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Regierungspräsidentin eröffnet 1. CeBiTec Schülerakademie "Synthetische Biologie und Biotechnologie"

Veröffentlicht am 9. Juli 2012, 11:30 Uhr

20 Schülerinnen und Schüler lernen für die Zukunft

Künstlich erzeugte Bakterien mit speziellen Eigenschaften oder bekannte Organismen mit neuen Eigenschaften: Die Synthetische Biologie steht für das Design biologischer Systeme und Organismen mit Hilfe standardisierter Bausteine und ingenieurwissenschaftlicher Prinzipien. Erstmals können Schülerinnen und Schüler der Region im Rahmen einer Sommerakademie am Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld in dieses junge Forschungsfeld eintauchen. Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, die auch die Schirmherrschaft übernommen hat, eröffnete heute (9. Juli) die Akademie. Bis zum 13. Juli besuchen 20 begabte und leistungsstarke Jugendliche aus Biologie-Leistungskursen die 1. CeBiTec Schülerakademie zum Thema "Synthetische Biologie/Biotechnologie".

Rainer Wittmann (Regierungspräsidium Detmold),  Dr. Werner Selbitschka und Prof. Dr. Alfred Pühler (CeBiTec), Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, Dr. Burghard Lehmann (Familie-Osthushenrich-Stiftung) und Prof. Dr. Walter Arnold (Teutolab Biotechnologie, v.l.) eröffneten die erste Schülerakademie Biotechnologie/Synthetische Biologie an der auch der 17-jährige Lars Torben Kramer aus Bielefeld und die 18-jährige Alina Kuroczik aus Gütersloh teilnehmen.
Rainer Wittmann (Regierungspräsidium Detmold), Dr. Werner Selbitschka und Prof. Dr. Alfred Pühler (CeBiTec), Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, Dr. Burghard Lehmann (Familie-Osthushenrich-Stiftung) und Prof. Dr. Walter Arnold (Teutolab Biotechnologie, v.l.) eröffneten die erste Schülerakademie Biotechnologie/Synthetische Biologie an der auch der 17-jährige Lars Torben Kramer aus Bielefeld und die 18-jährige Alina Kuroczik aus Gütersloh teilnehmen.
Die Schülerakademie ist die erste von insgesamt drei CeBiTec-Sommerakademien, die jeweils in der ersten Woche der Sommerferien der Jahre 2012 bis 2014 stattfinden werden. Die Familie-Osthushenrich-Stiftung aus Gütersloh, die Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen in Ostwestfalen fördert, unterstützt das Projekt mit 50.000 Euro.

Die Schülerakademie hat zum Ziel, die Schülerinnen und Schüler mit den zukunftsweisenden Wissenschaftsfeldern "Synthetische Biologie" und "Biotechnologie" vertraut zu machen. Sie baut auf dem in der 11. und 12. Jahrgangsstufe erlernten Wissen im Fach Biologie (Molekularbiologie) auf und erweitert und vertieft diese Kenntnisse. Die vielfältigen Aspekte der Biotechnologie - auch die Risiken der Biotechnologie und der Synthetischen Biologie - werden von renommierten Wissenschaftlern in schülergerechten Vorträgen beleuchtet. Im Mittelpunkt des experimentellen Teils der Veranstaltung steht die Vermittlung grundlegender Kenntnisse im Umgang mit der Erbinformation (englische Abkürzung DNA). Dies beinhaltet deren Isolierung, die Bestimmung der DNA-Sequenz sowie die Zuweisung von biologischen Funktionen mittels Rechner-gestützter Analysen. Die erworbenen Kenntnisse sollen schließlich anwendungsorientiert in Experimenten zur "Virusdiagnostik", zur "Tierartendifferenzierung in Lebensmitteln" sowie zur Analyse von Regulationsnetzwerken, die mittels synthetischer Biologie konstruiert wurden, eingesetzt werden.

Die Schülerakademie will den jungen Menschen vermitteln, dass die moderne Biotechnologie mit ihren Produkten und Dienstleistungen bereits jetzt umfassend in alle Lebensbereiche hineinwirkt und darüber hinaus ein gewaltiges Zukunftspotenzial für die Zeit nach dem Ende der Erdölbasierten Produktionstechnologien besitzt. Außerdem soll deutlich werden, dass die Biotechnologie eine unverzichtbare Schlüsseltechnologie für den an natürlichen Ressourcen armen Industriestandort Deutschland darstellt. Mit dieser Schülerakademie soll bei den begabtesten Schülerinen und Schülern aus Ostwestfalen-Lippe Interesse für das Thema Biotechnologie/Synthetische Biologie geweckt werden. Im Rahmen der Schülerakademie werden den Teilnehmern auch die an der Universität Bielefeld angesiedelten Studiengänge Molekulare Biotechnologie, Bioinformatik und Genomforschung sowie Genome-based Systems Biology vorgestellt.

Die Teilnehmer der 1. CeBiTec Schülerakademie erwartet zudem ein umfangreiches Begleitprogramm. Die Studierenden der Graduiertenschule „CLIB - Cluster Industrielle Biotechnologie“ werden ebenso einen Abend mit den Teilnehmern der Schülerakademie verbringen wie die Studierenden des Bielefelder iGEM-Teams. Diese 15 Studierenden nehmen am Wettbewerb „International Genetically Engineered Machine competition“ (iGEM) des Massachusetts Institute of Technology (MIT) teil und konstruieren dafür einen biologischen Filter, der Östrogene aus Abwasser und Trinkwasser entfernt.

Daneben steht auch eine Exkursion zu einem molekularbiologisch orientierten Unternehmen der Region auf dem Plan. Mit der CeBiTec Schülerakademie verbreitert die Universität Bielefeld ihre Angebotspalette für Schülerinnen und Schüler, die in naher Zukunft ein Studium aufnehmen werden. 

Weitere Informationen im Internet:
www.cebitec.uni-bielefeld.de/images/downloads/flyer_schuelerakademie.pdf
 
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