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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
28. Juni 2018
Kategorie:
Personalien
Neue Professorinnen und Professoren an der Universität Bielefeld
Letzter Teil der fünfteiligen Serie
In den vergangenen Monaten haben an der Universität Bielefeld außergewöhnlich viele neue Professorinnen und Professoren ihre Tätigkeit aufgenommen. Das liegt unter anderem am universitätseigenen Entwicklungsprogramm UniPlus, das 2016 gestartet wurde. In einer fünfteiligen Serie stellen wir die Neuen vor.
Professorin Dr. Saskia Bender ist seit Februar Professorin für Beratung im Kontext schulischer Inklusion an der Fakultät für Erziehungswissenschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Inklusionsforschung, Professionsforschung und Beratungswissenschaft. Sie hat Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis (Kunst, audiovisuelle Medien, Erziehungswissenschaft, Kulturmanagement) studiert und an der Universität Hildesheim (2010) promoviert. Saskia Bender war Promotionsstipendiatin des evangelischen Studienwerks Villigst e.V. und Vertretungsprofessorin für Schultheorie an der Universität Potsdam. Seit März 2017 leitet sie das DFG-Projekt „Hilfe in Interaktionen im inklusiven Unterricht“ sowie das Projekt „Schulentwicklung durch kulturelle Bildung?“, gefördert von der Stiftung Mercator.
Professor Kevin Tierney arbeitet seit April als Professor für Decision and Operation Technologies an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften. Im Forschungsbereich Operations Research entwickelt er Optimierungsmethoden, die maschinelle Lernverfahren integrieren. Damit können Entscheidungen bei der Lösung von schwierigen Optimierungsproblemen in der Industrie, in der öffentlichen Verwaltung und in anderen Organisationen unterstützt werden. Er stammt aus den USA und hat nach seinem Bachelor in Informatik am Rochester Institute of Technology (USA) und an der Brown University, Providence (USA), studiert. Er promovierte 2013 an der IT University of Copenhagen (Dänemark) zum Thema "Optimierung von Schiffsrepositionierungsplänen". Zuletzt war Kevin Tierney bis 2018 Juniorprofessor für Operations Research und Entscheidungsunterstützung an der Universität Paderborn.
Professor Dr. Holger Straßheim ist seit April Professor für Politische Soziologie an der Fakultät für Soziologie. Sein aktuelles Forschungsinteresse gilt dem Verhältnis von Politik und Wissenschaft in der Weltgesellschaft. So untersucht er mit der National University of Singapore (Singapur) derzeit international vergleichend, wie Erkenntnisse der Verhaltensökonomik in politische Regulierungen übersetzt werden. Holger Straßheim hat in Marburg und Berlin Politik-, Rechts- und Medienwissenschaft studiert und wurde an der Universität Tübingen promoviert. Er war Vertretungs- beziehungsweise Gastprofessor an den Universitäten Darmstadt, Bremen und an der Humboldt Universität zu Berlin, außerdem Visiting Fellow unter anderem an der Harvard Kennedy School (USA) und zuletzt an der Fondation Maison des Sciences de l’Homme, Paris (Frankreich). Strassheim ist Mitgründer des transdisziplinären WZB-Mercator Forums Wissenschaft und Politik am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.
Juniorprofessorin Dr. Michaela Vogt ist seit März an der Fakultät für Erziehungswissenschaft in der AG 1 – Allgemeine Pädagogik – mit dem Schwerpunkt Theorie und Geschichte der Inklusiven Pädagogik tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte bewegen sich zwischen Historischer Bildungsforschung, empirischer Inklusionsforschung und sozialwissenschaftlicher Kindheitsforschung. Seit 2018 leitet sie das DFG-Projekt „Zwischen Primarschulfähigkeit und Hilfsschulbedürftigkeit. Eine historisch-vergleichende Untersuchung von professionellen Gutachten aus dem Hilfsschulaufnahmeverfahren“. Michaela Vogt war ab 2008 als wissenschaftliche Assistentin an der Universität Würzburg und nach einer Vertretungsprofessur in Freiburg ab 2017 als Juniorprofessorin an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg tätig. Promoviert hat sie im Fach Schulpädagogik über die Thematik „Professionswissen über Unterstufenschüler in der DDR. Untersuchung der Lehrerzeitschrift ‚Die Unterstufe‘ im Zeitraum von 1954 bis 1964“.
Professor Dr. Johannes Voit ist seit April Professor für Musikpädagogik. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kooperationsprojekte zwischen Schulen und Kultureinrichtungen, insbesondere die empirische Untersuchung von Kompositionsprojekten. Er möchte damit einen Beitrag zur Entwicklung neuer Konzepte für einen Musikunterricht leisten, der sich produktionsdidaktischen Methoden sowie der Zusammenarbeit mit außerschulischen Akteuren öffnet. Johannes Voit hat Schulmusik, Komposition und Anglistik/Amerikanistik in Dresden und Norwich (Großbritannien) studiert und im Fach Musikwissenschaft promoviert. Als Musikvermittler war er zunächst freischaffend für verschiedene Konzerthäuser und später in Festanstellung für die Kölner Philharmonie tätig. Vor seiner Berufung an die Universität Bielefeld hatte er eine Juniorprofessur für Musikvermittlung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe inne.
Professor Dr. Mattias Wendel ist seit Februar Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Internationales Recht, Europarecht und Rechtsvergleichung. Er ist Mitherausgeber zweier internationaler juristischer Fachzeitschriften und forscht schwerpunktmäßig zum Recht transnationaler Migration, den rechtlichen Grundlagen der Europäischen Union und der Verfassungsvergleichung. Wendel studierte Jura in Passau, Berlin und Paris und verbrachte einen Forschungsaufenthalt an der University of Oxford (Großbritannien). Promotion und Habilitation erfolgten an der Humboldt-Universität zu Berlin. Wendel war dort unter anderem Postdoktorand im DFG-Graduiertenkolleg „Verfassung jenseits des Staates“ sowie Projektleiter drittmittelfinanzierter Forschungsprojekte zur Reform der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion und zum Verfassungsrecht Frankreichs und Deutschlands (Deutsch-Französischer Parlamentspreis 2016).
Dr. Claudia Catani, Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, ist im März zur außerplanmäßigen Professorin ernannt worden. Sie arbeitet seit 2008 in der Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie, seit 2013 ist sie Akademische Rätin in der Abteilung für Psychologie. Sie forscht zum Thema Trauma nach Kriegs- und (familiären) Gewalterlebnissen. Sie studierte Psychologie an der Universität Konstanz und promovierte dort und an der italienischen Universität in Padua im Jahr 2004. Seit 2003 ist sie in der diagnostischen und therapeutischen Arbeit mit traumatisierten Überlebenden organisierter Gewalt (Krieg, Verfolgung, Folter) sowohl in Deutschland als auch in verschiedenen Krisengebieten (Somalia, Uganda, Sri Lanka, Afghanistan) tätig. 2011 wurde sie mit dem Habilitationspreis der Bielefelder Universitätsgesellschaft ausgezeichnet.
Die anderen Teile der Serie:
https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/neue_professorinnen_und_professoren_an7
https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/neue_professorinnen_und_professoren_an6
https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/neue_professorinnen_und_professoren_an5
https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/neue_professorinnen_und_professoren_an4
In den vergangenen Monaten haben an der Universität Bielefeld außergewöhnlich viele neue Professorinnen und Professoren ihre Tätigkeit aufgenommen. Das liegt unter anderem am universitätseigenen Entwicklungsprogramm UniPlus, das 2016 gestartet wurde. In einer fünfteiligen Serie stellen wir die Neuen vor.
Professorin Dr. Saskia Bender ist seit Februar Professorin für Beratung im Kontext schulischer Inklusion an der Fakultät für Erziehungswissenschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Inklusionsforschung, Professionsforschung und Beratungswissenschaft. Sie hat Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis (Kunst, audiovisuelle Medien, Erziehungswissenschaft, Kulturmanagement) studiert und an der Universität Hildesheim (2010) promoviert. Saskia Bender war Promotionsstipendiatin des evangelischen Studienwerks Villigst e.V. und Vertretungsprofessorin für Schultheorie an der Universität Potsdam. Seit März 2017 leitet sie das DFG-Projekt „Hilfe in Interaktionen im inklusiven Unterricht“ sowie das Projekt „Schulentwicklung durch kulturelle Bildung?“, gefördert von der Stiftung Mercator.
Professor Kevin Tierney arbeitet seit April als Professor für Decision and Operation Technologies an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften. Im Forschungsbereich Operations Research entwickelt er Optimierungsmethoden, die maschinelle Lernverfahren integrieren. Damit können Entscheidungen bei der Lösung von schwierigen Optimierungsproblemen in der Industrie, in der öffentlichen Verwaltung und in anderen Organisationen unterstützt werden. Er stammt aus den USA und hat nach seinem Bachelor in Informatik am Rochester Institute of Technology (USA) und an der Brown University, Providence (USA), studiert. Er promovierte 2013 an der IT University of Copenhagen (Dänemark) zum Thema "Optimierung von Schiffsrepositionierungsplänen". Zuletzt war Kevin Tierney bis 2018 Juniorprofessor für Operations Research und Entscheidungsunterstützung an der Universität Paderborn.
Professor Dr. Holger Straßheim ist seit April Professor für Politische Soziologie an der Fakultät für Soziologie. Sein aktuelles Forschungsinteresse gilt dem Verhältnis von Politik und Wissenschaft in der Weltgesellschaft. So untersucht er mit der National University of Singapore (Singapur) derzeit international vergleichend, wie Erkenntnisse der Verhaltensökonomik in politische Regulierungen übersetzt werden. Holger Straßheim hat in Marburg und Berlin Politik-, Rechts- und Medienwissenschaft studiert und wurde an der Universität Tübingen promoviert. Er war Vertretungs- beziehungsweise Gastprofessor an den Universitäten Darmstadt, Bremen und an der Humboldt Universität zu Berlin, außerdem Visiting Fellow unter anderem an der Harvard Kennedy School (USA) und zuletzt an der Fondation Maison des Sciences de l’Homme, Paris (Frankreich). Strassheim ist Mitgründer des transdisziplinären WZB-Mercator Forums Wissenschaft und Politik am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.
Juniorprofessorin Dr. Michaela Vogt ist seit März an der Fakultät für Erziehungswissenschaft in der AG 1 – Allgemeine Pädagogik – mit dem Schwerpunkt Theorie und Geschichte der Inklusiven Pädagogik tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte bewegen sich zwischen Historischer Bildungsforschung, empirischer Inklusionsforschung und sozialwissenschaftlicher Kindheitsforschung. Seit 2018 leitet sie das DFG-Projekt „Zwischen Primarschulfähigkeit und Hilfsschulbedürftigkeit. Eine historisch-vergleichende Untersuchung von professionellen Gutachten aus dem Hilfsschulaufnahmeverfahren“. Michaela Vogt war ab 2008 als wissenschaftliche Assistentin an der Universität Würzburg und nach einer Vertretungsprofessur in Freiburg ab 2017 als Juniorprofessorin an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg tätig. Promoviert hat sie im Fach Schulpädagogik über die Thematik „Professionswissen über Unterstufenschüler in der DDR. Untersuchung der Lehrerzeitschrift ‚Die Unterstufe‘ im Zeitraum von 1954 bis 1964“.
Professor Dr. Johannes Voit ist seit April Professor für Musikpädagogik. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kooperationsprojekte zwischen Schulen und Kultureinrichtungen, insbesondere die empirische Untersuchung von Kompositionsprojekten. Er möchte damit einen Beitrag zur Entwicklung neuer Konzepte für einen Musikunterricht leisten, der sich produktionsdidaktischen Methoden sowie der Zusammenarbeit mit außerschulischen Akteuren öffnet. Johannes Voit hat Schulmusik, Komposition und Anglistik/Amerikanistik in Dresden und Norwich (Großbritannien) studiert und im Fach Musikwissenschaft promoviert. Als Musikvermittler war er zunächst freischaffend für verschiedene Konzerthäuser und später in Festanstellung für die Kölner Philharmonie tätig. Vor seiner Berufung an die Universität Bielefeld hatte er eine Juniorprofessur für Musikvermittlung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe inne.
Professor Dr. Mattias Wendel ist seit Februar Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Internationales Recht, Europarecht und Rechtsvergleichung. Er ist Mitherausgeber zweier internationaler juristischer Fachzeitschriften und forscht schwerpunktmäßig zum Recht transnationaler Migration, den rechtlichen Grundlagen der Europäischen Union und der Verfassungsvergleichung. Wendel studierte Jura in Passau, Berlin und Paris und verbrachte einen Forschungsaufenthalt an der University of Oxford (Großbritannien). Promotion und Habilitation erfolgten an der Humboldt-Universität zu Berlin. Wendel war dort unter anderem Postdoktorand im DFG-Graduiertenkolleg „Verfassung jenseits des Staates“ sowie Projektleiter drittmittelfinanzierter Forschungsprojekte zur Reform der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion und zum Verfassungsrecht Frankreichs und Deutschlands (Deutsch-Französischer Parlamentspreis 2016).
Dr. Claudia Catani, Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, ist im März zur außerplanmäßigen Professorin ernannt worden. Sie arbeitet seit 2008 in der Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie, seit 2013 ist sie Akademische Rätin in der Abteilung für Psychologie. Sie forscht zum Thema Trauma nach Kriegs- und (familiären) Gewalterlebnissen. Sie studierte Psychologie an der Universität Konstanz und promovierte dort und an der italienischen Universität in Padua im Jahr 2004. Seit 2003 ist sie in der diagnostischen und therapeutischen Arbeit mit traumatisierten Überlebenden organisierter Gewalt (Krieg, Verfolgung, Folter) sowohl in Deutschland als auch in verschiedenen Krisengebieten (Somalia, Uganda, Sri Lanka, Afghanistan) tätig. 2011 wurde sie mit dem Habilitationspreis der Bielefelder Universitätsgesellschaft ausgezeichnet.
Die anderen Teile der Serie:
https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/neue_professorinnen_und_professoren_an7
https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/neue_professorinnen_und_professoren_an6
https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/neue_professorinnen_und_professoren_an5
https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/neue_professorinnen_und_professoren_an4