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Veröffentlicht am
3. November 2011
Kategorie:
Auszeichnungen & Preise
Professor Abelshauser in Geschichtskommission berufen
Bielefelder Wirtschaftshistoriker erforscht Bundeswirtschaftsministerium
Am Dienstag, 1. November, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie eine unabhängige Geschichtskommission berufen und diese mit der Aufgabe betraut, die Geschichte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und seiner Vorgängerinstitutionen umfassend zu erforschen. In diese Kommission wurde auch der Bielefelder Wirtschaftshistoriker Professor Dr. Werner Abelshauser gewählt. Ausgehend von der Gründungsgeschichte des Reichswirtschaftsamtes (1917) umfasst das Forschungsprojekt den Zeitraum bis zur Wiedervereinigung im Jahre 1990.
Das Bundesministerium favorisiert einen breiteren Untersuchungszeitraum als andere Ressorts. Die Untersuchung der Gründungsgeschichte, der Rolle des Ministeriums im Dritten Reich und seiner Neuausrichtung im geteilten Deutschland nach 1945 soll eine umfassende Aufarbeitung der Geschichte des Ministeriums gewährleisten. Die Kommissionsmitglieder werden einen umfassenden Einblick in Funktion und Wirkungsweise des Wirtschaftsressorts erarbeiten. Das Projekt soll Ende 2015 abgeschlossen sein.
Als Kommissionsmitglieder wurden berufen:
Professor Dr. Werner Abelshauser (Universität Bielefeld), Professor Dr. Stefan Fisch (Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer), Privatdozent Dr. Dierk Hoffmann (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin), Dr. Michael Hollmann (Präsident des Bundesarchivs Koblenz), Professor Dr. Carl-Ludwig Holtfrerich (Freie Universität Berlin) und Professor Dr. Albrecht Ritschl (London School of Economics und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des BMWi).
Professor Dr. Werner Abelshauser, Jahrgang 1944, forscht auf den Gebieten der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, der Geschichte der Europäischen Integration, der Geschichte des institutionellen Wandels und im Bereich der Historischen Unternehmensforschung. Wissenschaftliche Stationen waren unter anderem die Universität München, die Ruhr-Universität Bochum und das Europäische Hochschulinstitut in Florenz. Seit 1991 lehrt und forscht Abelshauser an der Universität Bielefeld, seit 2010 als Forschungsprofessor für Historische Sozialforschung. Sein Standardwerk zur Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik ist gerade in aktueller und erweiterter Form neu erschienen.
Die Forschungen von Professor Dr. Werner Abelshauser auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialgeschichte gehören zum Profilbereich „Theories and Methodologies in the Humanities and Social Sciences“ der Universität Bielefeld. Schon die Gründergeneration der Universität Bielefeld hatte die Vision einer engen Zusammenarbeit zwischen der Geschichtswissenschaft und der Soziologie. Ein Fokus auf theoretische und methodologische Fragen hat die Disziplinen seither einander nahe gebracht. Die Bielefelder Sozialgeschichte, Forschungen zur Historischen Semantik sowie die Systemtheorie sind dabei zu Markenzeichen geworden.
Die Einrichtung der gemeinsamen Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern war 2007 ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Intensivierung des interdisziplinären Zusammenwirkens.
Am Dienstag, 1. November, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie eine unabhängige Geschichtskommission berufen und diese mit der Aufgabe betraut, die Geschichte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und seiner Vorgängerinstitutionen umfassend zu erforschen. In diese Kommission wurde auch der Bielefelder Wirtschaftshistoriker Professor Dr. Werner Abelshauser gewählt. Ausgehend von der Gründungsgeschichte des Reichswirtschaftsamtes (1917) umfasst das Forschungsprojekt den Zeitraum bis zur Wiedervereinigung im Jahre 1990.
Das Bundesministerium favorisiert einen breiteren Untersuchungszeitraum als andere Ressorts. Die Untersuchung der Gründungsgeschichte, der Rolle des Ministeriums im Dritten Reich und seiner Neuausrichtung im geteilten Deutschland nach 1945 soll eine umfassende Aufarbeitung der Geschichte des Ministeriums gewährleisten. Die Kommissionsmitglieder werden einen umfassenden Einblick in Funktion und Wirkungsweise des Wirtschaftsressorts erarbeiten. Das Projekt soll Ende 2015 abgeschlossen sein.
Als Kommissionsmitglieder wurden berufen:
Professor Dr. Werner Abelshauser (Universität Bielefeld), Professor Dr. Stefan Fisch (Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer), Privatdozent Dr. Dierk Hoffmann (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin), Dr. Michael Hollmann (Präsident des Bundesarchivs Koblenz), Professor Dr. Carl-Ludwig Holtfrerich (Freie Universität Berlin) und Professor Dr. Albrecht Ritschl (London School of Economics und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des BMWi).
Professor Dr. Werner Abelshauser, Jahrgang 1944, forscht auf den Gebieten der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, der Geschichte der Europäischen Integration, der Geschichte des institutionellen Wandels und im Bereich der Historischen Unternehmensforschung. Wissenschaftliche Stationen waren unter anderem die Universität München, die Ruhr-Universität Bochum und das Europäische Hochschulinstitut in Florenz. Seit 1991 lehrt und forscht Abelshauser an der Universität Bielefeld, seit 2010 als Forschungsprofessor für Historische Sozialforschung. Sein Standardwerk zur Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik ist gerade in aktueller und erweiterter Form neu erschienen.
Die Forschungen von Professor Dr. Werner Abelshauser auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialgeschichte gehören zum Profilbereich „Theories and Methodologies in the Humanities and Social Sciences“ der Universität Bielefeld. Schon die Gründergeneration der Universität Bielefeld hatte die Vision einer engen Zusammenarbeit zwischen der Geschichtswissenschaft und der Soziologie. Ein Fokus auf theoretische und methodologische Fragen hat die Disziplinen seither einander nahe gebracht. Die Bielefelder Sozialgeschichte, Forschungen zur Historischen Semantik sowie die Systemtheorie sind dabei zu Markenzeichen geworden.
Die Einrichtung der gemeinsamen Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern war 2007 ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Intensivierung des interdisziplinären Zusammenwirkens.