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teutolab-robotik an der Universität Bielefeld eröffnet
Die Schülerlabor-Familie teutolab der Universität Bielefeld ist um ein weiteres Mitglied reicher: Mit einer feierlichen Eröffnung wurde heute das teutolab-robotic eingeweiht. Künftig können hier Schülerinnen und Schüler in die Rolle junger Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler schlüpfen und sich den spannenden Herausforderungen der Roboterforschung stellen.
Das neue Schülerlabor führt die lange Tradition der teutolabs an der Universität Bielefeld fort und eröffnet fachlich eine neue Dimension. Mit dem teutolab-robotik ermöglicht das Research Institute for Cognition and Robotics (CoR-Lab) in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Cognitive Interaction Technology“ (CITEC) den Jugendlichen, sich altersgerecht Themen aus diesem interdisziplinären Forschungsbereich zu nähern.
Die erste Schulklasse wurde von Professor Dr. Jochen Steil, CoR-Lab-Geschäftsführer und Initiator des teutolab-robotik begleitet. Er erklärt das Angebot des neuen Mitmach- und Experimentierlabors: „In unserem ersten Workshop ‚Die Roboterakademie’ machen die Schüler Bekanntschaft mit Roboterhund Aibo. Sie sollen herausfinden, was alles in ihm steckt.“ Über seine „Augen“, eine Kamera im Kopf, kann Aibo sich ein Bild von seiner Umgebung machen. Hier gilt es herauszufinden, wie der Roboter lernt, eine Person oder einen Gegenstand wiederzuerkennen. Und vor allem: Wie bringt man ihm bei, verschiedenen Plüschtieren deren Lieblingsfarben zuzuordnen? „Ganz wie die erwachsenen Forscher sollen die Schüler angeregt diskutieren, gemeinsam an der Lösung tüfteln und ihre Ideen mit dem Roboter ausprobieren können“, so Professor Steil. „Die Jugendlichen steuern Aibo über eine in der Universität Bielefeld entwickelte Programmierumgebung.“
„Dies ist ein weiterer großer Schritt in einer Erfolgsgeschichte“, begrüßte Professor Dr. Dieter Timmermann, Rektor der Universität Bielefeld, die anwesenden Schüler und Gäste der Eröffnungsfeier. „Das teutolab ist gewissermaßen das ‚Urmodell’ der Schülerlabore an den Unis. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die sich hier seit dem Jahr 2000 von spannenden Experimenten hat faszinieren lassen, liegt längst im fünfstelligen Bereich. Die teutolabs in Chemie, Physik und Mathematik haben alle Erwartungen weit übertroffen.“
Bereits vor neun Jahren wurde an der Universität Bielefeld der Grundstein für die Schülerlaborreihe teutolab mit dem teutolab-chemie gelegt. Später eröffneten das teutolab-physik und das teutolab-mathematik. Das teutolab-robotik lädt als viertes teutolab Schülerinnen und Schüler ein, ihrer Neugier freien Lauf zu lassen und Neues zu entdecken. Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus, Initiatorin und Leiterin des teutolab-chemie: „Gerade in den Naturwissenschaften brauchen wir Nachwuchs und sollten daher unsere Talente in der Breite mobilisieren. Außerschulische Angebote haben sich hier als eine Säule in der Bildungslandschaft etabliert.“
Das Angebot des teutolab-robotik greift Elemente aus den so genannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) auf und bietet damit eine spannende Ergänzung zum Schulunterricht. Mit dem Workshop „Die Roboterakademie“ richtet es sich zunächst an Schulklassen der Stufen 7 bis 9. Es ist geplant, das Angebot um Workshops für weitere Altersstufen auszubauen.
Weitere Informationen im Internet:
- teutolab – das Mitmach- und Experimentierlabor der
Universität Bielefeld:
www.uni-bielefeld.de/teutolab
- teutolab-robotik:
www.cor-lab.de/corlab/cms/teutolab