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Universität Bielefeld vertieft Kooperation mit Ungarn
Gemeinsame Projekte mit fünf ungarischen Hochschulen
Um die Kooperation mit ungarischen Universitäten zu unterstützen, besuchte der ungarische Generalkonsul Tamás Mydlo am 19. Januar die Universität Bielefeld. "Mein Ziel ist, nicht nur die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Ungarn und Deutschland zu fördern, sondern auch ganz besonders die wissenschaftlichen Kooperationen", sagte er beim Empfang durch den Rektor der Universität, Professor Dr. Dieter Timmermann.
Die deutsch-ungarische Zusammenarbeit in Lehre und Forschung hat eine jahrzehntelange Tradition an der Universität Bielefeld. Zur Zeit gibt es gemeinsame Projekte in Forschung und Lehre mit fünf ungarischen Universitäten. Einen Schwerpunkt bieten dabei die Kooperationen mit der Fakultät für Erziehungswissenschaft: Neben regelmäßigem Studenten- und Dozentenaustausch werden hier gemeinsame Forschungprojekte durchgeführt. 2006 wurde das Bielefelder Modell des integrierten sonderpädagogischen Bachelorstudienganges von einer ungarischen Universität adaptiert. Andrea Óhidy, Koordinatorin der Ungarn-Projekte, betonte: "Der internationale Austausch dient vor allem der qualitativen Verbesserung der Lehrerausbildung im Rahmen der Strukturveränderungen des Bologna-Prozesses."
Generalkonsul Mydlo führte Gespräche mit der Dekanin der Fakultät, Professorin Dr. Isabell Diehm und nahm an einer Sitzung der Arbeitsgruppe 3 (Schultheorie mit dem Schwerpunkt Grund- und Förderschulen) teil. Er sicherte seine Unterstützung der laufenden und geplanten Kooperationen zu: "Die bisherigen Erfahrungen haben deutlich gezeigt, dass beide Länder vor ähnlichen Herausforderungen stehen und mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben."