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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
30. Oktober 2014
Kategorie:
Auszeichnungen & Preise
Promotionspreis für Dr. Stephan Barden
Rainer-Rudolph-Stiftung zeichnet Bielefelder Biochemiker aus
Die Rainer-Rudolph-Stiftung hat am 18. Oktober in Regensburg den Bielefelder Biochemiker Dr. Stephan Barden für seine wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet. Die Stiftung vergibt jährlich bis zu drei mit jeweils 1.000 Euro dotierte Preise für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich Proteinbiochemie und Biotechnologie. Stephan Barden promovierte in der Arbeitsgruppe Strukturbiochemie an der Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld und beeindruckte mit seinen weit überdurchschnittlichen Resultaten das Kuratorium der Stiftung.
In seiner Doktorarbeit beschrieb Stephan Barden mit Hilfe der Röntgenkristallographie das Aussehen eines Oberflächenmoleküls des Magenkeims Helicobacter pylori, der im schlimmsten Fall Magenkrebs auslösen kann. Dabei entdeckte er ein ungewöhnliches Strukturmotiv, das in abgewandelter Form auch auf der Hülle bestimmter Viren vorkommt. Aufgrund dieser entfernten Ähnlichkeit vermutete Barden, dass sich das Oberflächenmolekül von H. pylori an den gleichen Rezeptor auf menschlichen Zellen binden könnte wie die viralen Proteine. Unter Laborbedingungen gelang dem Nachwuchswissenschaftler der experimentelle Nachweis für diese Vermutung. Nun können Mikrobiologen untersuchen, ob der Magenkeim den neu identifizierten Rezeptor auch bei einer Infektion zum Anheften an die menschliche Magenschleimhaut verwendet.
Stephan Barden kam 2010 an die Universität Bielefeld um bei Professor Dr. Hartmut Niemann zu promovieren. Zuvor studierte er Bioingenieurwesen an der Fachhochschule Aachen und forschte in Edinburgh und am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig.
Ziel der Rainer-Rudolph-Stiftung ist die Förderung von Grundlagenforschung und angewandter Forschung auf dem Gebiet der Proteinbiochemie und Biotechnologie. Die Stiftung würdigt damit das Wirken von Professor Rainer Rudolph (1949 - 2009) als wissenschaftlich herausragenden und international führenden Proteinbiochemiker.
Die Rainer-Rudolph-Stiftung hat am 18. Oktober in Regensburg den Bielefelder Biochemiker Dr. Stephan Barden für seine wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet. Die Stiftung vergibt jährlich bis zu drei mit jeweils 1.000 Euro dotierte Preise für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich Proteinbiochemie und Biotechnologie. Stephan Barden promovierte in der Arbeitsgruppe Strukturbiochemie an der Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld und beeindruckte mit seinen weit überdurchschnittlichen Resultaten das Kuratorium der Stiftung.
In seiner Doktorarbeit beschrieb Stephan Barden mit Hilfe der Röntgenkristallographie das Aussehen eines Oberflächenmoleküls des Magenkeims Helicobacter pylori, der im schlimmsten Fall Magenkrebs auslösen kann. Dabei entdeckte er ein ungewöhnliches Strukturmotiv, das in abgewandelter Form auch auf der Hülle bestimmter Viren vorkommt. Aufgrund dieser entfernten Ähnlichkeit vermutete Barden, dass sich das Oberflächenmolekül von H. pylori an den gleichen Rezeptor auf menschlichen Zellen binden könnte wie die viralen Proteine. Unter Laborbedingungen gelang dem Nachwuchswissenschaftler der experimentelle Nachweis für diese Vermutung. Nun können Mikrobiologen untersuchen, ob der Magenkeim den neu identifizierten Rezeptor auch bei einer Infektion zum Anheften an die menschliche Magenschleimhaut verwendet.
Stephan Barden kam 2010 an die Universität Bielefeld um bei Professor Dr. Hartmut Niemann zu promovieren. Zuvor studierte er Bioingenieurwesen an der Fachhochschule Aachen und forschte in Edinburgh und am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig.
Ziel der Rainer-Rudolph-Stiftung ist die Förderung von Grundlagenforschung und angewandter Forschung auf dem Gebiet der Proteinbiochemie und Biotechnologie. Die Stiftung würdigt damit das Wirken von Professor Rainer Rudolph (1949 - 2009) als wissenschaftlich herausragenden und international führenden Proteinbiochemiker.