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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
31. Oktober 2016
Kategorie:
Personalien
Universität Bielefeld trauert um ihren ersten Bibliotheksdirektor
Dr. Harro Heim gestorben: Pionier der universitären Gesamtbibliothek
Die Universität Bielefeld trauert um Dr. Harro Heim, Direktor der Universitätsbibliothek Bielefeld von 1968 bis 1984 und Ehrenbürger der Universität seit 1996. Wie jetzt bekannt wurde, starb er am 12. Oktober in Wien, Österreich, im Alter von 97 Jahren.
Harro Heim hat den Aufbau und die Gründungsjahre der Universitätsbibliothek Bielefeld maßgeblich gestaltet und geformt. So schuf er das „Bielefelder Modell“ der Bibliotheksorganisation, das war 1968 etwas Besonderes und in der Bundesrepublik einzigartig. „Die bis dahin übliche Zwei- und Mehrgleisigkeit des Bibliothekswesens an Universitäten wurde durch ein integriertes Bibliothekssystem, durch eine Gesamtbibliothek abgelöst“, beschrieb er das Modell in seinem Buch über die Universitätsbibliothek Bielefeld selbst.
Wo andere Bibliotheken noch mit dem Zettelkatalog arbeiteten, setzte Dr. Harro Heim gleich von Anfang an auf die Technik. Als die Universität Bielefeld 1969 ihren Lehrbetrieb aufnahm, lag bereits der erste vollständige mittels Elektronischer Datenverarbeitung (EDV) erzeugte Bibliothekskatalog vor. Das heißt sowohl die konsequente Einführung der EDV in der Katalogisierung als auch in der Verbuchung waren von Anfang an in Bielefeld Standard. „Zu dieser Zeit war das unglaublich innovativ“, erzählt Barbara Knorn, die heutige Leitende Bibliotheksdirektorin.
Noch heute profitieren Forschende und Studierende von den grundlegenden Strukturen, die damals unter der Leitung von Harro Heim gelegt wurden: Kurze Wege zwischen den Fakultäten und der Bibliothek, der im Lesesaal frei zugängliche Bestand und die langen Öffnungszeiten bis in die Nacht hinein sowie die Zugänglichkeit der Bibliothek am Samstag und Sonntag. „All das sind heute Selbstverständlichkeiten – damals war es revolutionär“, so Knorn.
Die Universitätsbibliothek Bielefeld ist mit über zwei Millionen Büchern und Zeitschriften die zentrale Hochschulbibliothek für die Universität und eine der wichtigsten Universalbibliotheken für die gesamte Region Ostwestfalen-Lippe. Sie verzeichnet mehr als 30.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer. Ein stetig wachsendes, von der Bibliothek lizenziertes Angebot elektronischer Zeitschriften und Bücher ergänzt die konventionellen Services, ebenso wie Dienste zur Förderung des Wissenschaftlichen Publizierens oder zum Forschungsdatenmanagement. Insgesamt erreicht die Bibliothek regelmäßig hohe Zufriedenheitswerte und vordere Plätze in Umfragen und Rankings.
Die Universität Bielefeld trauert um Dr. Harro Heim, Direktor der Universitätsbibliothek Bielefeld von 1968 bis 1984 und Ehrenbürger der Universität seit 1996. Wie jetzt bekannt wurde, starb er am 12. Oktober in Wien, Österreich, im Alter von 97 Jahren.
Harro Heim hat den Aufbau und die Gründungsjahre der Universitätsbibliothek Bielefeld maßgeblich gestaltet und geformt. So schuf er das „Bielefelder Modell“ der Bibliotheksorganisation, das war 1968 etwas Besonderes und in der Bundesrepublik einzigartig. „Die bis dahin übliche Zwei- und Mehrgleisigkeit des Bibliothekswesens an Universitäten wurde durch ein integriertes Bibliothekssystem, durch eine Gesamtbibliothek abgelöst“, beschrieb er das Modell in seinem Buch über die Universitätsbibliothek Bielefeld selbst.
Wo andere Bibliotheken noch mit dem Zettelkatalog arbeiteten, setzte Dr. Harro Heim gleich von Anfang an auf die Technik. Als die Universität Bielefeld 1969 ihren Lehrbetrieb aufnahm, lag bereits der erste vollständige mittels Elektronischer Datenverarbeitung (EDV) erzeugte Bibliothekskatalog vor. Das heißt sowohl die konsequente Einführung der EDV in der Katalogisierung als auch in der Verbuchung waren von Anfang an in Bielefeld Standard. „Zu dieser Zeit war das unglaublich innovativ“, erzählt Barbara Knorn, die heutige Leitende Bibliotheksdirektorin.
Noch heute profitieren Forschende und Studierende von den grundlegenden Strukturen, die damals unter der Leitung von Harro Heim gelegt wurden: Kurze Wege zwischen den Fakultäten und der Bibliothek, der im Lesesaal frei zugängliche Bestand und die langen Öffnungszeiten bis in die Nacht hinein sowie die Zugänglichkeit der Bibliothek am Samstag und Sonntag. „All das sind heute Selbstverständlichkeiten – damals war es revolutionär“, so Knorn.
Die Universitätsbibliothek Bielefeld ist mit über zwei Millionen Büchern und Zeitschriften die zentrale Hochschulbibliothek für die Universität und eine der wichtigsten Universalbibliotheken für die gesamte Region Ostwestfalen-Lippe. Sie verzeichnet mehr als 30.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer. Ein stetig wachsendes, von der Bibliothek lizenziertes Angebot elektronischer Zeitschriften und Bücher ergänzt die konventionellen Services, ebenso wie Dienste zur Förderung des Wissenschaftlichen Publizierens oder zum Forschungsdatenmanagement. Insgesamt erreicht die Bibliothek regelmäßig hohe Zufriedenheitswerte und vordere Plätze in Umfragen und Rankings.