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IGEM-Team präsentiert Forschungsprojekt auf 3sat
„Biobricks – Bausteine des Lebens“ am 17. Januar um 20.15 Uhr
Das monatelange Tüfteln im Labor des Centrums für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld hat sich gleich zweifach gelohnt: Die 15 Studierenden, die 2012 am „international Genetically Engineered Machine competition“ (iGEM) des Massachusetts Institute of Technology (MIT) teilgenommen haben, kamen mit ihrem Projekt unter die besten 16 Teams und sie sind mit ihrem Forschungsprojekt am Donnerstag, 17. Januar um 20.15 Uhr in der Sendung „Biobricks – Bausteine des Lebens“ auf 3sat zu sehen.
Die Idee der synthetischen Biologie ist, Biobricks oder Genbausteine, die für bestimmte Eigenschaften stehen, zu isolieren und frei kombinierbar zu machen. Sie lassen Lebewesen mit aufregenden Fähigkeiten entstehen: Bakterien, die Abgase vernichten, oder solche, die das weibliche Sexualhormon Östrogen aus den Abwässern entfernen. Dieses Forschungsprojekt präsentierten Bielefelder Studierende im vergangenen November erfolgreich beim iGEM-Finale in Boston. Robert Braun vom Bielefelder iGEM-Team: „Dadurch, dass man die Biobricks standardisiert hat und sie frei hintereinander kombinieren kann, ist es in etwa so, als ob man den Organismus programmiert."
Schnell wird klar: Die Fähigkeiten der synthetischen Biologie entwickeln sich noch viel rasanter als die Computertechnik. In der Dokumentation "Biobricks - Bausteine des Lebens" berichtet John A. Kantara über diese der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannte Entwicklung.
Seit 2003 treffen sich Studierendenteams aus aller Welt, um sich bei dieser vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge initiierten Weltmeisterschaft der synthetischen Biologie zu messen. Bielefelder Teams sind seit 2010 dabei. Auch im letzten Jahr waren die Nachwuchsforscherinnen und -forscher unter den besten 16 Teams.