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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
21. Juli 2009
Kategorie:
Universität & Campusleben
Religöse Schülerfragen und Streitschlichtung
Spende an die Abteilung Evangelische Theologie der Universität Bielefeld ermöglicht Forschung in Schulen
Philipp Wietlake, Mitbegründer der Stiftung RadWerk, überreichte der Abteilung Evangelische Theologie am 16. Juli eine Spende in Höhe von 10.000 Euro aus den Stiftungsmitteln zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
„Ich glaube, dass die Geisteswissenschaftler in der heutigen Hochschullandschaft manchmal etwas in die zweite Reihe geraten“, erklärte Philipp Wietlake das Engagement. Mit der Stiftungszuwendung soll eine gezielte wissenschaftliche Nachwuchsförderung erreicht werden, die auf andere Weise nicht realisierbar wäre. Der aus Rheda-Wiedenbrück stammende Förderer hat nach seiner Arbeit bei Bertelsmann AG das Studium der Theologie an der Universität aufgenommen und nimmt seit nunmehr neun Semestern als „Studierender über 50“ an Lehrveranstaltungen der Universität Bielefeld teil.
„Herr Wietlake kann auch jüngeren Studierenden ein Vorbild sein“, so Professor Dr. Ruben Zimmermann, bei dem er viele Lehrveranstaltungen besucht hatte. „Das wache Interesse und das außergewöhnliche Engagement von Herrn Wietlake können ein Ansporn für die BA-/MA-Studierenden sein, den Fragen des Glaubens und der Ethik auf den Grund zu gehen.“
Diese „Fragekompetenz“ zu erfassen und zu fördern ist nun auch Gegenstand eines der Projekte, die mit den Spendengeldern gefördert werden sollen. Unter Leitung von Dr. Mirjam Zimmermann sollen religiöse Fragen von Schülerinnen und Schülern der Region Ostwestfalen-Lippe empirisch erfasst werden, um zu sehen, was junge Menschen an der Religion interessiert. Aus diesen Daten sollen dann didaktische Konzepte und Unterrichtsmaterialien entwickelt werden.
Ein weiteres Projekt wird sich mit dem Thema der „Schulstreitschlichtung“ befassen. Fremdenfeindlichkeit und Gewaltbereitschaft prägen zum Teil erheblich das Schulklima. Unter der Leitung der Professoren Heinz Streib und Heinrich Schäfer soll dies speziell in den Schulen der Region im Rahmen eines Projekts forschenden Lernens untersucht werden.
Aber auch im Blick auf seine finanzielle Zuwendung könne – so Professor Dr. Uwe Walter, Dekan der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie – Philipp Wietlake ein Vorbild sein. Die Spende bringe das Bewusstsein zum Ausdruck, dass wissenschaftliche Reflexion eine unmittelbare gesellschaftliche Relevanz haben könne – aber eben auch Geld koste.
Kontakt:
Dr. Mirjam Zimmermann, Universität Bielefeld
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
Tel: 0521 / 106-3380
E-Mail: mirjam.zimmermann@uni-bielefeld.de
Prof. Dr. Heinrich Schäfer, Universität Bielefeld
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
Tel: 0521 / 106-3378
E-Mail: heinrich.schaefer@uni-bielefeld.de
Philipp Wietlake, Mitbegründer der Stiftung RadWerk, überreichte der Abteilung Evangelische Theologie am 16. Juli eine Spende in Höhe von 10.000 Euro aus den Stiftungsmitteln zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Dr.
Mirjam Zimmermann, Dekan Prof. Dr. Uwe Walter, Philipp Wietlake, Prof.
Dr. Heinrich Schäfer und Prof. Dr. Ruben Zimmermann (v.l.)
„Ich glaube, dass die Geisteswissenschaftler in der heutigen Hochschullandschaft manchmal etwas in die zweite Reihe geraten“, erklärte Philipp Wietlake das Engagement. Mit der Stiftungszuwendung soll eine gezielte wissenschaftliche Nachwuchsförderung erreicht werden, die auf andere Weise nicht realisierbar wäre. Der aus Rheda-Wiedenbrück stammende Förderer hat nach seiner Arbeit bei Bertelsmann AG das Studium der Theologie an der Universität aufgenommen und nimmt seit nunmehr neun Semestern als „Studierender über 50“ an Lehrveranstaltungen der Universität Bielefeld teil.
„Herr Wietlake kann auch jüngeren Studierenden ein Vorbild sein“, so Professor Dr. Ruben Zimmermann, bei dem er viele Lehrveranstaltungen besucht hatte. „Das wache Interesse und das außergewöhnliche Engagement von Herrn Wietlake können ein Ansporn für die BA-/MA-Studierenden sein, den Fragen des Glaubens und der Ethik auf den Grund zu gehen.“
Diese „Fragekompetenz“ zu erfassen und zu fördern ist nun auch Gegenstand eines der Projekte, die mit den Spendengeldern gefördert werden sollen. Unter Leitung von Dr. Mirjam Zimmermann sollen religiöse Fragen von Schülerinnen und Schülern der Region Ostwestfalen-Lippe empirisch erfasst werden, um zu sehen, was junge Menschen an der Religion interessiert. Aus diesen Daten sollen dann didaktische Konzepte und Unterrichtsmaterialien entwickelt werden.
Ein weiteres Projekt wird sich mit dem Thema der „Schulstreitschlichtung“ befassen. Fremdenfeindlichkeit und Gewaltbereitschaft prägen zum Teil erheblich das Schulklima. Unter der Leitung der Professoren Heinz Streib und Heinrich Schäfer soll dies speziell in den Schulen der Region im Rahmen eines Projekts forschenden Lernens untersucht werden.
Aber auch im Blick auf seine finanzielle Zuwendung könne – so Professor Dr. Uwe Walter, Dekan der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie – Philipp Wietlake ein Vorbild sein. Die Spende bringe das Bewusstsein zum Ausdruck, dass wissenschaftliche Reflexion eine unmittelbare gesellschaftliche Relevanz haben könne – aber eben auch Geld koste.
Kontakt:
Dr. Mirjam Zimmermann, Universität Bielefeld
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
Tel: 0521 / 106-3380
E-Mail: mirjam.zimmermann@uni-bielefeld.de
Prof. Dr. Heinrich Schäfer, Universität Bielefeld
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
Tel: 0521 / 106-3378
E-Mail: heinrich.schaefer@uni-bielefeld.de