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Vor 40 Jahren: Grundstein für die Universität Bielefeld gelegt
Große Jubiläumsfeier 2009
Der 21. Juni ist ein besonderer Tag für die Universität Bielefeld: 1968, also vor 40 Jahren, wurde der Grundstein für die Hochschule gelegt. Ein Jahr später, am 13. November 1969, nahmen die ersten Fakultäten ihren Studienbetrieb auf. Aus diesem Anlass veranstaltet die Universität Bielefeld im nächsten Jahr eine große Jubiläumsfeier. Die Hochschule hatte damals keinen leichten Start:
1964 entschied das Kultusministerium, eine "Universität im ostwestfälischen Raum" zu errichten. "Es war aber noch nicht klar, wo die Uni gebaut werden sollte. In Frage kamen beispielsweise auch Herford und Paderborn", erinnert sich Professor Dr. h. c. Helmut Steiner, Geschäftsführer der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft (WLU). Ein heftiges Tauziehen zwischen Kommunalpolitikern der einzelnen Städte entfachte, die eine Universität als besonderen Standortfaktor für ihre Stadt gewinnen wollten. Die Bevölkerung dagegen war eher skeptisch: "Die Bielefelder für eine Universität zu begeistern war ein richtiger Kampf." In Zeiten der Studierendenproteste und -bewegungen gab es vielfach Vorbehalte. "Studierende gleich Unruhe plus Aufregung, diese Meinung herrschte in der Bevölkerung", so der Zeitzeuge. Eine Umfrage, die die WLU damals durchführte, verdeutlichte die Skepsis der Bielefelder gegenüber einer Universität: Als "die Langhaarigen" oder "die Revoluzzer" galten Studierende in ihren Augen. "Die Bürger waren aber nicht entschieden gegen eine Uni, sie waren einfach nur beunruhigt", beschwichtigt Helmut Steiner. Als günstigsten Standort für eine Universität in Ostwestfalen wurde 1965 schließlich Bielefeld ausgewählt.
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