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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
14. Dezember 2017
Kategorie:
Personalien
Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld
• Professor Dr. Stefan Liebig im Vorstand des DIW und Leiter des Sozio-oekonomischen Panels
• Professorin Dr. Ellen Baake im Vorstand der europäischen Fachgesellschaft
• Professor Dr. Michael Röckner zum besonderen Gastprofessor ernannt
• Professor Dr. Norbert Sewald in Argentinien und Polen geehrt
• Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus und Professor Dr. Karl-Josef Dietz gehören zu den meistzitierten Forscherinnen und Forschern
• Boas Pucker und Dr. Silke Schwandt erhalten Fellowship Hochschullehre
• Dr. Gerhard Wiebe von der Verbraucherzentrale NRW ausgezeichnet
Professor Dr. Stefan Liebig (54) übernimmt ab 1. Januar 2018 die Leitung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und einen Sitz im Vorstand des Deutschen Instituts der Wirtschaft (DIW) Berlin. Das DIW Berlin ist eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland. Es erforscht wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Zusammenhänge in gesellschaftlich relevanten Themenfeldern und berät Politik und Gesellschaft. Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist die größte und am längsten laufende multidisziplinäre Langzeitstudie in Deutschland und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Ländern gefördert.
Stefan Liebig ist seit 2008 Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld und forscht zu sozialer Ungleichheit und zu Sozialstrukturanalyse. Er ist Mitglied im Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD). Bereits im November war Liebig zum stellvertretenden Vorsitzenden des Rates für Informationsinfrastrukturen (RfII) gewählt worden. Der RfII erarbeitet im Auftrag der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) Vorschläge zu zukunftsfähigen Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaft. Der Rat für Informationsinfrastrukturen hat 2016 grundlegende Empfehlungen zu Strukturen, Prozessen und Finanzierung des Forschungsdatenmanagements in Deutschland gegeben.
Professorin Dr. Ellen Baake (56) ist für fünf Jahre in den Vorstand der Europäischen Gesellschaft für Mathematische und Theoretische Biologie (European Society of Mathematical and Theoretical Biology, ESMTB) gewählt worden. Aufgabe der ESMTB ist die Förderung theoretischer Ansätze und mathematischer Methoden in den Biowissenschaften weltweit und in Europa. Die Gesellschaft organisiert und unterstützt Konferenzen und Sommerschulen auf internationaler Ebene und koordiniert 2018 vielfältige Aktivitäten zum „Jahr der Mathematischen Biologie“. Ellen Baake leitet die Arbeitsgruppe Biomathematik und Theoretische Bioinformatik an der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld. Seit 2006 ist sie Sprecherin des Forschungszentrums Mathematische Modellierung und seit 2011 koordiniert die Biomathematikerin das Schwerpunktprogramm „Probabilistische Strukturen in der Evolution“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Professor Dr. Michael Röckner (61) ist zum besonderen Gastprofessor („Distinguished Visiting Professor“) an der Chinese Academy of Mathematics and System Science in Peking (China) ernannt worden. Er erhält diese von der chinesischen Regierung verliehende Auszeichnung als erster nicht chinesisch-stämmiger Mathematiker. In den kommenden drei Jahren wird Röckner regelmäßig an dem Institut der chinesischen Wissensakademie zu Gast sein, etwa um Vortragsreihen für Nachwuchswissenschaftlerinnen
und Nachwuchswissenschaftler zu halten. Er ist an der Universität Bielefeld Dekan der Mathematischen Fakultät und seit Anfang 2017 Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV). Außerdem ist er Sprecher des Sonderforschungsbereichs zur mathematischen Erforschung des Zufalls, der im Mai von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt wurde.
Professor Dr. Norbert Sewald (56 )ist im November anlässlich des XXI. Nationalen Symposiums für Organische Chemie in Potrero de los Funes, San Luis (Argentinien), mit der Ehrenmitgliedschaft der Sociedad Argentina de lnvestigación en Química Orgánica ausgezeichnet worden. Mit Argentinien, speziell mit der Universität Bahia Blanca, verbindet Norbert Sewald eine langjährige Kooperation im Bereich der organischen Chemie. Das heißt Konferenzen, Gastbesuche aus Argentinien und gemeinsame Publikationen. Bereits im September war Sewald von der Polnischen Chemischen Gesellschaft mit einer Medaille für seine Verdienste geehrt worden. Mit polnischen Universitäten (Wrocław, aber auch Łodz) bestehen seit fast 15 Jahren Kooperationen mit intensivem Austausch von Studierenden, Promovierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Darüber hinaus hat er Erasmus-Partnerschaften mit Wrocław, Łodz und Białystok koordiniert.
Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus und Professor Dr. Karl-Josef Dietz zählen zu den weltweit am häufigsten zitierten Forscherinnen und Forschern. Der US-Medienkonzern Thomson Reuters nennt sie in seiner im November 2017 veröffentlichten Liste „Highly Cited Researcher“. Die Zitationshäufigkeit gilt als Messgröße für die wissenschaftliche Qualität. Professorin Kohse-Höinghaus (65) ist Senior-Researcherin der Universität Bielefeld und Ehrensenatorin. Sie leitete seit 1994 den Arbeitsbereich Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld und engagiert sich seit mehr als 20 Jahren in hochrangigen wissenschaftlichen Organisationen: Sie ist Mitglied in der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und Mitglied im Wissenschaftsrat. 2015 wurde sie in die Deutsche Akademie der
Technikwissenschaften (acatech) gewählt.
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Karl-Josef Dietz (60) arbeitet auf dem Gebiet der Biochemie und Physiologie der Pflanzen und gehört der Universität seit 1997 an. Er stand bereits 2015 und 2016 auf der Liste der am häufigsten zitierten Wissenschaftler und ist zurzeit Präsident der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG).
Boas Pucker und Dr. Silke Schwandt waren mit ihren innovativen Konzepten für digitale Lehre erfolgreich. Sie werden in der aktuellen Förderrunde des Programms „Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre“ gefördert. Das Fördervolumen beträgt jährlich rund zwei Millionen Euro. Für die Umsetzung ihrer Konzepte erhalten die Fellows jeweils bis zu 50.000 Euro. Boas Pucker vom Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) will ein digitales Protokoll in Form eines MediaWikis einführen, das ein kooperatives Erstellen von Praktikumsdokumentationen ermöglicht. So können Studierende besser zusammenarbeiten.
Silke Schwandt, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, erhält die Förderung für ihr Projekt „Digitale Praxisorientierung im Geschichtsstudium“. Studierenden sollen digitale Kompetenzen vermittelt werden, die es erlauben, geisteswissenschaftliche Methoden auf digitale Forschungsobjekte anzuwenden. Auf diese Weise wird die Qualifikation der Studierenden auch für außeruniversitäre Arbeitsmärkte gestärkt.
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stifterverband unterstützen in diesem Förderprogramm 43 Lehrende von 15 Hochschulen bei der Einführung innovativer digitaler Lehrvorhaben.
Dr. Gerhard Wiebe wurde Ende November von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen mit dem Nachwuchsförderpreis Verbraucherforschung 2017 ausgezeichnet. Ministerialdirektorin Dr. Beate Wieland vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW zeichneten den Juristen für die beste eingereichte Dissertation aus. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jedes Jahr für wissenschaftlich hervorragende Examensarbeiten zu praxisrelevanten Verbraucherthemen vergeben. Die Arbeit von Gerhard Wiebe trägt den Titel „Unternehmerfreiheit versus Verbraucherschutz. Das Verhältnis zwischen Unternehmerfreiheit und Verbraucherschutz im Spiegel des öffentlichen Verbraucherschutzrechts“.
• Professorin Dr. Ellen Baake im Vorstand der europäischen Fachgesellschaft
• Professor Dr. Michael Röckner zum besonderen Gastprofessor ernannt
• Professor Dr. Norbert Sewald in Argentinien und Polen geehrt
• Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus und Professor Dr. Karl-Josef Dietz gehören zu den meistzitierten Forscherinnen und Forschern
• Boas Pucker und Dr. Silke Schwandt erhalten Fellowship Hochschullehre
• Dr. Gerhard Wiebe von der Verbraucherzentrale NRW ausgezeichnet
Professor Dr. Stefan Liebig (54) übernimmt ab 1. Januar 2018 die Leitung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und einen Sitz im Vorstand des Deutschen Instituts der Wirtschaft (DIW) Berlin. Das DIW Berlin ist eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland. Es erforscht wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Zusammenhänge in gesellschaftlich relevanten Themenfeldern und berät Politik und Gesellschaft. Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist die größte und am längsten laufende multidisziplinäre Langzeitstudie in Deutschland und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Ländern gefördert.
Stefan Liebig ist seit 2008 Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld und forscht zu sozialer Ungleichheit und zu Sozialstrukturanalyse. Er ist Mitglied im Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD). Bereits im November war Liebig zum stellvertretenden Vorsitzenden des Rates für Informationsinfrastrukturen (RfII) gewählt worden. Der RfII erarbeitet im Auftrag der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) Vorschläge zu zukunftsfähigen Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaft. Der Rat für Informationsinfrastrukturen hat 2016 grundlegende Empfehlungen zu Strukturen, Prozessen und Finanzierung des Forschungsdatenmanagements in Deutschland gegeben.
Professorin Dr. Ellen Baake (56) ist für fünf Jahre in den Vorstand der Europäischen Gesellschaft für Mathematische und Theoretische Biologie (European Society of Mathematical and Theoretical Biology, ESMTB) gewählt worden. Aufgabe der ESMTB ist die Förderung theoretischer Ansätze und mathematischer Methoden in den Biowissenschaften weltweit und in Europa. Die Gesellschaft organisiert und unterstützt Konferenzen und Sommerschulen auf internationaler Ebene und koordiniert 2018 vielfältige Aktivitäten zum „Jahr der Mathematischen Biologie“. Ellen Baake leitet die Arbeitsgruppe Biomathematik und Theoretische Bioinformatik an der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld. Seit 2006 ist sie Sprecherin des Forschungszentrums Mathematische Modellierung und seit 2011 koordiniert die Biomathematikerin das Schwerpunktprogramm „Probabilistische Strukturen in der Evolution“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Professor Dr. Michael Röckner (61) ist zum besonderen Gastprofessor („Distinguished Visiting Professor“) an der Chinese Academy of Mathematics and System Science in Peking (China) ernannt worden. Er erhält diese von der chinesischen Regierung verliehende Auszeichnung als erster nicht chinesisch-stämmiger Mathematiker. In den kommenden drei Jahren wird Röckner regelmäßig an dem Institut der chinesischen Wissensakademie zu Gast sein, etwa um Vortragsreihen für Nachwuchswissenschaftlerinnen
und Nachwuchswissenschaftler zu halten. Er ist an der Universität Bielefeld Dekan der Mathematischen Fakultät und seit Anfang 2017 Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV). Außerdem ist er Sprecher des Sonderforschungsbereichs zur mathematischen Erforschung des Zufalls, der im Mai von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt wurde.
Professor Dr. Norbert Sewald (56 )ist im November anlässlich des XXI. Nationalen Symposiums für Organische Chemie in Potrero de los Funes, San Luis (Argentinien), mit der Ehrenmitgliedschaft der Sociedad Argentina de lnvestigación en Química Orgánica ausgezeichnet worden. Mit Argentinien, speziell mit der Universität Bahia Blanca, verbindet Norbert Sewald eine langjährige Kooperation im Bereich der organischen Chemie. Das heißt Konferenzen, Gastbesuche aus Argentinien und gemeinsame Publikationen. Bereits im September war Sewald von der Polnischen Chemischen Gesellschaft mit einer Medaille für seine Verdienste geehrt worden. Mit polnischen Universitäten (Wrocław, aber auch Łodz) bestehen seit fast 15 Jahren Kooperationen mit intensivem Austausch von Studierenden, Promovierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Darüber hinaus hat er Erasmus-Partnerschaften mit Wrocław, Łodz und Białystok koordiniert.
Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus und Professor Dr. Karl-Josef Dietz zählen zu den weltweit am häufigsten zitierten Forscherinnen und Forschern. Der US-Medienkonzern Thomson Reuters nennt sie in seiner im November 2017 veröffentlichten Liste „Highly Cited Researcher“. Die Zitationshäufigkeit gilt als Messgröße für die wissenschaftliche Qualität. Professorin Kohse-Höinghaus (65) ist Senior-Researcherin der Universität Bielefeld und Ehrensenatorin. Sie leitete seit 1994 den Arbeitsbereich Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld und engagiert sich seit mehr als 20 Jahren in hochrangigen wissenschaftlichen Organisationen: Sie ist Mitglied in der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und Mitglied im Wissenschaftsrat. 2015 wurde sie in die Deutsche Akademie der
Technikwissenschaften (acatech) gewählt.
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Karl-Josef Dietz (60) arbeitet auf dem Gebiet der Biochemie und Physiologie der Pflanzen und gehört der Universität seit 1997 an. Er stand bereits 2015 und 2016 auf der Liste der am häufigsten zitierten Wissenschaftler und ist zurzeit Präsident der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG).
Boas Pucker und Dr. Silke Schwandt waren mit ihren innovativen Konzepten für digitale Lehre erfolgreich. Sie werden in der aktuellen Förderrunde des Programms „Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre“ gefördert. Das Fördervolumen beträgt jährlich rund zwei Millionen Euro. Für die Umsetzung ihrer Konzepte erhalten die Fellows jeweils bis zu 50.000 Euro. Boas Pucker vom Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) will ein digitales Protokoll in Form eines MediaWikis einführen, das ein kooperatives Erstellen von Praktikumsdokumentationen ermöglicht. So können Studierende besser zusammenarbeiten.
Silke Schwandt, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, erhält die Förderung für ihr Projekt „Digitale Praxisorientierung im Geschichtsstudium“. Studierenden sollen digitale Kompetenzen vermittelt werden, die es erlauben, geisteswissenschaftliche Methoden auf digitale Forschungsobjekte anzuwenden. Auf diese Weise wird die Qualifikation der Studierenden auch für außeruniversitäre Arbeitsmärkte gestärkt.
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stifterverband unterstützen in diesem Förderprogramm 43 Lehrende von 15 Hochschulen bei der Einführung innovativer digitaler Lehrvorhaben.
Dr. Gerhard Wiebe wurde Ende November von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen mit dem Nachwuchsförderpreis Verbraucherforschung 2017 ausgezeichnet. Ministerialdirektorin Dr. Beate Wieland vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW zeichneten den Juristen für die beste eingereichte Dissertation aus. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jedes Jahr für wissenschaftlich hervorragende Examensarbeiten zu praxisrelevanten Verbraucherthemen vergeben. Die Arbeit von Gerhard Wiebe trägt den Titel „Unternehmerfreiheit versus Verbraucherschutz. Das Verhältnis zwischen Unternehmerfreiheit und Verbraucherschutz im Spiegel des öffentlichen Verbraucherschutzrechts“.