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Science Cinema präsentiert „Moon“
Professor Pühler hält Vortrag übers Klonen
Im Rahmen des Science Cinema zeigt die Kamera am Mittwoch, 26. Februar, um 19 Uhr den Film „Moon“. Vor und nach der Vorstellung erklärt Professor Dr. Alfred Pühler vom Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld dem Kinopublikum das Klonen aus biologischer Sicht. Zudem haben die Zuschauer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit dem Wissenschaftler zu diskutieren.
Der Science-Fiction-Film „Moon“ von Duncan Jones spielt in einer Zukunft, in der die Reserven der Erde erschöpft sind und auf dem Mond der neue Energielieferant Helium-3 abgebaut wird. Die Gewinnung durch riesige Maschinen wird allein durch den Astronauten Sam Bell beaufsichtigt. Unterstützung erhält er dabei durch die künstliche Intelligenz Gerty. Doch kurz vor Ende seiner dreijährigen Dienstzeit geschieht ein Unfall und Sam Bell findet einen bewusstlosen Astronauten, der genauso aussieht wie er. „Moon“ verzichtet auf Action und beschäftigt sich stattdessen mit Ethik, Gentechnik, alternativen Energien und den Methoden der Großindustrie.
In seinem Vortrag beschäftigt Professor Pühler sich mit der Realisierbarkeit des menschlichen Klonens. Ist es beispielsweise möglich mit Hilfe von Technik menschliche Klone zu erzeugen, die Arbeits- oder Kampfdienste leisten? Der Wissenschaftler geht dabei auch auf die ethischen Gesichtspunkte des Themas ein. Nach einem Physikstudium hat Pühler in Mikrobiologie promoviert und schließlich im Fach Genetik habilitiert. Von 1979 bis 2008 hatte er den Lehrstuhl für Genetik an der Universität Bielefeld inne. Derzeit leitet er eine Senior Research-Gruppe am CeBiTec.
Für die Reihe Science Cinema kooperieren die Technische Fakultät der Universität Bielefeld und das Kino „Kamera“ (Feilenstraße 2-4). Die Idee stammt aus dem Seminar „Movie Club“ der Technischen Fakultät. Darin analysiert die Informatikerin Julia Fröhlich zusammen mit Studierenden den Einfluss von Science-Fiction-Filmen auf die Wissenschaft.
Die Möglichkeit, Karten zu reservieren sowie weitere Informationen im Internet:
www.kamera-filmkunst.de/besonderes