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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
9. April 2019
Kategorie:
Personalien
Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld
• Professor Dr. Klaus-Michael Bogdal in neue Expertenkommission Antiziganismus berufen
• Sportsoziologin Dr. Karolin Heckemeyer ist neue Gender-Gastprofessorin
• Juniorprofessor Alexander Grünberger erhält DECHEMA-Hochschullehrer-Nachwuchspreis
• Professor Dr. Markus Artz erneut Vorsitzender Deutschen Mietgerichtstags
• Professor Dr. Oliver Razum in nationale Kommission wiedergewählt
Professor Dr. Klaus-Michael Bogdal ist vom Bundeskabinett in die neue unabhängige Expertenkommission Antiziganismus der Bundesregierung berufen worden. Ihr gehören elf renommierte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis an. Das Gremium hat Ende März seine Arbeit aufgenommen. Gestärkt wurde die Kommission durch einen vom Bundestag mehrheitlich angenommen Antrag „Antiziganismus bekämpfen“. In ihm wird die Erwartung geäußert, dass die neue Kommission „eine Bestandaufnahme der Entstehung, der Erscheinungsformen und der Folgen des Antiziganismus sowie Empfehlungen, wie Programme zur Bekämpfung von Antiziganismus entwickelt und weiterentwickelt“. Bis 2021 soll die Kommission der Bundesregierung und dem Bundestag einen Bericht vorlegen.
Der Germanist Professor Dr. Klaus-Michael Bogdal, seit 2017 Senior Research Professor und Leiter der Norbert Elias-Lectures an der Bielefelder Universität, zählt auch international zu den profiliertesten Forschern auf dem Gebiet des Antiziganismus und der Romafeindlichkeit. Für sein Buch „Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung“ erhielt er 2013 den Leipziger Buchpreis für europäische Verständigung.
Dr. Karolin Heckemeyer übernimmt im Sommersemester die Gender-Gastprofessur der Universität Bielefeld und ist an der Abteilung Sportwissenschaft zu Gast. Sie forscht und lehrt als Dozentin an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). In ihrer Forschung setzt sich Karolin Heckemeyer mit Fragen zu geschlechtlicher Vielfalt, Diversität und Intersektionalität also der Überschneidung von verschiedenen Diskriminierungsformen in einer Person im Sport auseinander. Dabei greift sie aktuelle Debatten zu Geschlechterverifikationsverfahren, zum «Mythos der Chancengleichheit » sowie zu LGBTIQ-Themen (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transsexuell/Transgender und Intersexuell) im Sport auf.
Karolin Heckemeyer hat an der Universität Bielefeld Sport und Französisch studiert und war Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Sportwissenschaft, bevor sie an das Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wechselte. Dort promovierte sie 2017. Sie war DAAD-Stipendiatin und Research Fellow am Simone de Beauvoir Institute der Concordia University in Montreal (Kanada). Sie ist aktuell Mitherausgeberin der Freiburger Zeitschrift für Geschlechterstudien und der 2017 neu gegründeten Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft sowie Mitglied der Forschungsgruppe «Transnational Scholars for the Study of Sport and Gender».
Im Sommersemester spricht am 2. Juli um 16 Uhr zum Thema „Der Sport als heteronormativ strukturiertes Feld“.
Mit der Einrichtung einer Gender-Gastprofessur als fakultätsübergreifende „Wanderprofessur“ setzt die Universität Bielefeld gemeinsam mit den Fakultäten ein Zeichen für die Stärkung von genderspezifischen Inhalten in Forschung und Lehre.
Juniorprofessor Dr. Alexander Grünberger (33) ist mit dem DECHEMA-Hochschullehrer-Nachwuchspreis für Biotechnologie 2019 ausgezeichnet worden. Mit seinem Vortrag „Einzelzellbioreaktoren in der Biotechnologie: Science oder Fiction?“ überzeugte er Jury und Publikum der Frühjahrstagung. Alexander Grünberger beschäftigt sich in seiner Forschung mit der Entwicklung mikrofluidischer Einzelzellbioreaktoren und deren Anwendung im Bereich Biotechnologie und Bioverfahrenstechnik. Alexander Grünberger arbeitet seit April 2017 im Bereich Biotechnologie an der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld. Er leitet die Arbeitsgruppe „Multiscale Bioengineering“ und ist gleichzeitig mit dem Forschungszentrum Jülich assoziiert. Er wurde Anfang des Jahres in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen.
Professor Dr. Markus Artz, Leiter der Forschungsstelle für Immobilienrecht der Universität Bielefeld, ist für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden des Deutschen Mietgerichtstags gewählt worden. Der Deutsche Mietgerichtstag ist das wichtigste und größte wissenschaftliche Forum für das Mietrecht und das entsprechende Prozessrecht. Markus Artz ist seit 2009 Professor an der Universität Bielefeld und lehrt und forscht zu Bürgerlichem Recht, Europäischem Privatrecht, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Rechtsvergleichung.
Professor Dr. Oliver Razum ist erneut für die Dauer von drei Jahren als Mitglied der Nationalen Verifizierungskommission für die Elimination der Masern und Röteln (NAVKO) beim Robert Koch-Institut berufen worden. Diese Kommission hat die Aufgabe, den Ausrottungsprozess von Masern und Röteln in Deutschland zu begleiten und zu bewerten. Dazu stellt sie Daten zur Epidemiologie der Masern und Röteln sowie zur Immunität in der Bevölkerung zusammen und beurteilt so den Stand der Umsetzung zielführender Maßnahmen. Professor Dr. Oliver Razum ist seit 2004 Leiter der Arbeitsgruppe Epidemiologie & International Public Health der Fakultät für Gesundheitswissenschaften.
• Sportsoziologin Dr. Karolin Heckemeyer ist neue Gender-Gastprofessorin
• Juniorprofessor Alexander Grünberger erhält DECHEMA-Hochschullehrer-Nachwuchspreis
• Professor Dr. Markus Artz erneut Vorsitzender Deutschen Mietgerichtstags
• Professor Dr. Oliver Razum in nationale Kommission wiedergewählt
Professor Dr. Klaus-Michael Bogdal ist vom Bundeskabinett in die neue unabhängige Expertenkommission Antiziganismus der Bundesregierung berufen worden. Ihr gehören elf renommierte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis an. Das Gremium hat Ende März seine Arbeit aufgenommen. Gestärkt wurde die Kommission durch einen vom Bundestag mehrheitlich angenommen Antrag „Antiziganismus bekämpfen“. In ihm wird die Erwartung geäußert, dass die neue Kommission „eine Bestandaufnahme der Entstehung, der Erscheinungsformen und der Folgen des Antiziganismus sowie Empfehlungen, wie Programme zur Bekämpfung von Antiziganismus entwickelt und weiterentwickelt“. Bis 2021 soll die Kommission der Bundesregierung und dem Bundestag einen Bericht vorlegen.
Der Germanist Professor Dr. Klaus-Michael Bogdal, seit 2017 Senior Research Professor und Leiter der Norbert Elias-Lectures an der Bielefelder Universität, zählt auch international zu den profiliertesten Forschern auf dem Gebiet des Antiziganismus und der Romafeindlichkeit. Für sein Buch „Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung“ erhielt er 2013 den Leipziger Buchpreis für europäische Verständigung.
Dr. Karolin Heckemeyer übernimmt im Sommersemester die Gender-Gastprofessur der Universität Bielefeld und ist an der Abteilung Sportwissenschaft zu Gast. Sie forscht und lehrt als Dozentin an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). In ihrer Forschung setzt sich Karolin Heckemeyer mit Fragen zu geschlechtlicher Vielfalt, Diversität und Intersektionalität also der Überschneidung von verschiedenen Diskriminierungsformen in einer Person im Sport auseinander. Dabei greift sie aktuelle Debatten zu Geschlechterverifikationsverfahren, zum «Mythos der Chancengleichheit » sowie zu LGBTIQ-Themen (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transsexuell/Transgender und Intersexuell) im Sport auf.
Karolin Heckemeyer hat an der Universität Bielefeld Sport und Französisch studiert und war Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Sportwissenschaft, bevor sie an das Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wechselte. Dort promovierte sie 2017. Sie war DAAD-Stipendiatin und Research Fellow am Simone de Beauvoir Institute der Concordia University in Montreal (Kanada). Sie ist aktuell Mitherausgeberin der Freiburger Zeitschrift für Geschlechterstudien und der 2017 neu gegründeten Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft sowie Mitglied der Forschungsgruppe «Transnational Scholars for the Study of Sport and Gender».
Im Sommersemester spricht am 2. Juli um 16 Uhr zum Thema „Der Sport als heteronormativ strukturiertes Feld“.
Mit der Einrichtung einer Gender-Gastprofessur als fakultätsübergreifende „Wanderprofessur“ setzt die Universität Bielefeld gemeinsam mit den Fakultäten ein Zeichen für die Stärkung von genderspezifischen Inhalten in Forschung und Lehre.
Juniorprofessor Dr. Alexander Grünberger (33) ist mit dem DECHEMA-Hochschullehrer-Nachwuchspreis für Biotechnologie 2019 ausgezeichnet worden. Mit seinem Vortrag „Einzelzellbioreaktoren in der Biotechnologie: Science oder Fiction?“ überzeugte er Jury und Publikum der Frühjahrstagung. Alexander Grünberger beschäftigt sich in seiner Forschung mit der Entwicklung mikrofluidischer Einzelzellbioreaktoren und deren Anwendung im Bereich Biotechnologie und Bioverfahrenstechnik. Alexander Grünberger arbeitet seit April 2017 im Bereich Biotechnologie an der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld. Er leitet die Arbeitsgruppe „Multiscale Bioengineering“ und ist gleichzeitig mit dem Forschungszentrum Jülich assoziiert. Er wurde Anfang des Jahres in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen.
Professor Dr. Markus Artz, Leiter der Forschungsstelle für Immobilienrecht der Universität Bielefeld, ist für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden des Deutschen Mietgerichtstags gewählt worden. Der Deutsche Mietgerichtstag ist das wichtigste und größte wissenschaftliche Forum für das Mietrecht und das entsprechende Prozessrecht. Markus Artz ist seit 2009 Professor an der Universität Bielefeld und lehrt und forscht zu Bürgerlichem Recht, Europäischem Privatrecht, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Rechtsvergleichung.
Professor Dr. Oliver Razum ist erneut für die Dauer von drei Jahren als Mitglied der Nationalen Verifizierungskommission für die Elimination der Masern und Röteln (NAVKO) beim Robert Koch-Institut berufen worden. Diese Kommission hat die Aufgabe, den Ausrottungsprozess von Masern und Röteln in Deutschland zu begleiten und zu bewerten. Dazu stellt sie Daten zur Epidemiologie der Masern und Röteln sowie zur Immunität in der Bevölkerung zusammen und beurteilt so den Stand der Umsetzung zielführender Maßnahmen. Professor Dr. Oliver Razum ist seit 2004 Leiter der Arbeitsgruppe Epidemiologie & International Public Health der Fakultät für Gesundheitswissenschaften.