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Professor Dr. Alfred Pühler im BioÖkonomieRat
Expertise der Universität Bielefeld gefragt
Das
Präsidium der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften hat eine
Wissenschaftlerin und vier Wissenschaftler in den Forschungs- und
Technologierat Bioökonomie (BioÖkonomieRat) berufen – einer davon ist
der Biologe und Genomforscher Professor Dr. Alfred Pühler von der
Universität Bielefeld.
Als Mitglied des BioÖkonomieRats wird Pühler nun die Bundesregierung
beraten. Die Bioökonomie ist ein neuartiges Konzept zur Nutzung
natürlicher Ressourcen, um die Herausforde-rungen der Gegenwart wie
Klimaveränderung, Bevölkerungswandel, Wassermangel oder aber auch
Gesundheitsfragen in den Griff zu bekommen. Das Themenspektrum reicht
von der Entwicklung von Pflanzen mit neuartigen Eigenschaften über
biologisch abbaubare Kunststoffe hin zu biologisch basierten
Kraftstoffen. Das Beratungsgremium ist angesiedelt bei der Deutschen
Akademie der Technikwissenschaften. Gutachten und Stellungnahmen
erarbeitet der Rat jedoch unabhängig und vertritt sie
eigenverantwortlich.
Rektor
Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer gratulierte Alfred Pühler zu dieser
erneuten Auszeichnung: „Die Berufung in den BioÖkonomieRat ist eine
große Ehre und eine große Verantwortung zugleich. Ich wünsche Professor
Pühler viel Erfolg!“
Der renommierte Biologe und Genomforscher
lehrt und forscht seit 30 Jahren an der Universität Bielefeld und
wechselte im Oktober letzten Jahres statt in den Ruhestand als Senior
Research Professor an das Center for Biotechnology der Universität
Bielefeld (CeBiTec). Das CeBi-Tec ist die bei weitem größte zentrale
wissenschaftliche Einrichtung der Universität und Professor Dr. Alfred
Pühler spielte bei ihrem Aufbau eine maßgebliche Rolle.
Im Juni
dieses Jahres erhielt er das Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus den Händen von
Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers. In Vertretung des
Bundespräsidenten zeichnete Rüttgers den Bielefelder Biologen und
Genomforscher für sein hervorragendes Wirken als Wissenschaftler und
für die Gesellschaft aus.