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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
10. Januar 2018
Kategorie:
Öffentliche Veranstaltungen
Identität! Identität???
Art/Science-Festival in der Kunsthalle Bielefeld
Wer bin ich? Wer sind wir? In schwierigen Zeiten wird viel über Identität geredet. Grund genug für das Zentrum für Ästhetik der Universität Bielefeld, Kunst und Wissenschaft zu bitten, sich diesem Begriff in allgemeinverständlichen Beiträgen zu nähern: Vom 17. bis zum 19. Januar findet in der Kunsthalle Bielefeld das art/science-Festival „Identität“ statt. Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen wechseln sich dabei mit künstlerischen Auseinandersetzungen verschiedener Sparten mit dem Thema ab. Zu allen Veranstaltungen des Festivals ist der Eintritt frei.
Das art/science-Festival bildet den Höhepunkt eines Kooperationsprojektes, das seit Beginn des Wintersemesters läuft: Hochschulen und Kultureinrichtungen setzen sich dabei unter ihren spezifischen Blickwinkeln mit dem Begriff „Identität“ auseinander. Das Festival wird am Mittwoch, 17. Januar, um 19 Uhr durch die stellvertretende Direktorin der Kunsthalle Dr. Jutta Hülsewig-Johnen und Professorin Dr. Angelika Epple, Prorektorin für Internationales und Diversität der Universität Bielefeld, eröffnet. Jutta Hülsewig-Johnen hält mit Blick auf die gerade laufende Expressionismus-Ausstellung in der Kunsthalle den Vortrag „‘Ich und ich‘. Expressionismus und Identität“. Anschließend diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Podiumsdiskussion zum Thema „Wieviel Identität brauchen wir und welche?“. Diese Frage bezieht sich nicht zuletzt auf die Rückkehr des nationalen Denkens, auf Rassismus und den Umgang mit dem „Anderen“ und Fremden, aber auch auf die Suche nach Traditionen, an die sich heute positiv anknüpfen lässt. Unter Leitung der Journalistin Ulrike Winkelmann (Deutschlandfunk) diskutieren die Juristin und Publizistin Dr. Liane Bednarz, die Politikwissenschaftlerin Dr. Paula Diehl, die Autorin Jagoda Marinić und der Konflikt- und Gewaltforscher Professor Dr. Andreas Zick.
An den beiden folgenden Tagen gibt es eine Mischung aus Vorträgen und künstlerischen Beiträgen: Am Donnerstag, 18. Januar, berichten eine Wissenschaftlerin und zwei Wissenschaftler der Universität Bielefeld. So spricht der Psychologe Professor Dr. Rainer Riemann über seine Forschung zu Zwillingen, die ehemalige Bundesverfassungsrichterin Professorin Dr. Gertrude Lübbe-Wolff fragt nach Identität, Homogenität und Diversität und danach, was die Gesellschaft zusammenhält, und der Soziologe Dr. Florian Muhle setzt sich mit der Anonymität im Netz auseinander. Die Autorin Jagoda Marinić, die zuletzt mit dem Essayband „Made in Germany. Was ist deutsch in Deutschland?“ Aufmerksamkeit erregte, wird mit einer Lesung zu erleben sein. Den Abschluss des Tages bildet eine Performance des Saxophon-Duos „Leptophonics“ (mit Andreas Gummersbach und Andreas Kaling) und dem Schauspieler Michael Grunert mit dem Titel „Grenzgang Heimat“.
Der Freitag (19. Januar) beginnt mit einem Vortrag von Martin Knabenreich, dem Geschäftsführer von Bielefeld Marketing. Er setzt sich mit Stadtidentität auseinander und mit der Frage, wie daraus eine Stadtmarke werden kann. Thomas Thiel, Direktor des Bielefelder Kunstvereins, begibt sich im Zusammenhang mit Identitäten auf Spurensuche in der zeitgenössischen Kunst und die Genderforscherin Holly Patch berichtet über Identität und Stimme bei Trans*Menschen. Dazu gibt es Musikbeispiele live mit dem Tenor und Trans*Aktivisten Holden Madagame und der Pianistin Djamilija Keberlinskaja-Wehmeyer. Das Volxtheater der Theaterwerkstatt Bethel zeigt Ausschnitte aus seinem neuen Stück „Der zweite Mensch“ und Studierende der Hochschule für Musik Detmold präsentieren eine Musik- und Bewegungsperformance mit dem Titel „Narben, Falten und leuchtende Augen“, bei der die Körperidentität im Mittelpunkt steht.
Das Festival endet mit einem Konzert des Ensembles Horizonte Detmold unter Leitung von Jörg-Peter Mittmann. Unter der Überschrift „das selbe ist nicht das selbe“ erklingen Kompositionen unter anderem von Arvo Pärt, Salvatore Sciarrino, Giacinto Scelsi und J.P. Mittmann.
Weitere Informationen und das ausführliche Programm:
www.uni-bielefeld.de/kultur/identitaet
Wer bin ich? Wer sind wir? In schwierigen Zeiten wird viel über Identität geredet. Grund genug für das Zentrum für Ästhetik der Universität Bielefeld, Kunst und Wissenschaft zu bitten, sich diesem Begriff in allgemeinverständlichen Beiträgen zu nähern: Vom 17. bis zum 19. Januar findet in der Kunsthalle Bielefeld das art/science-Festival „Identität“ statt. Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen wechseln sich dabei mit künstlerischen Auseinandersetzungen verschiedener Sparten mit dem Thema ab. Zu allen Veranstaltungen des Festivals ist der Eintritt frei.
Das art/science-Festival bildet den Höhepunkt eines Kooperationsprojektes, das seit Beginn des Wintersemesters läuft: Hochschulen und Kultureinrichtungen setzen sich dabei unter ihren spezifischen Blickwinkeln mit dem Begriff „Identität“ auseinander. Das Festival wird am Mittwoch, 17. Januar, um 19 Uhr durch die stellvertretende Direktorin der Kunsthalle Dr. Jutta Hülsewig-Johnen und Professorin Dr. Angelika Epple, Prorektorin für Internationales und Diversität der Universität Bielefeld, eröffnet. Jutta Hülsewig-Johnen hält mit Blick auf die gerade laufende Expressionismus-Ausstellung in der Kunsthalle den Vortrag „‘Ich und ich‘. Expressionismus und Identität“. Anschließend diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Podiumsdiskussion zum Thema „Wieviel Identität brauchen wir und welche?“. Diese Frage bezieht sich nicht zuletzt auf die Rückkehr des nationalen Denkens, auf Rassismus und den Umgang mit dem „Anderen“ und Fremden, aber auch auf die Suche nach Traditionen, an die sich heute positiv anknüpfen lässt. Unter Leitung der Journalistin Ulrike Winkelmann (Deutschlandfunk) diskutieren die Juristin und Publizistin Dr. Liane Bednarz, die Politikwissenschaftlerin Dr. Paula Diehl, die Autorin Jagoda Marinić und der Konflikt- und Gewaltforscher Professor Dr. Andreas Zick.
An den beiden folgenden Tagen gibt es eine Mischung aus Vorträgen und künstlerischen Beiträgen: Am Donnerstag, 18. Januar, berichten eine Wissenschaftlerin und zwei Wissenschaftler der Universität Bielefeld. So spricht der Psychologe Professor Dr. Rainer Riemann über seine Forschung zu Zwillingen, die ehemalige Bundesverfassungsrichterin Professorin Dr. Gertrude Lübbe-Wolff fragt nach Identität, Homogenität und Diversität und danach, was die Gesellschaft zusammenhält, und der Soziologe Dr. Florian Muhle setzt sich mit der Anonymität im Netz auseinander. Die Autorin Jagoda Marinić, die zuletzt mit dem Essayband „Made in Germany. Was ist deutsch in Deutschland?“ Aufmerksamkeit erregte, wird mit einer Lesung zu erleben sein. Den Abschluss des Tages bildet eine Performance des Saxophon-Duos „Leptophonics“ (mit Andreas Gummersbach und Andreas Kaling) und dem Schauspieler Michael Grunert mit dem Titel „Grenzgang Heimat“.
Der Freitag (19. Januar) beginnt mit einem Vortrag von Martin Knabenreich, dem Geschäftsführer von Bielefeld Marketing. Er setzt sich mit Stadtidentität auseinander und mit der Frage, wie daraus eine Stadtmarke werden kann. Thomas Thiel, Direktor des Bielefelder Kunstvereins, begibt sich im Zusammenhang mit Identitäten auf Spurensuche in der zeitgenössischen Kunst und die Genderforscherin Holly Patch berichtet über Identität und Stimme bei Trans*Menschen. Dazu gibt es Musikbeispiele live mit dem Tenor und Trans*Aktivisten Holden Madagame und der Pianistin Djamilija Keberlinskaja-Wehmeyer. Das Volxtheater der Theaterwerkstatt Bethel zeigt Ausschnitte aus seinem neuen Stück „Der zweite Mensch“ und Studierende der Hochschule für Musik Detmold präsentieren eine Musik- und Bewegungsperformance mit dem Titel „Narben, Falten und leuchtende Augen“, bei der die Körperidentität im Mittelpunkt steht.
Das Festival endet mit einem Konzert des Ensembles Horizonte Detmold unter Leitung von Jörg-Peter Mittmann. Unter der Überschrift „das selbe ist nicht das selbe“ erklingen Kompositionen unter anderem von Arvo Pärt, Salvatore Sciarrino, Giacinto Scelsi und J.P. Mittmann.
Weitere Informationen und das ausführliche Programm:
www.uni-bielefeld.de/kultur/identitaet