exzellente Konzepte zur Verbesserung von Lehre und Studium zu realisieren.

Informationen im Internet:

www.uni-bielefeld.de/exzellenz/lehre/zeit_lehre/

Kontakt:
Dr. Andrea Frank, Universität Bielefeld
SL_K5 Beratung für Studium, Lehre, Karriere
Tel.: 0521 106-4157
E-Mail: andrea.frank@uni-bielefeld.de

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