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Thailändische Expertinnen besuchen das teutolab

Veröffentlicht am 22. Februar 2011, 14:00 Uhr
Überlegungen zu Experimentierkursen für Bangkok

Seit mehr als zehn Jahren besuchen Kinder und Jugendliche sowie Lehrkräfte aller Schulformen das Experimentier- und Mitmachlabor teutolab der Universität Bielefeld. Seine Erfolgsgeschichte begann in der Chemie, doch mittlerweile wecken und verstärken auch die teutolabs in den Bereichen Physik, Mathematik, Robotik und seit kurzem Biotechnologie das Interesse an den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik). Das teutolab-Konzept findet aber auch internationale Beachtung und soll nach Projekten in europäischen Ländern, in Ägypten und China nun voraussichtlich nach Thailand übertragen werden.


Beobachten genau die Experimente (v.l.): Reutai Chongrid, Dr Kusalin Musikul, Johannes Lüttenberg, Naomi Özalp und Lehrerin Sandra Voßpeter-Heitmann
Beobachten genau die Experimente (v.l.): Reutai Chongrid, Dr Kusalin Musikul, Johannes Lüttenberg, Naomi Özalp und Lehrerin Sandra Voßpeter-Heitmann
Für Dr. Kusalin Musikul vom Institute for the Promotion of Teaching Science and Technology und Dr. Reutai Chongsrid, Direktorin des Science Camp Management Department der National Science and Technology Development Agency, ist es der erste Besuch in Deutschland. Mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) verbringen sie jetzt eine knappe Woche im teutolab an der Universität Bielefeld, um sich vor Ort über chemische Experimente zu informieren, die sich in den Schulunterricht in Thailand übertragen lassen. Beide Organisationen haben ihren Sitz in Bangkok und kümmern sich um die Verbindung zwischen Wissenschaft, Schule und Öffentlichkeit.

Auslöser für den beabsichtigten Wissenstransfer war ein Experimentierstand des teutolab Chemie im Rahmen der EXPO in Shanghai 2010, den auch die thailändische Prinzessin Sirindhorn besuchte. Die an moderner Technologie interessierte Prinzessin ließ sich in Shanghai von Dr. Rudolf Herbers und Dr. Frank Königer vom teutolab genau die Ziele und Möglichkeiten eines solchen Experimentierlabors erläutern. Die Prinzessin hat in Bangkok ein Haus für die Naturwissenschaft gegründet, an dem das teutolab-Programm umgesetzt werden könnte. Für ein solches Pilotprojekt hat der DAAD Bangkok die Schirmherrschaft übernommen.
Der Arbeitsbesuch in Bielefeld soll nun dazu dienen, geeignete Experimentierangebote für etwa 10- bis 14-jährige Jugendliche zu erstellen und diese auf die lokalen Gegebenheiten in Thailand anzupassen; interessante Themen hierfür stammen insbesondere aus dem Bereich Energie und Umwelt. Die Auftaktveranstaltung mit dem teutolab ist für November 2011 geplant.

Dicht gepackt ist das Besuchsprogramm, das die beiden Expertinnen in Bielefeld absolvieren, und neben der Teilnahme an teutolab-Angeboten inklusive eigenem Experimentieren und Gesprächen an der Universität werden sie auch Einblicke in den naturwissenschaftlichen Unterricht am dem teutolab eng verbundenen Einstein-Gymnasium in Rheda-Wiedenbrück gewinnen. Auf die Eindrücke in Bielefeld sind beide sehr gespannt, und für die Stadtbesichtigung haben sie auch sonst eher ungewohnte winterdicke Kleidung im Gepäck. Fasziniert vom Besuch aus Bangkok waren jedenfalls auch Schülerinnen und Schüler der Stapenhorst-Schule, die sich beim teutolab-Besuch über exotische Früchte informierten und begeistert zuschauten, wie elegant ihre Vornamen in thailändischen Schriftzeichen an die Tafel gemalt wurden.

Besuch im teutolab Chemie (v.l.): Dr. Thomas Lüttenberg (International Office), Dr. Rudolf Herbers (Projektleiter teutolab Chemie), Reutai Chongrid, Prof. Dr. Katharina Kohse-Höinghaus (Initiatorin teutolab Chemie), Dr Kusalin Musikul und Lehrer Dr. Frank Königer
Besuch im teutolab Chemie (v.l.): Dr. Thomas Lüttenberg (International Office), Dr. Rudolf Herbers (Projektleiter teutolab Chemie), Reutai Chongrid, Prof. Dr. Katharina Kohse-Höinghaus (Initiatorin teutolab Chemie), Dr Kusalin Musikul und Lehrer Dr. Frank Königer
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