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Katastrophenübung an der Universität Bielefeld
Gesundheitswissenschaftler üben am 11. September humanitäre
Nothilfe
Katastrophen wie das Hochwasser in Pakistan
oder das Erdbeben in Haiti zeigen die Bedeutung schneller und effektiver
Nothilfe. Dabei sind die Notversorgung der Verletzten und die
Grundversorgung mit Trinkwasser für die Bevölkerung von enormer
Bedeutung. Die Arbeitsgruppe für Epidemiologie und International Public
Health der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität
Bielefeld führt in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe
und dem Deutschen Roten Kreuz Bielefeld am Samstag, dem 11. September
von 11 Uhr bis 15 Uhr eine Nothilfeübung durch. Die Übung findet auf dem
Parkplatz des Gebäudeteils G (Laborgebäude CeBiTec) statt.
Die
30 Teilnehmer der Übung werden ein Feldlazarett aufbauen und die
Versorgung Verletzter simulieren. Unterstützt wird die Übung von einem
Team der Realistischen Unfalldarstellung (RUD) sowie weiteren Helfern
des Deutschen Roten Kreuzes.
Begleitet wird die Übung von
Professor Dr. Joachim Gardemann vom Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe
der Fachhochschule Münster. Er gehört seit 1994 der Personalreserve für
die internationale Soforthilfe des Deutschen Roten Kreuzes an.
Hilfseinsätze mit dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes und mit
der Internationalen Rotkreuzföderation führten ihn mehrfach nach
Tansania, Mazedonien, in den Iran und den Sudan, nach Sri Lanka, China
und Haiti. Gardemann wird unter anderem auf die kulturellen
Besonderheiten beim Aufbau eines Feldlazarettes eingehen. Professor Dr.
Oliver Razum von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der
Universität Bielefeld wird ebenfalls seine Erfahrungen als Arzt in
Afrika einfließen lassen.
Die Übung bildet den Abschluss einer
einwöchigen Summer School zum Thema „Gesundheit in humanitären
Notsituationen“ mit 30 Teilnehmern aus aller Welt. Die Summer School
wird von der Arbeitsgruppe Epidemiologie und International Public Health
unter der Leitung von Professor Dr. Oliver Razum durchgeführt. Neben
der praktischen Übung werden bei der Veranstaltung Themen wie die
Koordination verschiedener Hilfsorganisationen, die routineäßige
Gesundheitsversorgung, die Überwachung von Krankheitsausbrüchen und die
Kooperation mit der betroffenen Regierung behandelt.
Kontakt:
Prof.
Dr. Oliver Razum /Eva Berens, Universität Bielefeld
AG für
Epidemiologie und International Public Health
Tel.: 0521 106-3838
/-3881
E-Mail: oliver.razum@uni-bielefeld.de, E-Mail:
eva-maria.berens@uni-bielefeld.de