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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
24. Juli 2017
Kategorie:
SchülerInnen & Studieninteressierte
Schülerakademie zur Synthetischen Biologie
20 leistungsstarke Schülerinnen und Schüler aus OWL forschen am CeBiTec
Mit den modernen Techniken der Molekulargenetik können maßgeschneiderte Organismen im Labor erzeugt werden. Insbesondere die gentechnische Methode CRISPR/CAS hat das Potenzial, Organismen mit bisher unerreichter Präzision und Schnelligkeit zu konstruieren. Bei der 6. CeBiTec-Schülerakademie „Synthetische Biologie/Biotechnologie“ machen sich 20 hochbegabte Schülerinnen und Schüler aus Schulen des Regierungsbezirks Ostwestfalen-Lippe mit diesem neuen Forschungsgebiet und seinen Auswirkungen auf die Biotechnologie vertraut. Das Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld veranstaltet die Schülerakademie vom 24. bis zum 28. Juli.
Der einwöchige Kurs gliedert sich in einen Theorie- und einen
Praxisteil. Der Theorieteil befasst sich anhand ausgewählter Beispiele
mit Bio-basierten Prozessen in der industriellen Produktion, in den
Agrarwissenschaften und in der Medizin. Die Themen präsentieren
Professorinnen und Professoren der Fakultät für Biologie und der
Technischen Fakultät in schülergerechten Vorträgen. Darüber hinaus
unterrichten sie die 16- bis 18-jährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer
in der aktuellen und revolutionären gentechnischen Methode CRISPR/CAS.
Im experimentellen Teil der Schülerakademie steht zunächst der Umgang mit der Erbinfor-mation im Mittelpunkt, wie der Gewinnung und Weiterverarbeitung der Desoxyribonukleinsäure (englisch DNA), deren Vervielfältigung mit Hilfe der PCR-Methode, der Bestimmung der DNA-Sequenz sowie deren bioinformatische Weiterverarbeitung. Ebenso führen die jungen Forscherinnen und Forscher ein Experiment zur Protein-Analytik durch. Hierbei werden einzelne isolierte Proteine aus Bakterien mittels eines hochkomplexen apparativen Verfahrens identifiziert. Ein Experiment auf dem Gebiet der Synthetischen Biologie wird schließlich von studentischen Mitgliedern des Bielefelder iGEM (international Genetically Engineered Machines competition)-Teams beigesteuert.
Die Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander sowie mit Studierenden, Promovierenden und Lehrenden der Universität Bielefeld ist ebenfalls ein zentrales Ziel der Schülerakademie. Hierzu werden die Doktorandinnen und Doktoranden der Graduierten-schule „CLIB - Cluster Industrielle Biotechnologie“ und die studentischen Mitglieder des Bielefelder iGEM-Teams an den Abendprogrammen mitwirken. Der Besuch von Laboren des Herz- und Diabeteszentrum (HDZ) NRW in Bad Oeynhausen rundet das Programm ab.
Aus insgesamt 27 hochqualifizierten Bewerbungen haben die Organisatoren die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt. Kriterien für die Auswahl waren die Qualität der Noten, der Inhalt des Motivationsschreibens sowie die Güte des Empfehlungsschreibens der Fachlehrerinnen und -lehrer. Der Notendurchschnitt von acht der 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über alle in den Zeugnissen aufgeführten Fächer ergab eine Eins.
Die zweite dreijährige Förderrunde für das Angebot der CeBiTec-Schülerakademie endet mit dieser Veranstaltung. Allerdings hat die Osthushenrich-Stiftung im Juni 2017 einen Anschlus-santrag des CeBiTec bewilligt, der sich erneut über einen dreijährigen Förderzeitraum von 2018 bis 2020 erstreckt. Die Schülerakademie erhält in der neuen Förderrunde ein neues Format, indem es den Begriff der Bürgerwissenschaften (englisch Citizen Science) thematisiert. Hierbei handelt es sich um die Anleitung von Nichtwissenschaftlerinnen und Nichtwissenschaftlern, das heißt auch Schülerinnen und Schülern, zu experimentellen Arbeiten und der begleiteten Auswertung der erarbeiteten Daten durch ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Schülerinnen und Schüler werden ab 2018 im Kurs somit keine Demonstrationsexperimente mehr bearbeiten, sondern sie betreten mit ihren Arbeiten wissenschaftliches Neuland. Von besonderem Interesse ist hierbei, dass ein Schwerpunkt der experimentellen Arbeiten die Analyse nützlicher mikrobieller Hautbewohner bildet.
Die CeBiTec-Schülerakademie „Synthetische Biologie/Biotechnologie“ ist eine gemeinsame Veranstaltung des CeBiTec, der Osthushenrich-Stiftung aus Gütersloh sowie der Bezirksregie-rung Detmold. Die Osthushenrich-Stiftung stellt die finanziellen Mittel für die Durchführung der Sommerakademie zur Verfügung, während die Bezirksregierung Detmold den Kontakt zu den Schulen in Ostwestfalen-Lippe vermittelt.
Die Teilnehmenden kommen von folgenden Schulen: Gymnasium St. Xaver Bad Driburg, Rudolph-Brandes-Gymnasium Bad Salzuflen, Brackweder Gymnasium Bielefeld, Marien-schule der Ursulinen Bielefeld, Privates Liebfrauengynasium Büren, Christian-Dietrich-Grabbe Gymnasium Detmold, Stadtgymnasium Detmold, Widukind Gymnasium Enger, Friedrichs-Gymnasium Herford, Pelizaeus-Gymnasium Paderborn, Gymnasium Petershagen, Gymnasium Porta Westfalica, Gymnasium der Stadt Rahden, CJD Christophorusschule Versmold.
Weitere Informationen im Internet:
www.cebitec.uni-bielefeld.de
Mit den modernen Techniken der Molekulargenetik können maßgeschneiderte Organismen im Labor erzeugt werden. Insbesondere die gentechnische Methode CRISPR/CAS hat das Potenzial, Organismen mit bisher unerreichter Präzision und Schnelligkeit zu konstruieren. Bei der 6. CeBiTec-Schülerakademie „Synthetische Biologie/Biotechnologie“ machen sich 20 hochbegabte Schülerinnen und Schüler aus Schulen des Regierungsbezirks Ostwestfalen-Lippe mit diesem neuen Forschungsgebiet und seinen Auswirkungen auf die Biotechnologie vertraut. Das Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld veranstaltet die Schülerakademie vom 24. bis zum 28. Juli.
Im
Schülerlabor des CeBiTec: Nicole Rjasanow, Privates Liebfrauengynasium
Büren, Christina Eisner, Christian-Dietrich-Grabbe Gymnasium Detmold,
Priska Hölscher, Widukind Gymnasi-um Enger, und dahinter Prof. Dr.
Andreas Schlüter, Vorstandsmitglied der Osthushenrich-Stiftung, Gertrud
Pannek, Leitung des Dezernats 4.3 Gymnasien der Bezirksregierung
Det-mold und Prof. Dr. Alfred Pühler, CeBiTec (v.l.). Foto: Universität
Bielefeld
Im experimentellen Teil der Schülerakademie steht zunächst der Umgang mit der Erbinfor-mation im Mittelpunkt, wie der Gewinnung und Weiterverarbeitung der Desoxyribonukleinsäure (englisch DNA), deren Vervielfältigung mit Hilfe der PCR-Methode, der Bestimmung der DNA-Sequenz sowie deren bioinformatische Weiterverarbeitung. Ebenso führen die jungen Forscherinnen und Forscher ein Experiment zur Protein-Analytik durch. Hierbei werden einzelne isolierte Proteine aus Bakterien mittels eines hochkomplexen apparativen Verfahrens identifiziert. Ein Experiment auf dem Gebiet der Synthetischen Biologie wird schließlich von studentischen Mitgliedern des Bielefelder iGEM (international Genetically Engineered Machines competition)-Teams beigesteuert.
Die Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander sowie mit Studierenden, Promovierenden und Lehrenden der Universität Bielefeld ist ebenfalls ein zentrales Ziel der Schülerakademie. Hierzu werden die Doktorandinnen und Doktoranden der Graduierten-schule „CLIB - Cluster Industrielle Biotechnologie“ und die studentischen Mitglieder des Bielefelder iGEM-Teams an den Abendprogrammen mitwirken. Der Besuch von Laboren des Herz- und Diabeteszentrum (HDZ) NRW in Bad Oeynhausen rundet das Programm ab.
Aus insgesamt 27 hochqualifizierten Bewerbungen haben die Organisatoren die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt. Kriterien für die Auswahl waren die Qualität der Noten, der Inhalt des Motivationsschreibens sowie die Güte des Empfehlungsschreibens der Fachlehrerinnen und -lehrer. Der Notendurchschnitt von acht der 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über alle in den Zeugnissen aufgeführten Fächer ergab eine Eins.
Die zweite dreijährige Förderrunde für das Angebot der CeBiTec-Schülerakademie endet mit dieser Veranstaltung. Allerdings hat die Osthushenrich-Stiftung im Juni 2017 einen Anschlus-santrag des CeBiTec bewilligt, der sich erneut über einen dreijährigen Förderzeitraum von 2018 bis 2020 erstreckt. Die Schülerakademie erhält in der neuen Förderrunde ein neues Format, indem es den Begriff der Bürgerwissenschaften (englisch Citizen Science) thematisiert. Hierbei handelt es sich um die Anleitung von Nichtwissenschaftlerinnen und Nichtwissenschaftlern, das heißt auch Schülerinnen und Schülern, zu experimentellen Arbeiten und der begleiteten Auswertung der erarbeiteten Daten durch ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Schülerinnen und Schüler werden ab 2018 im Kurs somit keine Demonstrationsexperimente mehr bearbeiten, sondern sie betreten mit ihren Arbeiten wissenschaftliches Neuland. Von besonderem Interesse ist hierbei, dass ein Schwerpunkt der experimentellen Arbeiten die Analyse nützlicher mikrobieller Hautbewohner bildet.
Die CeBiTec-Schülerakademie „Synthetische Biologie/Biotechnologie“ ist eine gemeinsame Veranstaltung des CeBiTec, der Osthushenrich-Stiftung aus Gütersloh sowie der Bezirksregie-rung Detmold. Die Osthushenrich-Stiftung stellt die finanziellen Mittel für die Durchführung der Sommerakademie zur Verfügung, während die Bezirksregierung Detmold den Kontakt zu den Schulen in Ostwestfalen-Lippe vermittelt.
Die Teilnehmenden kommen von folgenden Schulen: Gymnasium St. Xaver Bad Driburg, Rudolph-Brandes-Gymnasium Bad Salzuflen, Brackweder Gymnasium Bielefeld, Marien-schule der Ursulinen Bielefeld, Privates Liebfrauengynasium Büren, Christian-Dietrich-Grabbe Gymnasium Detmold, Stadtgymnasium Detmold, Widukind Gymnasium Enger, Friedrichs-Gymnasium Herford, Pelizaeus-Gymnasium Paderborn, Gymnasium Petershagen, Gymnasium Porta Westfalica, Gymnasium der Stadt Rahden, CJD Christophorusschule Versmold.
Weitere Informationen im Internet:
www.cebitec.uni-bielefeld.de