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12 Millionen Euro für das Programm "Richtig einsteigen"

Veröffentlicht am 14. Dezember 2011, 13:20 Uhr
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern zeichnet Universität Bielefeld im Qualitätspakt Lehre aus

Die Universität Bielefeld erhält für ihr Programm „Richtig einsteigen“ zur Verbesserung der Studienbedingungen und der Qualität der Lehre bis 2016 insgesamt 12,14 Millionen Euro aus dem Qualitätspakt Lehre. Dies gaben die beiden Vorsitzenden der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz – Professorin Dr. Annette Schavan (Bundesministerin für Bildung und Forschung) und Doris Ahnen (Staatsministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz) – gestern in Berlin bekannt. Rektor Sagerer: „Dieser Erfolg ermöglicht innovative Impulse vor allem dort, wo sie besonders wirksam und nachhaltig sind: zu Beginn des Studiums und bei der Aufnahme einer Lehrtätigkeit an unserer Universität.“


Professorin Dr. Claudia Riemer (Prorektorin für Studium und Lehre), Dr. Andrea Frank (Leiterin des Bereichs SL_K5 – Beratung für Studium, Lehre und Karriere) und Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (v.l.) stellten das Programm „Richtig einsteigen“ vor.
Professorin Dr. Claudia Riemer (Prorektorin für Studium und Lehre), Dr. Andrea Frank (Leiterin des Bereichs SL_K5 – Beratung für Studium, Lehre und Karriere) und Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (v.l.) stellten das Programm „Richtig einsteigen“ vor.
Mit dem Programm „Richtig einsteigen“– welches auf bereits vorhandene Maßnahmen und Stärken aufbaut – will die Universität Bielefeld die Studienerfolgsquote deutlich erhöhen und die Studienqualität nachhaltig verbessern. Hierzu wurden strategische Maßnahmenfelder festgelegt, in denen nun neue Konzepte entwickelt und Strukturen für bessere Studienbedingungen und qualitativ hochwertige Lehre aufgebaut werden können.

Dabei geht es beispielsweise um Vermittlung der für das jeweilige Fach notwendigen mathematischen und literalen Kenntnisse und Fähigkeiten im ersten Studienjahr, um eine verbesserte Beratung und Betreuung beim Einstieg ins Studium, den Ausbau von Peer Learning-Angeboten sowie die stärkere Nutzung kooperativer Lernformen in Lehrveranstaltungen. Durch den Aufbau eines systematischen Studienerfolgs-Monitoring sollen darüber hinaus neue datengestützte Erkenntnisse zu Studienverläufen generiert werden, die studiengangspezifisch deutlich machen können, wo Handlungs- und Interventionsbedarf besteht. Und: Im Bereich Lehre will die Universität die Personaleinführung verbessern und den Ausbau und die zielgruppenspezifische Weiterentwicklung der hochschuldidaktischen Qualifizierungsangebote für Lehrende vorantreiben.

Das Konzept basiert auf einer intensiven datengestützten Bestandsaufnahme zu Studium und Lehre an der Universität Bielefeld (statistischen Daten, Ergebnisse einer aktuellen Studierendenbefragung, Daten zum Studienerfolg). Außerdem konnte auf erste Ergebnisse aus fünf Forschungsprojekten zurückgegriffen werden, die im Rahmen des Programms „Hochschulforschung als Beitrag zur Professionalisierung der Hochschullehre“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung an der Universität Bielefeld durchgeführt werden.

Mit Hilfe des Geldes wird in erster Linie zusätzliches Personal finanziert: In den Fakultäten sollen mehr Personen für bessere Betreuung, Beratung und Vermittlung von studienrelevanten Basiskompetenzen eingestellt werden; auf zentraler Ebene sollen die übergreifende Maßnahmen (für die Tutorenausbildung, das Studienerfolgs-Monitoring, die hochschuldidaktischen Qualifikationsangebote etc.) personell auf- und ausgebaut werden. Insgesamt sollen 37 Stellen geschaffen werden. Darüber hinaus stehen Mittel für Lehraufträge und Tutoren zur Verfügung.

„Mit dem Geld kann die Universität innovative Impulse für die Weiterentwicklung der Studien- und Lehrkultur vor allem dort setzen, wo sie besonders wirksam und nachhaltig sind: zu Beginn des Studiums und bei der Aufnahme einer Lehrtätigkeit an der Universität“, so Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld. „Dieser Erfolg macht deutlich: Gute Lehre und zielgruppengerechte Beratung haben an der Universität Bielefeld einen hohen Stellenwert. Ich danke den beteiligten Mitarbeiterinnen, die ein überzeugendes Programm zusammengestellt haben. Aber: Auch diese Mittel sind leider wieder zeitlich gegrenzt. Die grundsätzlichen Probleme der Hochschulen – Unterfinanzierung und schlechte Betreuungsverhältnisse – bleiben.“

Federführend konzipiert und nun gemeinsam mit den Fakultäten umgesetzt wird das Programm „Richtig einsteigen“ vom Bereich „Lehren und Lernen“, einer Abteilung des zentralen Servicebereichs „SL_K5 – Beratung für Studium, Lehre und Karriere“.

Die Universität Bielefeld gehörte bereits 2009 im Wettbewerb „Exzellente Lehre“ zu den Siegern. Das vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Kultusministerkonferenz (KMK) gemeinsam aufgelegte Förderprogramm zeichnet die Hochschule für eine neue Studien- und Lehrkultur aus.

Zum Qualitätspakt Lehre
Mit dem 2010 beschlossenen Qualitätspakt Lehre unterstützen Bund und Länder die Verbesse-rung von Studienbedingungen und Lehrqualität an deutschen Hochschulen – als Pendant zur Exzellenzinitiative für die Forschung. Der Bund stellt hierfür in zwei Förderrunden rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Die Bundesländer der erfolgreichen Hochschulen stellen die Gesamtfinanzierung sicher.

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