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"uni.gespräche": Reden zur Gedenkfeier für Reinhart Koselleck
9. Ausgabe von "Bielefelder Universitätsgespräche" erschienen
Am 3. Februar 2006 verstarb Reinhart Koselleck, einer der bedeutendsten Historiker und Mitbegründer der Universität Bielefeld. Am 23. Mai 2006 fand im Zentrum für interdisziplinäre Forschung eine gemeinsame Gedenkveranstaltung von Rektorat und Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie für Reinhart Koselleck statt. Die damals gehaltenen Reden werden in der 9. Ausgabe der "Bielefelder Universitätsgespräche" - erstmals im neuen Layout sowie unter dem neuen Titel "uni.gespräche" - dokumentiert.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vortrag von Christian Meier, Professor emeritus für Alte Geschichte an der Universität München und guter Freund Kosellecks. Mit diesen Worten begann er seine Rede:
"Als Reinhart Koselleck den Preis des Historischen Kollegs erhielt, 1989, beschloss er seine Dankesrede mit einem Diderot-Zitat: 'Die Jugend liebt Ereignisse und Fakten, das Alter Reflexionen.' Und er bemerkte dazu: 'Wenn das wahr ist, muss ein Historiker immer zugleich alt und jung sein, fürwahr ein paradoxer Beruf.'Alt und jung - das war er selbst bis zum Schluss: Von erstaunlicher Unmittelbarkeit und Präsenz; lebhaft, beweglich, offen, voller Pläne..."
Weitere Redner waren: Rektor Professor Dr. Dieter Timmermann, Professor Dr. Ipke Wachsmuth, geschäftsführender Direktor des Zentrums für interdisziplinäre Forschung, sowie die beiden Historiker Professor Dr. Neithard Bulst und Professor Dr. Willibald Steinmetz.
"uni.gespräche" beinhaltet außerdem einen Gastbeitrag des New Yorker Historikers Melvin Richter, der "Reinhart Koselleck's Impact on Scholarship outside Germany" darstellte.
Publikationen der Universität Bielefeld sind hier zu finden:
http://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Einrichtungen/Pressestelle/publikationen.html