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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
30. Juni 2017
Kategorie:
Internationales
Mexikanische Delegation besucht die Universität Bielefeld
Forschungskooperation im Aufbau, gemeinsame Studiengänge in Planung
Professor Dr. Miguel Ángel Navarro Navarro, Vize-Rektor der Universität von Guadalajara, der zweitgrößten in Mexiko, hat gestern (29.06.2017) mit einer Delegation die Universität Bielefeld besucht. Anlass ist der gemeinsame Aufbau eines deutsch-lateinamerikanischen Forschungszentrums in den Sozial- und Geisteswissenschaften: das Center for Advanced Latin American Studies (CALAS). Außerdem planen die beiden Universitäten eine noch stärkere Zusammenarbeit in Forschung und Lehre.
Begleitet
wurde der Vize-Rektor von Dr. Héctor Raúl Solís Gadea, Rektor des
Campus für Sozial- und Geisteswissenschaften, sowie von Dr. Carlos Iván
Moreno, Leiter des International Office, Dr. Patricia Rosas Chávez,
Prorektorin für Innovation in der Lehre und von Dr. María Alicia Peredo
Merlo, Abteilungsleiterin Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (alle
von der Universität Guadalajara). „Der Besuch der hochrangigen
Delegation aus Guadalajara macht deutlich, dass die langjährigen
Beziehungen zwischen unseren Universitäten nun ein neues Niveau erreicht
haben. Die Leitungen beider Hochschulen verstehen die Partnerschaft als
eine besondere, die über Austausch und Mobilität hinaus geht und sich
in vertieften Kooperationen entfaltet, die von strategischer Bedeutung
für beide Seiten sind“, sagt Professor Dr. Joachim Michael, Leiter des
Studiengangs InterAmerikanische Studien an der Universität Bielefeld.
Das Forschungsprojekt CALAS wird über das Maria Sybilla Merian-Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit bis zu 20 Millionen Euro gefördert. Es ist damit das umfangreichste Projekt der Lateinamerikaforschung in Deutschland. Der Forschungsschwerpunkt liegt für die kommenden zwölf Jahre zunächst innerhalb des Projekts „Coping with Crises: Transdisciplinary Perspectives from Latin America” („Mit Krisen umgehen: Transdisziplinäre Perspekti-ven aus Lateinamerika“) auf dem gesellschaftlichen Umgang mit Krisenmomenten. Renommierte Intellektuelle der Amerikas - Aníbal Quijano, Mary Louise Pratt und Jesús Martín-Barbero, um nur einige zu nennen - werden 2018 als Fellows am CALAS zu Gast sein.
Beteiligt an diesem Vorhaben sind auf deutscher Seite die koordinierende Universität Bielefeld, die Universität Kassel, die Leibniz Universität Hannover und die Friedrich Schiller Universität Jena. Diese vier Partneruniversitäten in Deutschland hat die mexikanische Delegation im Juni besucht.
In Lateinamerika ist das CALAS-Projekt darüber hinaus mit Regionalstandorten an der FLACSO (Lateinamerikanische Fakultät für Sozialwissenschaften) in Quito (Ecuador), der Universität von Costa Rica in San José (Costa Rica) und der Nationalen Universität von San Martín in Buenos Aires (Argentinien) institutionell repräsentiert.
Die Universitäten Bielefeld und Guadalajara blicken bereits auf über ein Jahrzehnt erfolgreicher Zusammenarbeit in Forschung und Lehre zurück: Seit 2005 vergibt der Deutsche Akademische Austauschienst (DAAD) pro Semester drei Stipendien, die Studierenden aus Bielefeld und Guadalajara ein Auslandsstudium an der jeweiligen Partneruniversität ermöglichen. Jährlich bereichern gleich mehrere Gastdozentinnen und Gastdozenten der jeweils anderen Universität das Lehrangebot. Auch gemeinsame Forschungsgruppen, zahlreiche Konferenzen und mehrere Summer Schools wurden bereits erfolgreich zusammen realisiert. Beispielsweise hat die Gruppe „E Pluribus Unum?“am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung (ZiF) zu „Ethnischen Identitäten in transnationalen Integrations-prozessen in den Amerikas“ gearbeitet. Ab dem Wintersemester 2018/2019 soll es einen Double-Degree-Studiengang auf Master-Ebene zwischen den InterAmerikanischen Studien in Bielefeld und der Maestría en Literaturas Interamericanas in Guadalajara geben. Geplant ist zudem ein internationaler Promotionsstudiengang der InterAmerikanischen Studien.
Weitere Informationen:
• Das CALAS: http://www.uni-bielefeld.de/cias/forschung/CALAS.html
• Das Center for Interamerican Studies an der Universität Bielefeld (CIAS): http://www.uni-bielefeld.de/cias
• Kooperationen der Universität Bielefeld mit der Universität Guadalajara: http://www.uni-bielefeld.de/ias/_Kooperation_Guadalajara.html
Professor Dr. Miguel Ángel Navarro Navarro, Vize-Rektor der Universität von Guadalajara, der zweitgrößten in Mexiko, hat gestern (29.06.2017) mit einer Delegation die Universität Bielefeld besucht. Anlass ist der gemeinsame Aufbau eines deutsch-lateinamerikanischen Forschungszentrums in den Sozial- und Geisteswissenschaften: das Center for Advanced Latin American Studies (CALAS). Außerdem planen die beiden Universitäten eine noch stärkere Zusammenarbeit in Forschung und Lehre.
Die
Delegation aus Mexiko zu Gast bei Vertreterinnen und Vertretern der Universität Bielefeld. Foto: Universität Bielefeld
Das Forschungsprojekt CALAS wird über das Maria Sybilla Merian-Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit bis zu 20 Millionen Euro gefördert. Es ist damit das umfangreichste Projekt der Lateinamerikaforschung in Deutschland. Der Forschungsschwerpunkt liegt für die kommenden zwölf Jahre zunächst innerhalb des Projekts „Coping with Crises: Transdisciplinary Perspectives from Latin America” („Mit Krisen umgehen: Transdisziplinäre Perspekti-ven aus Lateinamerika“) auf dem gesellschaftlichen Umgang mit Krisenmomenten. Renommierte Intellektuelle der Amerikas - Aníbal Quijano, Mary Louise Pratt und Jesús Martín-Barbero, um nur einige zu nennen - werden 2018 als Fellows am CALAS zu Gast sein.
Beteiligt an diesem Vorhaben sind auf deutscher Seite die koordinierende Universität Bielefeld, die Universität Kassel, die Leibniz Universität Hannover und die Friedrich Schiller Universität Jena. Diese vier Partneruniversitäten in Deutschland hat die mexikanische Delegation im Juni besucht.
In Lateinamerika ist das CALAS-Projekt darüber hinaus mit Regionalstandorten an der FLACSO (Lateinamerikanische Fakultät für Sozialwissenschaften) in Quito (Ecuador), der Universität von Costa Rica in San José (Costa Rica) und der Nationalen Universität von San Martín in Buenos Aires (Argentinien) institutionell repräsentiert.
Die Universitäten Bielefeld und Guadalajara blicken bereits auf über ein Jahrzehnt erfolgreicher Zusammenarbeit in Forschung und Lehre zurück: Seit 2005 vergibt der Deutsche Akademische Austauschienst (DAAD) pro Semester drei Stipendien, die Studierenden aus Bielefeld und Guadalajara ein Auslandsstudium an der jeweiligen Partneruniversität ermöglichen. Jährlich bereichern gleich mehrere Gastdozentinnen und Gastdozenten der jeweils anderen Universität das Lehrangebot. Auch gemeinsame Forschungsgruppen, zahlreiche Konferenzen und mehrere Summer Schools wurden bereits erfolgreich zusammen realisiert. Beispielsweise hat die Gruppe „E Pluribus Unum?“am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung (ZiF) zu „Ethnischen Identitäten in transnationalen Integrations-prozessen in den Amerikas“ gearbeitet. Ab dem Wintersemester 2018/2019 soll es einen Double-Degree-Studiengang auf Master-Ebene zwischen den InterAmerikanischen Studien in Bielefeld und der Maestría en Literaturas Interamericanas in Guadalajara geben. Geplant ist zudem ein internationaler Promotionsstudiengang der InterAmerikanischen Studien.
Weitere Informationen:
• Das CALAS: http://www.uni-bielefeld.de/cias/forschung/CALAS.html
• Das Center for Interamerican Studies an der Universität Bielefeld (CIAS): http://www.uni-bielefeld.de/cias
• Kooperationen der Universität Bielefeld mit der Universität Guadalajara: http://www.uni-bielefeld.de/ias/_Kooperation_Guadalajara.html