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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
1. Dezember 2016
Kategorie:
Öffentliche Veranstaltungen
Sexueller Kindesmissbrauch - Möglichkeiten und Grenzen unabhängiger Aufarbeitung
Öffentlicher Vortrag am ZiF der Universität Bielefeld
Kinder und Jugendliche erleben in ihren Familien, in pädagogischen Einrichtungen wie Schulen oder Heimen oder in Sportvereinen sexuelle Gewalt. Dies ist bis heute ein Tabu. Um diesem Tabu beizukommen, wurde 2016 die "Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs" eingerichtet. Professorin Dr. Sabine Andresen ist die Vorsitzende dieser Kommission. Am 7. Dezember wird sie um 18 Uhr am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld in einem öffentlichen Vortrag von ihrer Arbeit berichten. Der Titel ihres Vortrags: „Sexueller Kindesmissbrauch. Möglichkeiten und Grenzen unabhängiger Aufarbeitung“.
„Immer wieder berichten Betroffene, die über ihre Gewalterfahrungen
gesprochen haben, dass ihnen nicht geglaubt wurde oder Erwachsene die
Straftaten bagatellisierten. Doch seit 2010 äußern sich Betroffene
häufiger öffentlich und haben so eine intensivere Auseinandersetzung mit
sexuellem Kindesmissbrauch angestoßen“, berichtet Andresen. Die
Kommission, der Sabine Andresen vorsitzt, wird insbesondere Anhörungen
mit Betroffenen aus Familie, Schulen, Heimerziehung – vor allem der
DDR-Heimerziehung – Kirchen und Sportvereinen durchführen.
In ihrem Vortrag wird Sabine Andresen über ihre Forschung und die Arbeit der Kommission berichten: Wie geht die Gesellschaft mit dem Wissen über sexuellen Kindesmissbrauch um? Wie behandelt sie Betroffene? Welche Bedeutung, welche Chancen und welche Reichweite hat die gesellschaftliche Aufarbeitung des Kindesmissbrauchs?
Sabine Andresen wird in Bielefeld begleitet von Felix Mletzko, einem ehemaligen Schüler der Odenwaldschule, der sich seit vielen Jahren für die öffentliche Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs in der Gesellschaft einsetzt.
Sabine Andresen ist seit 2011 Professorin für Sozialpädagogik und Familienforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, vorher lehrte sie an der Universität Bielefeld. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Kindheits- und Familienforschung, Vulnerabilität in der Kindheit, Armutsforschung, Historische Forschungen zur Kindheit, Jugend und Reformpädagogik im 20. Jahrhundert und sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend.
Der Vortrag wird auf Deutsch gehalten. Der Eintritt ist frei.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.
Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/OeV/2016/12-07-Andresen.html
Kinder und Jugendliche erleben in ihren Familien, in pädagogischen Einrichtungen wie Schulen oder Heimen oder in Sportvereinen sexuelle Gewalt. Dies ist bis heute ein Tabu. Um diesem Tabu beizukommen, wurde 2016 die "Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs" eingerichtet. Professorin Dr. Sabine Andresen ist die Vorsitzende dieser Kommission. Am 7. Dezember wird sie um 18 Uhr am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld in einem öffentlichen Vortrag von ihrer Arbeit berichten. Der Titel ihres Vortrags: „Sexueller Kindesmissbrauch. Möglichkeiten und Grenzen unabhängiger Aufarbeitung“.
Professorin
Dr. Sabine Andresen ist die Vorsitzende der unabhängigen Kommission zur
Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Foto: Christine Fenzl
In ihrem Vortrag wird Sabine Andresen über ihre Forschung und die Arbeit der Kommission berichten: Wie geht die Gesellschaft mit dem Wissen über sexuellen Kindesmissbrauch um? Wie behandelt sie Betroffene? Welche Bedeutung, welche Chancen und welche Reichweite hat die gesellschaftliche Aufarbeitung des Kindesmissbrauchs?
Sabine Andresen wird in Bielefeld begleitet von Felix Mletzko, einem ehemaligen Schüler der Odenwaldschule, der sich seit vielen Jahren für die öffentliche Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs in der Gesellschaft einsetzt.
Sabine Andresen ist seit 2011 Professorin für Sozialpädagogik und Familienforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, vorher lehrte sie an der Universität Bielefeld. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Kindheits- und Familienforschung, Vulnerabilität in der Kindheit, Armutsforschung, Historische Forschungen zur Kindheit, Jugend und Reformpädagogik im 20. Jahrhundert und sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend.
Der Vortrag wird auf Deutsch gehalten. Der Eintritt ist frei.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.
Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/OeV/2016/12-07-Andresen.html