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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
6. November 2015
Kategorie:
Studium & Lehre
„richtig einsteigen.“ wird bis 2020 weitergeführt
Erfolgsprojekt der Universität Bielefeld erneut im Qualitätspakt Lehre ausgezeichnet
Das Programm „richtig einsteigen.“ zur Verbesserung der Studieneingangsphase an der Universität Bielefeld wird bis 2020 fortgeführt. Dies gab die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern heute (06.11.2015) in Berlin bekannt. Rektor Prof. Dr. Ing. Gerhard Sagerer: „Das ist ein großer Erfolg und eine nachdrückliche Bestätigung für unseren Umgang mit den Herausforderungen von Studienanfängerinnen und -anfängern. Von diesem Programm profitieren nicht nur unsere Studierenden – es ist auch ein gutes Praxisbeispiel, das national und international an Hochschulen wahrgenommen wird. Die Universität Bielefeld ist nicht nur eine starke Forschungsuniversität, sondern setzt auch im Bereich Lehre und Studium Maßstäbe. Ich danke den vielen Beteiligten – zentral und in den Fakultäten.“ Das Programm läuft bereits seit April 2012. 55 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen konzipieren Maßnahmen, um Studierenden den Einstieg ins Studium zu erleichtern, und setzen diese zum Teil fachspezifisch um.
Das Programm „richtig einsteigen.“ setzt an der Studieneingangsphase an,
da Studienanfängerinnen und -anfänger häufig Probleme haben, an der
Universität anzukommen. „Diese Schwierigkeiten betreffen zum einen das
soziale Miteinander, da die Erstsemester die doch überschaubaren
Jahrgangsstufen an den Schulen gewohnt sind. Zum anderen betreffen sie
aber auch den Einstieg in das fachliche Arbeiten, da den
StudienanfängerInnen nicht immer klar ist, wie sie ihr Wissen aus der
Schule auf das Lernen an der Universität übertragen sollten“, erklärt
Dr. Andrea Frank, Leiterin des Zentrums für Studium, Lehre, Karriere
(SLK); hier wird das Programm federführend konzipiert und gemeinsam mit
den Fakultäten umgesetzt.
Mit Hilfe des Geldes – 12,5 Millionen Euro in der ersten Bewilligungsphase – wurde in den vergangenen vier Jahren in erster Linie zusätzliches Personal finanziert. Erstsemester werden intensiver beraten, Fachstudienberaterinnen und -berater unterstützen Studierende und Studieninteressierte, das richtige Fach für sich zu finden und sich selbst richtig einzuschätzen. „Studierende sollen keine Zeit in einem für sie ungeeigneten Fach verlieren oder an den Studienanforderungen scheitern“, so Dr. Meike Vogel, die Leiterin des Programms. Neu eingestellte Lehrende in mathematik- und schreibintensiven Fächern vermitteln in den ersten beiden Semestern gezielt und anwendungsorientiert die für die jeweiligen Fächer notwendigen mathematischen und literalen Grundkenntnisse. Fortgeschrittene Studierende werden didaktisch ausgebildet und unterstützen ihre Mit-Studierenden beim Lernen, Schreiben und Präsentieren. Ziel ist, dass die Studierenden mit- und voneinander lernen. Heute gibt es eine ganze Reihe von Beratungs- und Workshopangeboten von Studierenden für Studierende. Darüber hinaus wird im Rahmen des Programms ein Studienerfolgsmonitoring etabliert. So kann festgestellt werden, welche Veranstaltungen oder Prüfungen Studierenden besondere Schwierigkeiten bereiten und gezielt unterstützt werden.
In der zweiten Phase des Programms sollen jetzt die erfolgreichen Angebote verstetigt, noch weiter ausgebaut und in der regulären Struktur der Universität verankert werden. Das heißt: gute Formate, die bisher nur in einem Fach eingeführt wurden, werden daraufhin geprüft, für welche Fächer sie ebenfalls sinnvoll sind. Die Veranstaltungsformate – wie zum Beispiel die literalen oder mathematischen Grundlagenübungen – müssen für weitere Fächer angepasst, wieder neu vermittelt und dann eingeführt werden.
Zum Qualitätspakt Lehre
Mit dem 2010 beschlossenen Qualitätspakt Lehre unterstützen Bund und Länder die Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität an deutschen Hochschulen als Pendant zur Exzellenzinitiative für die Forschung. Der Bund stellt hierfür in zwei Förderrunden rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung. 186 Hochschulen aus allen 16 Ländern werden seit 2011 bei der Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität unterstützt. Welche Hochschulen auch von 2016 bis 2020 weiter gefördert werden, entschied ein Auswahlgremium auf Grundlage einer Zwischenbegutachtung. Wie hoch die Fördersumme für jede einzelne Hochschule ist, wird in den kommenden Monaten bekannt gegeben.
Weitere Informationen im Internet:
www.gwk-bonn.de/fileadmin/Pressemitteilungen/pm2015-13.pdf
Das Programm „richtig einsteigen.“ zur Verbesserung der Studieneingangsphase an der Universität Bielefeld wird bis 2020 fortgeführt. Dies gab die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern heute (06.11.2015) in Berlin bekannt. Rektor Prof. Dr. Ing. Gerhard Sagerer: „Das ist ein großer Erfolg und eine nachdrückliche Bestätigung für unseren Umgang mit den Herausforderungen von Studienanfängerinnen und -anfängern. Von diesem Programm profitieren nicht nur unsere Studierenden – es ist auch ein gutes Praxisbeispiel, das national und international an Hochschulen wahrgenommen wird. Die Universität Bielefeld ist nicht nur eine starke Forschungsuniversität, sondern setzt auch im Bereich Lehre und Studium Maßstäbe. Ich danke den vielen Beteiligten – zentral und in den Fakultäten.“ Das Programm läuft bereits seit April 2012. 55 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen konzipieren Maßnahmen, um Studierenden den Einstieg ins Studium zu erleichtern, und setzen diese zum Teil fachspezifisch um.
Ein
Teil des Bielefelder Erfolgskonzepts: Fortgeschrittene Studierende
unterstützen Studienanfänger beim Lernen, Schreiben und Präsentieren.
Foto: Universität Bielefeld/M. Brockhoff
Mit Hilfe des Geldes – 12,5 Millionen Euro in der ersten Bewilligungsphase – wurde in den vergangenen vier Jahren in erster Linie zusätzliches Personal finanziert. Erstsemester werden intensiver beraten, Fachstudienberaterinnen und -berater unterstützen Studierende und Studieninteressierte, das richtige Fach für sich zu finden und sich selbst richtig einzuschätzen. „Studierende sollen keine Zeit in einem für sie ungeeigneten Fach verlieren oder an den Studienanforderungen scheitern“, so Dr. Meike Vogel, die Leiterin des Programms. Neu eingestellte Lehrende in mathematik- und schreibintensiven Fächern vermitteln in den ersten beiden Semestern gezielt und anwendungsorientiert die für die jeweiligen Fächer notwendigen mathematischen und literalen Grundkenntnisse. Fortgeschrittene Studierende werden didaktisch ausgebildet und unterstützen ihre Mit-Studierenden beim Lernen, Schreiben und Präsentieren. Ziel ist, dass die Studierenden mit- und voneinander lernen. Heute gibt es eine ganze Reihe von Beratungs- und Workshopangeboten von Studierenden für Studierende. Darüber hinaus wird im Rahmen des Programms ein Studienerfolgsmonitoring etabliert. So kann festgestellt werden, welche Veranstaltungen oder Prüfungen Studierenden besondere Schwierigkeiten bereiten und gezielt unterstützt werden.
In der zweiten Phase des Programms sollen jetzt die erfolgreichen Angebote verstetigt, noch weiter ausgebaut und in der regulären Struktur der Universität verankert werden. Das heißt: gute Formate, die bisher nur in einem Fach eingeführt wurden, werden daraufhin geprüft, für welche Fächer sie ebenfalls sinnvoll sind. Die Veranstaltungsformate – wie zum Beispiel die literalen oder mathematischen Grundlagenübungen – müssen für weitere Fächer angepasst, wieder neu vermittelt und dann eingeführt werden.
Zum Qualitätspakt Lehre
Mit dem 2010 beschlossenen Qualitätspakt Lehre unterstützen Bund und Länder die Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität an deutschen Hochschulen als Pendant zur Exzellenzinitiative für die Forschung. Der Bund stellt hierfür in zwei Förderrunden rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung. 186 Hochschulen aus allen 16 Ländern werden seit 2011 bei der Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität unterstützt. Welche Hochschulen auch von 2016 bis 2020 weiter gefördert werden, entschied ein Auswahlgremium auf Grundlage einer Zwischenbegutachtung. Wie hoch die Fördersumme für jede einzelne Hochschule ist, wird in den kommenden Monaten bekannt gegeben.
Weitere Informationen im Internet:
www.gwk-bonn.de/fileadmin/Pressemitteilungen/pm2015-13.pdf