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Tagung: "Normen und Werte. Zur Rolle sozialer Normen als Instrumente der Wertverwirklichung"

Veröffentlicht am 23. April 2008, 00:00 Uhr

Öffentlicher Vortrag über das radikal Böse und die Normen

Vom 8. bis 10. Mai findet im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) unter der Leitung der Sozialwissenschaftler Michael Baurmann (Düsseldorf) und Geoffrey Brennan sowie des Philosophen Robert Goodin (beide Canberra) die Tagung "Normen und Werte" statt. Das Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft ist es, unser Verständnis von sozialen Normen als Instrumente der Wertverwirklichung aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven zu erweitern und zu vertiefen.

Zentrale Frage ist dabei: Unter welchen Bedingungen erfüllen soziale Normen ihre Aufgabe der Verwirklichung von Werten, und unter welchen Bedingungen scheitern sie? Auf der Konferenz sollen Theorien und Erkenntnisse der Philosophie, Ökonomie, Politikwissenschaft, Soziologie, Sozialpsychologie und Rechtswissenschaft in einem interdisziplinären Dialog diskutiert werden. Dabei geht es um grundlegende Fragen wie konzeptuelle, erkenntnistheoretische und logische Analysen zur Beziehung von Normen und Werten, theoretische Modelle zur Normevolution und Normdurchsetzung, Untersuchungen zur Rolle von Emotionen oder über die soziale Einbettung von Normen und Werten.

Auf der Konferenz sollen aber auch anhand konkreter Beispiele praktische Vorschläge erörtert werden, wie angesichts neuer Herausforderungen demokratischer Gesellschaften durch Globalisierung, Terrorismus, Fundamentalismus und kulturelle Spannungen eine bessere Entsprechung zwischen Normen und Werten erreicht werden kann.

Ein öffentlicher Vortrag findet am 8. Mai um 19.30 Uhr im Plenarsaal des ZiF statt. Professor Ernesto Garzón Valdés spricht über "Radical Evil and Norms" (Das radikal Böse und die Normen): Große Übel des 20. Jahrhunderts resultierten aus Hass und Fanatismus unvorstellbaren Ausmaßes. Es soll gezeigt werden, dass es nur durch ein beharrliches Erinnerungsvermögen und die strikte Anwendung nationaler und internationaler Strafgesetze möglich ist, diesen Gräueltaten entgegenzuwirken. Dabei geht Valdés auf einige Beispiele aus der argentinischen Geschichte des Staatsterrorismus ein.

Weitere Informationen unter:

http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2008/05-8-Bauermann.html

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