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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
12. Dezember 2013
Kategorie:
Auszeichnungen & Preise
Hervorragende Chemie-Masterarbeiten ausgezeichnet
Förderpreis der Friedrich Wilhelm Helweg-Stiftung
Die beiden Masterabsolventen Theresa Ortkras (Biochemie) und Leif Arne Körte (Chemie) der Universität Bielefeld wurden jetzt für ihre hervorragenden Masterabschlüsse im Jahr 2013 mit einem Förderpreis in Höhe von jeweils 3.000 Euro ausgezeichnet. Die Friedrich Wilhelm Helweg-Stiftung hat die beiden Nachwuchswissenschaftler auf Vorschlag der Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld ausgewählt.
Theresa Ortkras, Jahrgang 1988, hat ihr Biochemiestudium an der Universität Bielefeld absolviert und fertigte ihre Masterarbeit zum Thema „Sekundäre Pathologie bei Arylsulfatase G Defizienz“ in der Arbeitsgruppe Biochemie I von Professor Dr. Thomas Dierks an der Universität Bielefeld an. Bei Arylsulfatase G-Defizienz handelt es sich um eine erst kürzlich von der Arbeitsgruppe klassifizierte Enzym-Erbkrankheit (eine Unterform des Mucopolysaccharidose-Syndroms), die dazu führt, dass das Kohlenhydrat Heparansulfat im Körper nicht mehr ausreichend gespalten und somit angereichert wird. In der Folge kommt es zur Ausprägung einer demenzartigen Neuropathologie. Seit Juni 2013 promoviert Theresa Ortkras am Institut für Immunologie in Münster.
Leif Arne Körte, Jahrgang 1988, absolvierte sein Bachelor- und Masterstudium an der Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld. In seiner Masterarbeit beschäftigte er sich mit der Synthese sogenannter intramolekularer frustrierter Lewis-Säure-Base-Paare. Bei dieser Verbindungsklasse wird das hochreaktive Paar einer Säure und einer Base durch Anbringung an chemische Gerüste auf einem festen Abstand gehalten. Ohne diese Maßnahme würden die beiden Partner eine heftige Reaktion eingehen, doch der Abstand hindert sie daran. Diese für die Reaktionspartner „frustrierende“ Situation hinterlässt eine außergewöhnliche Reaktivität, die sie an anderen Partnern „abreagieren“ können. So können sie zum Beispiel molekularen Wasserstoff spalten und auf andere Moleküle übertragen: Basis für die Entwicklung neuer Katalysatoren. Die Arbeit fertigte Leif Arne Körte im Arbeitskreis Anorganische Chemie und Strukturchemie von Professor Dr. Norbert W. Mitzel an. Körte forscht in seiner Promotion in Bielefeld weiter an diesem Thema.
Die Friedrich Wilhelm Helweg-Stiftung wurde in Erinnerung an den 1993 verstorbenen Bielefelder Apotheker und Lebensmittelchemiker Friedrich Wilhelm Helweg ins Leben gerufen. Ziel der Stiftung ist es, förderungswürdige Examensarbeiten aus dem naturwissenschaftlichen Bereich der Universität Bielefeld zu prämieren. Seit 2009 werden in enger Zusammenarbeit mit den Fakultäten begabte Absolventinnen und Absolventen der Fachgebiete Biologie und Chemie gefördert.
Die beiden Masterabsolventen Theresa Ortkras (Biochemie) und Leif Arne Körte (Chemie) der Universität Bielefeld wurden jetzt für ihre hervorragenden Masterabschlüsse im Jahr 2013 mit einem Förderpreis in Höhe von jeweils 3.000 Euro ausgezeichnet. Die Friedrich Wilhelm Helweg-Stiftung hat die beiden Nachwuchswissenschaftler auf Vorschlag der Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld ausgewählt.
Theresa Ortkras, Jahrgang 1988, hat ihr Biochemiestudium an der Universität Bielefeld absolviert und fertigte ihre Masterarbeit zum Thema „Sekundäre Pathologie bei Arylsulfatase G Defizienz“ in der Arbeitsgruppe Biochemie I von Professor Dr. Thomas Dierks an der Universität Bielefeld an. Bei Arylsulfatase G-Defizienz handelt es sich um eine erst kürzlich von der Arbeitsgruppe klassifizierte Enzym-Erbkrankheit (eine Unterform des Mucopolysaccharidose-Syndroms), die dazu führt, dass das Kohlenhydrat Heparansulfat im Körper nicht mehr ausreichend gespalten und somit angereichert wird. In der Folge kommt es zur Ausprägung einer demenzartigen Neuropathologie. Seit Juni 2013 promoviert Theresa Ortkras am Institut für Immunologie in Münster.
Leif Arne Körte, Jahrgang 1988, absolvierte sein Bachelor- und Masterstudium an der Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld. In seiner Masterarbeit beschäftigte er sich mit der Synthese sogenannter intramolekularer frustrierter Lewis-Säure-Base-Paare. Bei dieser Verbindungsklasse wird das hochreaktive Paar einer Säure und einer Base durch Anbringung an chemische Gerüste auf einem festen Abstand gehalten. Ohne diese Maßnahme würden die beiden Partner eine heftige Reaktion eingehen, doch der Abstand hindert sie daran. Diese für die Reaktionspartner „frustrierende“ Situation hinterlässt eine außergewöhnliche Reaktivität, die sie an anderen Partnern „abreagieren“ können. So können sie zum Beispiel molekularen Wasserstoff spalten und auf andere Moleküle übertragen: Basis für die Entwicklung neuer Katalysatoren. Die Arbeit fertigte Leif Arne Körte im Arbeitskreis Anorganische Chemie und Strukturchemie von Professor Dr. Norbert W. Mitzel an. Körte forscht in seiner Promotion in Bielefeld weiter an diesem Thema.
Die Friedrich Wilhelm Helweg-Stiftung wurde in Erinnerung an den 1993 verstorbenen Bielefelder Apotheker und Lebensmittelchemiker Friedrich Wilhelm Helweg ins Leben gerufen. Ziel der Stiftung ist es, förderungswürdige Examensarbeiten aus dem naturwissenschaftlichen Bereich der Universität Bielefeld zu prämieren. Seit 2009 werden in enger Zusammenarbeit mit den Fakultäten begabte Absolventinnen und Absolventen der Fachgebiete Biologie und Chemie gefördert.