© Universität Bielefeld
uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
28. Oktober 2010
Kategorie:
Universität & Campusleben
Sehen und gesehen werden – Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr!
Neues Modul im teutolab der Universität
Physikalische
Alltagsphänomene für Kinder anschaulich und verständlich zu machen und
sie dafür durch eigenständiges Experimentieren zu begeistern – das hat
sich das teutolab-PHYSIK der Universität Bielefeld seit Jahren zur
Aufgabe gemacht. Jetzt bieten die Wissenschaftler ein neues Modul zum
Thema „Retroreflexion“ an - gerade in der dunklen Jahreszeit ein
wichtiges Thema. Gemeinsam mit Verkehrssicherheitsberaterin Ellen Haase
von der Gütersloher Polizei entwickelten Dr. Katja Tönsing,
Projektleiterin im teutolab-PHYSIK und der Physiklehrer Dr. Jörg Meya
vom Evangelischen Gymnasium Werther, die neue Experimentiersequenz.
Retroreflexion im teutolab Physik: Malin, Aylin, Hannah, Frederik, Kevin, Laura, Anne, Dr. Katja Tönsing, Lea, Lorin, Ellen Haase und Yann.
Gemeinsam mit Verkehrssicherheitsberaterin Ellen Haase von der Gütersloher Polizei entwickelten Dr. Katja Tönsing, Projektleiterin im teutolab-PHYSIK und der Physiklehrer Dr. Jörg Meya vom Evangelischen Gymnasium Werther eine Unterrichtssequenz, die sich dem Zusammenhang zwischen physikalischen Gesetzen und der Alltagsrealität widmet: Die Schüler untersuchen im abgedunkelten Labor mit Hilfe einer Taschenlampe, die Sichtbarkeit verschiedener Gegenstände aus der Position eines Autofahrers. Sie entdecken, dass bei Tag unscheinbar graue Reflexmaterialien nachts unter bestimmten Bedingungen geradezu aufzuleuchten scheinen. Dies Phänomen, die so genannte „Retroreflexion“ wird nun mit eigenen Experimenten genauer untersucht und auf die besondere mikroskopische Oberflächenstruktur der Gegenstände zurückgeführt. Die Kinder erkennen, wann sie gut und wann schlecht gesehen werden und wie sie ihre Sichtbarkeit durch Verwendung retroreflektierenden Materials deutlich verbessern können. Darin findet die Unterrichtssequenz dann ihr Ziel, die Schülerinnen und Schüler bauen sich zum Abschluss ein Reflex-Accessoire, das für die kommende dunkle Jahreszeit an Jacke oder der „Tonne“ befestigt wird.
Mehr als 15.000 Schülerinnen und Schüler (ca. 550 Schulklassen) besuchten seit Eröffnung im April 2003 die begehrte außerschulische Bildungseinrichtung teutolab-PHYSIK in der Universität. Während der Unterrichtszeit bietet das teutolab-PHYSIK an mindestens drei Vormittagen pro Woche Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, dort unter Anleitung von Studierenden zu experimentieren.
Weitere Informationen im Internet:
www.physik.uni-bielefeld.de/teutolab/