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Gemeinsam gegen Leukämie

Veröffentlicht am 20. Oktober 2008, 00:00 Uhr

28. Oktober - Mithilfe gesucht

Die deutsche Knochenmarkspenderdatei Westfalen (DKMS) führt am 28. Oktober eine Typisierungsaktion an der Universität Bielefeld und der Fachhochschule Bielefeld durch. Aufgerufen sind alle Bediensteten und Studierenden der beiden Hochschulen Die Aktion findet in den Räumen S0-101 bis S0-111 der Universität in der Zeit von 9.30 bis 14.00 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Spender werden kann jeder, der zwischen 18 und 55 Jahren alt ist und an keiner ernsthaften Krankheit leidet. Die Kosten für die Typisierung trägt die Knochenmarkspenderdatei.

Die DKMS - Deutsche Knochenmarkspenderdatei wurde im Jahr 1991 durch eine Privatinitiative gegründet und entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zur weltweit größten Stammzellenspenderdatei mit über 1,6 Millionen potenziellen Lebensspendern. Trotz der hohen Anzahl an potentiellen Spendern findet jeder fünfte Patient noch immer keinen passenden Spender. Um neue Lebensspender zu finden, organisiert die DKMS in Deutschland regelmäßig Aktionen zur Aufnahme in die Spenderdatei. In der Zeit vom 8. bis 29. Oktober organisiert die DKMS eine Aktion an der Fachhochschule und der Universität Bielefeld. An insgesamt sechs Standorten in Bielefeld und Minden werden dann Typisierungen stattfinden. Die Schirmherrschaft hat Bielefelds Oberbürgermeister Eberhard David übernommen. Das Städtische Klinikum Bielefeld unterstützt die Aktion mit medizinischen Helfern für die Blutentnahme.

Alle 45 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch neu an Leukämie (Blutkrebs). Darunter viele Kinder und Jugendliche. Für zahlreiche Patienten ist die Übertragung von Stammzellen, die aus dem Knochenmark gewonnen werden können, die einzige Heilungsmöglichkeit. Mit Hilfe der Knochenmarkspenderdatei können passende Spender gefunden werden. Je mehr Menschen sich dafür typisieren lassen, um so größer die Chancen zur Rettung von Menschenleben.

Zur Typisierung ist lediglich eine Blutentnahme nötig. Diese wird auf bestimmte Gewebemerkmale untersucht und die Ergebnisse in der Datenbank registriert. Für eine Knochenmarkspende müssen mindestens sechs Gewebemerkmale zwischen Spender und Empfänger übereinstimmen. Da es mehr als 3000 dieser Merkmale gibt, gestaltet sich die Suche nach passenden Spendern so schwierig.

Bei Übereinstimmung der Daten kann eine Knochenmarkspende auf zwei Arten gewonnen werden:
Bei der peripheren Stammzellenentnahme erhält der Spender fünf Tage lang ein Medikament, das die Vermehrung von Stammzellen im Blut fördert. Die Stammzellengewinnung erfolgt dann über eine Blutentnahme.
Bei der Knochenmarkentnahme wird unter Narkose aus dem Beckenkamm Knochenmark entnommen. Beide Verfahren sind risikoarm.

Für die Typisierungsaktion werden noch Helferinnen und Helfer gesucht. Interessenten können sich bei Katharina Drechsler (Tel: 106-3342) oder Regine Bergmann (Tel: 106-2562) im Arbeitsbereich Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz (AGUS) melden.

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